Antibellhalsband

Bellen ist ein ganz normales Verhalten Ihres Hunds. Manchmal kommt es jedoch vor, dass Ihr Vierbeiner übertrieben häufig bellt.

Das ist für Sie stressig, weil die Nachbarn genervt reagieren. Und für Ihren Hund bedeutet das Dauer-Bellen sowieso Stress pur.

Einige Hundehalterinnen setzen in diesen Fällen daher auf ein Antibellhalsband als Hilfsmittel. Doch was können diese Halsbänder? Und sind sie wirklich empfehlenswert? Hier zeigen wir Ihnen, worauf Sie achten sollten.

Was ist ein Antibellhalsband?

Anti-Bell-Halsbänder nennt man spezielle Erziehungshalsbänder. Sie verfügen über einen Sensor. Dieser liegt am Hals Ihres Hunds auf.

Beginnt Ihr Hund zu bellen, löst dieses akustische Signal einen Reiz am Halsband aus. Der Hund spürt diesen Reiz. Nun ist der Reiz so ausgelegt, dass er vom Hund als unangenehm empfunden wird.

Die Halsbänder funktionieren also auf dem Prinzip der positiven Strafe. Ihr Hund soll lernen, dass sein Verhalten eine Reaktion auslöst. Dadurch unterlässt er das unerwünschte Verhalten. So zumindest die Theorie.

Die Antibellhalsbänder sind in den folgenden Ausführungen erhältlich:

  • Spray Halsband
  • Vibration oder Ton
  • Stromstoß
  • Automatisch bzw. Fernbedienung

Außerdem gibt es Anti-Bell-Halsbänder in unterschiedlichen Größen. So passen sie für den jeweiligen Hund. Preislich können Sie sie schon ab rund 30 Euro kaufen.

Wichtig ist in jedem Fall, dass das Halsband leicht ist. Und dass es Ihren Hund nicht stört. Je besser die Qualität, desto eher können Sie Fehler ausschließen.

Sprühhalsband

Dieses Halsband arbeitet mit Flüssigkeiten oder Luft. Gerne wird ein Zitrusduft eingesetzt. Er ist für Hunde sehr unangenehm.

Bellt Ihr Hund, erhält er einen Sprühstoß. Ihr Tier empfindet das als unangenehm oder erschrickt.

Antibellhalsband mit Vibration oder Ton

Bei diesem Band bestrafen Sie unerwünschtes Verhalten mit einer Vibration oder einem akustischen Signal. In diesem Fall erschrickt Ihr Hund durch den abgegebenen Reiz des Halsbands.

Antibellhalsband mit Stromstoß

Wie der Name schon sagt, versetzt es Ihrem Hund beim Bellen einen Stromstoß. Der Stromstoß sollte so leicht sein, dass Ihr Hund dadurch keinen körperlichen Schaden nehmen kann.

Dennoch sind diese Antibellhalsbänder in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz verboten.

Automatisches Halsband oder Fernbedienung?

Die Halsbänder funktionieren entweder manuell oder automatisch. Bei manuellen Versionen müssen Sie per Fernbedienung den Reiz auslösen, sobald Ihr Tier bellt.

Dazu müssen Sie allerdings sehr aufmerksam sein. Und sofort auf das Verhalten Ihres Hunds reagieren. Denn der negative Reiz muss unvermittelt einsetzen. Das ist nur möglich, wenn Sie sehr erfahren im Umgang mit derartigen Geräten sind.

Automatische Geräte erkennen selbstständig, wann sie einen Reiz erzeugen müssen. Das ist einfach. Und die Strafe folgt sofort auf das falsche Verhalten. Klingt doch super, oder?

Allerdings reagieren diese Halsbänder manchmal auf Reize, die nicht von Ihrem Hund ausgehen. Dann bestrafen Sie Ihr Tier ohne unerwünschtes Verhalten.

Antibellhalsbänder sind eher ungeeignet

Grundsätzlich können Sie ein Antibellhalsband bei jedem Hund anwenden. Diese Erziehungsmethode gilt jedoch als veraltet. Sie ist gefährlich und schädlich.

Als Hundehalterin werden Sie trotzdem immer wieder verschiedene Meinungen darüber hören:

Ist Ihr Hund alleine zu Hause und bellt unentwegt? Dann ist dies ein perfektes Einsatzgebiet für ein Erziehungshalsband. Niemand ist da, um Ihren Hund zu maßregeln. Das Halsband macht das also quasi im Alleingang, ganz automatisch. So zumindest die Pro-Stimmen.

Bei dieser Argumentation wird jede vernünftige Hundetrainerin sofort eingreifen. Denn genau in einer solchen Situation kann ein Anti-Bell-Halsband mehr Schaden als Nutzen anrichten.

