Also ich bin ja wirklich besessen von allerlei Koch & Backlektüre, neben diversen Büchern (meine Regale stöhnen und verpöhnen mich, jawohl!!) stapeln sich in Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Waschküche & Co Heftlein mit nur diesem Thema.. (ja wirklich, wenn ich mal drüber nachdenke, dann gibt es wohl keinen Raum in unsrer Bude ohne..) Zu oft rollt mein Holder genervt mit den Augen, wenn ich im Supermarkt zielstrebig Richtung Zeitschriftenregal steuere Ja, ich besitze eine Altersvorsorge in Form von Food-Zeitschriften..
Aber was ich eigentlich erzählen wollte war, dass ich neulich in besagter Lektüre blätterte und auf kleine leckre Apfeltäschlein stieß. Angefixt! Leider kam dieses Rezept aber nicht ohne Eier und Co aus, sodass wieder einmal DIY angesagt war. Hier also der vegane Versuch. Lockrer Mürbteig mit leckerer Apfelfüllung. (Hier sind eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt: Zimt, gehackte Nüsse, Rosinen, whatever you want)
Ergibt etwa 18-20 Stück
Ihr braucht für den Teig:
- 300g Mehl (gesiebt)
- Prise Salz
- etwas Vanille (Schote, Vanilla, Vanillezucker)
- 240g kalte Alsan (pflanzliche Butter) oder Margerine
- 5 EL Zucker
- 1 EL Apfelessig oder Zitronensaft
- falls ihr Zitrone nehmt, könnt ihr gleich noch etwas Zitronenschalenabrieb rein tun
- 6 EL kaltes Wasser
Das kalte Wasser mit dem Essig mischen. Das gesiebte Mehl in eine Rührschüssel sieben und die Vanille, sowie die Prise salz mit rein (+ evtl Zitronenschalenabrieb). Den Zucker dazu und die Alsan in Stückchen drüber geben. Dann mit dem Knethaken der Maschinerie bearbeiten und währenddessen Esslöffelweise das Wasser dazugeben, bis der Teig schön durchgeknetet ist. Falls er etwas klebrig geraten sein sollte, einfach nochmal etwas Mehl unterkneten. Ab in den Kühlschrank mit dem Teigbollen und für mindestens 30 min wegsperren.
Inzwischen könnt ihr euch um die Füllung kümmern:
- ca 5 – 6 Äpfel (am besten leicht säuerlich)
- 3 EL brauner Zucker
- Prise Zimt
- evtl etwas Zitronensaft
- + was ihr sonst noch drin haben wollt (Nüsse, Beeren, Rosinen, etc)
Feuert schonmal den Backofen an (200°C Ober-, Unterhitze) und bestückt ein Backblech mit Backpapier.
Die Äpfel schälen, vierteln, vom Kerngehäuse befreien und würfeln. Ihr könnt nun die Äpfel mit Zucker und den Nüssen &Co mischen und die Taschen jetzt schon füllen, ich hab allerdings was anderes ausprobiert: Die Äpfel in einem kleinen Topf in etwas Alsan anschwitzen, Zucker dazu geben, mit dem Zitronensaft ablöschen (oder ein Schuss Weißwein kommt auch super), die Nüsse dazu geben bis alles zu einer “pampigen” Masse geworden ist. So sind die Taschen auch einfacher zu befüllen.
Außerdem benötigt ihr noch etwas Pflanzenmilch (habe Soja genommen) und Puderzucker.
Den Teig nochmal etwas geschmeidig kneten, ausrollen (ca 0,5cm dick) und Kreise von 9-10cm Durchmesser ausstechen. Ich habe dafür ein 0,5L Weckglas genommen (alternativ: Müslischale, große Kaffeetasse). Auf eine Hälfte der Kreise die Füllung platzieren, dabei einen kleinen Rand lassen. Diesen Rand mit etwas Pflanzenmilch bepinseln. Die Kreise zusammenklappen und den Rand mit den Zinken einer Gabel zusammendrücken. So verfahren, bis der komplette Teig aufgebraucht ist.
Ab in den Backofen damit. (Für etwa 23min) Ihr müsst keinen besonders großen Abstand zwischen den Apfeltaschen auf dem Backblech lassen, sie gehen kaum auf.
Noch warm mit Puderzucker bestreuen.
Wir haben sie alle bereits letzten Sonntag beim kleinen Oster-Kaffeekränzlein meiner Sippe verputzt. Eigentlich wollte ich sie abends auch schon fürs letzte Sonntagssüß posten, aber meine Holde Maid (darf ich vorstellen) MIGRÄNE, hat mir die Tour vermasselt..