Der britische Premier Cameron will im Internet nicht nur ein Porno-Filter installieren, sondern auch eins für esoterische Inhalte. Derweil hat der neuseeländische Verteidigungsminister kritische Journalisten auf eine Ausspäh-Liste setzen lassen, auf die gleiche Stufe wie Terroristen. Vor ein paar Wochen starb der Aufklärungs-Journalist Michael Hastings in den USA bei einem mysteriösen Autounfall, wobei sein Mercedes explodierte.
Täglich findet man solche und ähnliche Meldungen zwischen den Schlagzeilen. Sie sind ein Zeichen dafür, wohin die Reise geht. Wenn sie eines Tages nicht mehr zu finden sein werden, werden wir angekommen sein.
Früher eher kritisch gegenüber sogenannten Verschwörungstheorien eingestellt, bin ich heute bereit, alle Möglichkeiten in Betracht zu ziehen, auch die unmöglichsten. Die Schatten verdrängen das Licht immer mehr und die finsteren Mächte sind auf dem Vormarsch.
Noch können wir unsere Meinung kundtun. Solange sie den Mächtigen nicht weh tut. Doch der Tag ist nicht mehr fern, da werden auch hier die Massstäbe ändern.
Whistleblower werden von den USA bereits als Terroristen gebrandmarkt. Wer Unrecht aufdeckt, ist ein Staatsfeind und bei den Journalisten beginnen der Druck und die Gehirnwäsche zu wirken: Die Schere im Kopf nimmt ihre Arbeit auf. Ein undurchschaubares Netzwerk von Geheimdiensten späht systematisch alle Menschen aus – unter dem Vorwand, den Terrorismus zu bekämpfen. Noch wird darüber berichtet. Doch vermutlich nicht mehr lange.
In ein paar Jahren wird es verboten sein, gewisse Fragen zu stellen und über gewisse Dinge zu berichten. Auch für Blogger. Ich vermute, dass ich diese neue Zeit noch erleben werde.
Die, die heute sagen, dass es ihnen das egal sei, weil sie nichts zu verbergen hätten, werden sich noch wundern.
Traumperlentaucher