Andreas Franz- Letale Dosis

Andreas Franz (1954- 2011) war ein Krimiautor, der verschiedene Reihen schrieb.
* Julia Durant Reihe (Frankfurt am Main, 15 Bände)
* Peter Brandt Reihe (Offenbach, 6 Bände)
* Sören Henning Krimis (Kiel, 3 Bände)
Außerdem schrieb er noch einige andere Bücher, nachzulesen hier.

Bisher kenne ich 2 Bücher aus der Julia Durant Reihe, Band 3 (Letale Dosis) und Band 8 (Teuflische Versprechen).

Rezi zu Band 8

Und hier die Rezi zu Band 3: Letale Dosis
Letale Dosis. by Andreas Franz (2000-10-01)

„Letale Dosis- Julia Durant Reihe Band 3“ von Andreas Franz erschien 2000 im Knaur Verlag. Die Julia Durant Reihe spielt in Frankfurt und umfasst 15 Bände.

Inhalt
Innerhalb von 9 Tagen versterben fünf Männer. Drei davon hochrangige Mitglieder der fiktiven Gemeinde „Kirche des Elohim“. Der vierte Mann jemand, der eine Affäre hatte mit Julia Durant, der Hauptkommissarin. Der fünfte Mann: Sohn eines hochrangigen Gemeindemitglieds- er hinterließ einen Brief und beendete sein Leben durch Suizid. Werden die Ermittler den Fall lösen, obwohl sie auf eine Mauer des Schweigens treffen?

Meinung
Gelungen: der Prolog. Er macht neugierig. Er erschüttert. Der Leser stellt sich zwei Fragen: Wer ist „sie“ und wer ist „er“? Dann kommt die „Denkarbeit“- die „sie“ habe ich recht schnell herausgefunden. Doch es sterben mehrere Männer. Was macht das für einen Sinn? Und ich beginne zu schwanken, zwischen der einen „sie“ und der anderen „sie“. Und es ist ein einziger Puzzlestein, der geschickt zurückgehalten wird.
Gelungen: mal kommt der Tod überraschend, mal wird der Ermordete hingehalten. Er muss warten. Er ist hilflos, kann sich nicht wehren. Er weiß, gleich ist sein Leben zu Ende. Und die ganze Zeit fragen wir uns: wer ist ein? Ein Mörder? Mehrere? Wer macht sowas und wieso?
Prima: Julia Durant und Marianne Rosenzweig- was für gegensätzliche Menschen. Die Unterschiede zwischen den beiden wurden schön herausgearbeitet.
Auch Durant als Person wurde super beschrieben. Wir wissen (fast) alles über sie: was sie frühstückt, welche Zigarettenmarke sie raucht und welches Auto sie fährt. Gut gelungen.
Toll: auf mehreren Seiten werden dem Leser die Wirkungen verschiedener Schlangengifte erläutert!
Was nachdenklich stimmt: Franz schreibt, Christen würden am Sonntag vor dem Gottesdienst einen Heiligenschein aufsetzen, den sie nach dem Gottesdienst wieder abnehmen. Harte Kritik. Wohl etwas überspitzt. Aus eigenem Wissen kann ich sagen, dass das so nicht stimmt. Es gibt sie natürlich, die „Sonntagschristen“, sowie es auch die „Weihnachtschristen“ (die nur an Weihnachten in die Kirche gehen) gibt. Doch es gibt auch welche, die sind von Montag bis Sonntag, 24h täglich Christ.
Was nachdenklich, aber auch erschreckend ist: Wie kann ein Mensch so gegensätzlich sein? In der Gemeinde ein „Heiliger“, am Arbeitsplatz als „Kotzbrocken“ und „Tyrann“ betitelt. Am Arbeitsplatz gibt es Gerüchte über Verfehlungen, die im Kirchenbereich „Sünde“ sind. Wie kann solch ein Mensch mit gutem Gewissen abends schlafen gehen? Wie kann ein „Heiliger“ seine Familie dermaßen unter Druck setzen,  so dass alle vor ihm Angst haben? Wie kann ein „Heiliger“ für die Lüge sein, nur damit sein Image erhalten bleibt? Franz zeigt dem Leser das an drei Beispielen (Rosenzweig, Schönau, Fink).

Fazit
Nach dem Lesen des 2. Bandes (Band 8 war mein „erster“ Andreas Franz Krimi) bin ich noch begeisterter von ihm als beim ersten Mal. Ein toller Autor, eine tolle Reihe.



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