Ärzteforderungen: Unerwünschte Transparenz

An und für sich ist es spannend zu beobachten, wie Politik und Medien mit aller Kraft versuchen, die Debatte um angemessene Ärztehonorare zu verschleiern.

Es geht vor allem darum zu vermeiden, dass der “Normalarbeitnehmer” selbst über “angemessene” Lohn- und Gehaltssteigerungen aus seinem Arbeitsverhältnis nachdenkt.

Was wir derzeit in der neoliberalen JOURNAILLE, voran den ARD-Sendern, erleben, ist das Streuen von ablenkenden Informationen.

Den Normalbürger würde vielmehr interessieren, wie sich die geforderten Honorarsteigerungen begründen, damit er sich selbst mit seiner Lohn- und Gehaltsentwicklung der letzten Jahre einordnen kann.

Tatsache ist, dass der “neoliberale Zeitgeist” seit dem Bimbes-Kanzler Helmut Kohl (CDU) die Umverteilungspolitik von unten nach oben eingeleitet hat. Die Statistiken sind eindeutig, die Löhne und Gehälter sind in den zurückliegenden Jahren real “gesunken”, der Lohn- und Gehaltsabbau führt in die Altersarmut.

Die Diskussion, die die Bundesarbeitsministerin von der Leyen (CDU) angezettelt hat und die dazu führt, dass die Politik der gezielten Herbeiführung der “Altersarmut” unübersehbar ist, kommt zu Unzeiten.

Wie selbstverständlich fordern die ÄRZTE, die sich selbstverständlich zur ELITE in der Gesellschaft zählen, eine deutlich höhere Anhebung der Honorare, um die verheimlichte reale inflationäre Entwicklung der letzten Jahren aufzufangen und um echte Erhöhungen für “Investitionen” in den Praxen durchzusetzen.

Unübersehbar ist, dass Politik und Medien geradezu die Diskussion über nachvollziehbare Maßstäbe für die Öffentlichkeit vermeiden. Da werden plakativ Millionen und Milliarden an Angeboten und Forderungen gegenübergestellt, es fehlen die Hinweise auf die Entwicklung der “realen Inflationsentwicklung” sowie Durchschnittseinkommen der letzten Jahre, die für diese Berufsgruppen relevant wären. Die Öffentlichkeit soll nicht über Maßstäbe nachdenken können, die in ähnlicher Form auch für andere Berufsgruppen, Lohn- und Gehaltsempfänger maßstäblich sein könnten.

Tatsache ist, dass die prekäre Lohn- und Gehaltsentwicklung in Deutschland zu den volkswirtschaftlichen Schieflagen in der Südschiene Europas signifikant beigetragen hat. Spätestens seit den volkswirtschaftlichen Analysen von Prof. Heiner Flassbeck und Friederike Spieker (der Artikel enthält weitere Hinweise/Links) ist unübersehbar geworden, dass die toxische Politik der Alt-Parteien seit dem “Bimbes-Kanzler Kohl” der EU einen Bärendienst erwiesen hat.

Man kann auch es auch so auf den Punkt bringen: Der neoliberale Wahnwitz, die Politik der Umverteilung von unten nach oben, die unethischen Spekulationen der Gierigen und Abzocker, einhergehend mit der “politisch” geduldeten Steuerhinterziehung, hat die soziale Marktwirtschaft beinahe zerstört.

Jetzt werden vornehmlich “Singularinteressen” der Berufsgruppen diskutiert, die zwar ihre Berechtigung haben, allerdings Ursache und Wirkung aus den Augen verlieren.

Und die kapitalabhängigen Mainstream-Medien, die an der Fortsetzung der Umverteilung von unten nach oben interessiert sind, verschleiern die Zusammenhänge, die bei näherer Betrachtung gar nicht so kompliziert sind, wie gerne behauptet.

Wer die Komplexität von Fragestellungen verkündet, hat entweder selbst keine Ahnung oder will die Bürger uninformiert lassen, damit die Politik der Umverteilung von unten nach oben fortgesetzt werden kann. Kompetente Fachleute können immer die Zusammenhänge verständlich darstellen; nur wer “durchblickt” ist auch in der Lage, die Zusammenhänge “einfach” zu erläutern. Die “einfache Erläuterung” ermöglicht es, die wesentlichen Kernelemente aufzuzeigen, die von den medialen und politischen Täuschern so gerne verschwiegen werden.

Und “einfach” sollte nicht mit “primitiv” verwechselt werden; es ist vielmehr die Fähigkeit, die wesentlichen Punkte, auf die es ankommt, herauszustellen, um die Wirkungszusammenhänge zu erläutern.

Bei der Diskussion um die angemessenen Honorarforderungen fehlen schlicht die “einfachen” Maßstäbe wie inflationäre Entwicklung, Höhe der durchschnittlich zu finanzierenden Sach- und Personalkosten von Arztpraxen sowie der “europäische Vergleich”, um nur einige Kernelemente zu nennen.

Die “Sachferne” führt dazu, dass einmal mehr nur “Machtfragen”, auch mit Blick auf die bevorstehenden Bundestagswahlen (Klientel-Politik), ausgetragen werden.

Die Zeche zahlt am Ende der Bürger, auch weil dadurch überzogene Ansprüche aufgrund der mangelnden Transparenz nicht öffentlich werden.

Und der zuständige Minister in Berlin fühlt sich für “Transparenz” und “Angemessenheit” in Entscheidungsprozessen nicht zuständig, auch weil seine Partei die “Klientel-Politik” wahlwirksam fortsetzen will.

Da wird man dann “gequält” letztlich den auch “überzogenen” Forderungen ein Stück nachgeben, um der Desinformation der Bürger noch die Krone aufzusetzen.

Am Ende bleibt in der Öffentlichkeit unklar, ob die Honorarentwicklung bei objektiver Betrachtung unter Einbeziehung volkswirtschaftlicher Kenngrößen angemessen ist, so wie es die Politik und die Interessenverbände wünschen. Und schon gar nicht soll über die Angemessenheit der “eigenen” Lohn- und Gehaltsentwicklung nachgedacht werden, damit der toxische neoliberale Zeitgeist weiter ausgebaut werden kann, beispielweise durch die gezielte Zerstörung der gesetzlichen Rentenversicherung, damit kräftig “geriestert” wird und die Casino-Spekulanten neue Nahrung erhalten.

So funktioniert die Volksverdummung, die sogar die Umfragewerte für die Bundeskanzlerin ansteigen lässt, selbst wenn sie in Deutschland die Demokratie abschafft und systematisch Recht und Gesetz bricht, wie es das Buch von Prof. Gertrud Höhler (Titel: Die Patin: Wie Angela Merkel Deutschland umbaut) nahelegt.



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