Gastartikel von Kulturwerke Deutschland. Vielen Dank!
Sich als Frau aufmachen in ein weit entferntes Land, sich selbstständig und unabhängig fühlen und durchschlagen – ein Traum? Nein nicht länger, denn Kanada wartet nur darauf, auf eigene Faust erkundet zu werden!
Doch wie funktioniert das, sich im zweitgrößten Land der Welt alleine zurechtzufinden? Da schießen einem viele Fragen durch den Kopf. Antworten darauf gibt es hier!
Kanada, das heißt: Wilde Tiere zufällig live erleben, in Metropolen das Flair typisch nordamerikanischer Städte spüren, den Gegensatz dazu in den weiten, unberührten Landschaftsstrichen bestaunen, von Meer bis hohem Gipfel, von Strand bis Skigebiet alles entdecken!
Informatives zu Kanada
Die beste Reisezeit ist von den eigenen Interessen abhängig. Bevorzugt man Strand und Meer mit Besuchen einiger Metropolen zwischendurch und Wanderungen durch die zauberhaften Wälder, ist sicherlich der Sommer geeignet. Die Sommer sind weit verbreitet warm bis heiß, wobei von Süden nach Norden die Sommer kürzer und die Winter länger werden. Skifahren in den großen, bekannten Skigebieten ist natürlich im Winter möglich, aber einige Gebiete verfügen ganzjährig über ausreichend Schnee. Neben alldem ist der Indian Summer nicht zu vergessen! Zwischen September und Oktober herrscht eine warme, trockene Periode, in der die Laubwälder mit tausenden von Farben intensiv leuchten.
Landschaftlich locken in Kanada Fjorde, Nadelwälder, die Rocky Mountains, riesige Seen, lange Küstenstreifen und Tundra. Weite Teile der Natur sind durch 43 Nationalparks geschützt. Die großen, attraktiven Städte in Kanada sind Ottawa (Hauptstadt), Toronto, Vancouver, Montreal, Quebec und Victoria.
Die zwei offiziellen Amtssprachen in Kanada sind Englisch und Französisch. Die Provinzen konnten selbst darüber entscheiden, wie sie das handhaben. Quebec ist die einzige Provinz, in der nur Französisch gesprochen wird. Aber auch in einigen anderen Teilen im Osten Kanadas hört man es.
Welche Art von Aufenthalt?
Um möglichst viel zu sehen und auf Grund der großen Distanzen sollte es in jedem Fall ein mehrwöchiger Urlaub sein. Bei einem solch aufregenden Land lässt sich allerdings auch über mehrere Monate nachdenken, beispielsweise Backpacking oder Work and Travel. Was ist das denn überhaupt? Beim Backpacking reist man in der Regel mit einem Rucksack und ohne eigenes Verkehrsmittel durchs Land. Viele entscheiden sich dafür aus finanziellen Gründen und wegen des gewissen Abenteuers. Man weiß häufig nicht, wo man am Abend unterkommt und ist somit spontan und lässt sich jeden Tag neu überraschen. Work and Travel verläuft meist über eine Organisation. Dabei verdient man in kleinen Gelegenheitsjobs eigenes Geld, mit dem die Reise finanziert wird. Das Gefühl von Unabhängigkeit und Selbstständigkeit ist großartig.
Das ist doch nur was für junge Menschen? Eigenständig organisiertes Backpacking ist natürlich unbegrenzt möglich und Work and Travel Kanada zumindest auch bis zum Alter von 30 Jahren.
Als herkömmliche(r) Tourist(in), der ein paar Wochen bleibt, kann man mit einem gültigen Reisepass ohne Visum problemlos einreisen. Auch wenn man das Land als Backpacker(in) bis zu maximal sechs Monate bereist, gilt diese Regelung für deutsche Staatsbürger(innen). Im Rahmen von Work and Travel benötigt man das Working Holiday Visum Kanada. Dieses ist dann für zwölf Monate gültig. Weitere Informationen zu Work and Travel Kanada findet man hier.
Was muss ich beim Reisen in Kanada beachten?
Die weiten Entfernungen zwischen Attraktionen und Nationalparks sorgen dafür, dass das Reisen ohne Fortbewegungsmittel nicht möglich ist. Zu den meist gewählten Verkehrsmitteln zählen Wohnmobil, PKW und der beliebte The Canadian, der zwischen Vancouver und Toronto pendelt. Anderweitig sind natürlich Busse, andere Züge und Fliegen Möglichkeiten. Im Wohnmobil sind Unterkunft und Fortbewegung miteinander kombiniert. Allerdings liegen hierbei die Miete und die Spritkosten in einer nicht unbedenklichen Höhe. Mietet man sich einen PKW, kann man entweder ein Zelt einpacken oder von Hostel zu Hostel weiterreisen. Das Campen, ob mit Zelt oder Wohnmobil, ist in Kanada auf jeden Fall zu empfehlen, da es zahlreiche Campingplätze gibt, auch in einigen Nationalparks, die in toller Umgebung liegen und alles bieten, was man für eine oder zwei Nächte benötigt. Egal, wo in Kanada man sich befindet, man trifft außerdem beinahe immer auf andere Reisende aus Europa, nicht selten aus Deutschland.
Entscheidet man sich doch lieber für Hostels in den etwas größeren Städten, kommt man schnell mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt. Selbstverständlich ist immer etwas Vorsicht geboten bei Männern, die hören, dass man ganz alleine unterwegs ist. Doch das ist in jeder Gegend der Erde so. Im Grunde sind die Kanadier ein gastfreundliches, hilfsbereites und gemütliches Volk.
Eine gute Idee beim Reisen alleine ist ein Handy mit Platz für zwei SIM-Karten. Eine kanadische Prepaid-Karte ist nicht allzu kostenaufwendig und erlaubt es, zu den Tarifen im Land zu telefonieren, sodass man mit Leuten im Land in Kontakt stehen und im Notfall jemanden erreichen kann. Auch um Hostels oder Zeltplätze kurzfristig zu buchen ist das von Vorteil. Trotz allem kann aber gleichzeitig die deutsche Karte bleiben, damit keine Kontakte verloren gehen und man bei WLAN auch mit den Lieben daheim in Kontakt bleibt.
Kanada ist alles in allem ein wirklich zu empfehlendes Reiseziel für selbstständige Frauen!