Zum Marktstart des Llano waren lediglich die Modelle A8-3850 und A6-3650 mit je vier Kernen erhältlich. Jetzt gesellt sich mit dem A6-3500 eine weitere Kombination aus Prozessor und Grafikchip zur Llano-Reihe hinzu. Allerdings mit nur drei Kernen und einem Takt von 2,1 GHz statt 2,6 beziehungsweise 2,9 GHz. Der L2-Cache dagegen beläuft sich wie bei den Vierkern-Modellen auf 4 MByte – das könnte darauf hindeuten, dass der A6-3500 eine native Vierkern-CPU mit allerdings nur drei aktiven Kernen ist.
Die Grafikeinheit im A6-3500 ist eine Radeon HD 6530D mit einer Taktfrequenz von 443 MHz und 320 Shader-Einheiten und somit dieselbe GPU wie im A6-3650. Außerdem unterstützt die GPU wie üblich DirectX 11 und UVD (Unified Video Decoder - die GPU kann CPU so bei der Wiedergabe von HD-Videos entlasten) in der Version 3. Die Verlustleistung des A6-3500 beträgt laut AMD 65 Watt – der A8-3850 und A6-3650 benötigen rund 100 Watt.
Laut AMD ist der A6-3500 ab heute verfügbar. Die meisten Onlineshops listen den Prozessor ab rund 90 Euro, warnen aber, er sei momentan noch nicht vorrätig. Für AMDs Llano-APUs benötigen Sie ein Mainboard mit dem Sockel FM1.
Der A6-3500 ist grob gesagt ein A6-3650 mit einem Kern weniger und einer je 500 MHz niedrigeren Taktfrequenz zugunsten einer geringen Leistungsaufnahme. Da der schnellere A6-3650 wie der Dreikern-Llano ebenfalls rund 90 Euro kostet, erscheint der A6-3500 wenig attraktiv – es sei denn Sie legen verstärkt Wert auf ein stromsparendes PC-System und können im Gegenzug auf Leistung verzichten.