Doch warum ist das so? Wie lässt sich dieser Widerspruch auflösen.

Empfehlungen zur Erziehung

Hunde lernen auf eine ganz besondere Weise. Man spricht hier von assoziativem Lernen.

Macht Ihr Hund eine schmerzhafte oder unangenehme Erfahrung, dann verknüpfen Vierbeiner diesen Reiz sofort mit dem, was sie gerade wahrnehmen.

Ein ganz einfaches Beispiel: Sie gehen mit Ihrem Hund spazieren. Dabei steigen Sie ihm versehentlich auf die Pfote. Genau in diesem Moment fährt ein Lkw vorbei. Ihr Hund verknüpft also das Erscheinen dieses Lkws mit dem kurzen Schmerz in der Pfote.

Zukünftig wird er bei einem Lkw mit einem bestimmten Verhalten reagieren. Das kann sogar dazu führen, dass Ihr Hund in Zukunft sehr ängstlich reagiert.

Spray oder Vibration als Reize

Erhält er nun einen Sprühstoß oder eine Vibration, kann er diesen Reiz mit etwas Alltäglichem verknüpfen. So nimmt er das Ereignis in Zukunft als Problem wahr.

Dieses kann sich auf einen einfachen Gegenstand beziehen. Oder auf einen Menschen oder einen Hund.

Ihr Hund wird verunsichert sein. Die Folge können Ängste oder sogar Aggressionsverhalten sein. Es erfordert daher eine ganze Menge Erfahrung und Übung, damit Sie den Umgang mit diesen Erziehungshalsbändern im Griff haben.

Anti-Bell-Halsbänder können gefährlich sein

Die Hersteller von Antibellhalsbändern betonen immer wieder, dass diese Erziehungsmethoden harmlos seien. Dies ist nicht der Fall. Durch zeitlich falsches Auslösen bestrafen Sie Ihren Hund zusätzlich. Obwohl keinerlei Fehlverhalten vorliegt.

Somit erschrecken sich die Hunde. Oder diese Antibellhalsbänder fügen ihnen sogar Schmerzen zu. Dadurch erlebt Ihr Hund Stress. Lernen wird praktisch nicht möglich.

Gründe für Bellverhalten

Hunde bellen. Dadurch kommunizieren sie untereinander oder mit uns Menschen. Bellen bedeutet, dass etwas passiert oder Ihren Hund irritiert. Vielleicht hat er Angst. Oder er möchte uns vor etwas warnen.

Als aufmerksame Hundehalterin werden sie schon anhand des Tons sofort wissen, was Ihr Hund zu sagen hat.

Durch gewisse Umstände kann Ihr Vierbeiner das Bellen jedoch sehr intensiv betreiben. Dieses exzessive Bellen hat stets eine Ursache. Diese gilt es zu finden. Denn Hunde bellen nie ohne Grund.

Deshalb ist exzessives Bellen für Ihren Hund eine Form der Ausdrucksmöglichkeit.

Versuchen Sie dahinter zu kommen, was ihr Tier irritiert. Vielleicht ist Ihr Hund ängstlich. Und gewisse Geräusche verstärken die Angst. Je besser Sie ihr Tier kennen, desto rascher werden Sie den Grund finden.

Bessere Ratgeber zur Erziehung

Sobald Sie den Grund des Bellens kennen, können Sie daran mit Ihrem Hund arbeiten. Auch Hundetrainerinnen können Sie hierbei unterstützen und Ihnen weiterhelfen.

Hier finden Sie weitere Artikel mit Tipps zur Hunde-Erziehung und der Bedeutung von Bellen als Kommunikation:

Denn positive Bestärkung und Ablenkung sind immer noch die besten Möglichkeiten zur Hundeerziehung. So können Sie Ihrem Liebling fast jedes unerwünschte Verhalten abgewöhnen.

Dagegen sind Stromhalsbänder oder Teletakt Halsbänder in unseren Breiten zu Recht verboten. Zudem sollten Sie den Einsatz von einem anderen Antibellhalsband als verantwortungsbewusste Hundehalterin bei Ihrem Vierbeiner wirklich gut überlegen.

Direkt zum Abschnitt zurück springen


wallpaper-1019588
DEAD DEAD DEMONS DEDEDEDE DESTRUCTION: Crunchyroll zeigt den Anime
wallpaper-1019588
[Manga] H.P. Lovecrafts Berge des Wahnsinns [1]
wallpaper-1019588
Don’t Kiss the Dragon – Manga endet in Kürze
wallpaper-1019588
The Misfit of Demon King Academy S2 – Nächste Folge verspätet sich