Recep Tayyip Erdoğan’s Berater Yiğit Bulut hat bekanntlich die Lufthansa hinter den Gezi-Park-Protesten in Istanbul gesehen, weil der dritte, der neu geplante Flughafen Istanbuls den Standort Frankfurt bedrohen würde.
Jetzt hat ein Lufthansa Manager während der ITB in Berlin erklärt, dass er nicht verstehen könne, warum Deutsche den dritten Flughafen in Istanbul nicht wollen sollten?
Das war sogar schon Thema zwischen Merkel und Erdogan! Die Bundesregierung halte keinen Anteil an der Lufthansa. Die Kanzlerin könne ihre Meinung äußern, aber es sei die Lufthansa die entscheide. Dies ist in der Türkei sicher anders?
Es gäbe auch kein Unwohlsein wegen des Wachstums der THY. Man stehe in Konkurrenz miteinander und Konkurrenten fragten sich nicht gegenseitig um Erlaubnis, ob sie wachsen dürften.
Es sei richtig, dass Lufthansa zusätzliche Flugverbindungen nach Istanbul wolle und dass der Atatürk Airport voll ausgelastet sei und nicht erweitert werden könne. Man suche deshalb Verbindungen zum Sabiha Gökçen Airport auf der asiatischen Seite der Stadt. Lufthansa wolle ihre Flüge zwischen beiden Airports splitten.
Zum dritten Flughafen meinte er, dass dieser eine sehr gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur benötige, da er weit außerhalb der Stadt Istanbul geplant sei.
Er glaube, dass die Verbindung zwischen der türkischen Regierung und THY sehr viel enger sei, als die zwischen Lufthansa und der Bundesregierung.