AMAZON und die “Weltherrschaft”

BücherUnd da ist sie wieder. Die Angst, dass einer der großen Internetkonzerne eines Tages die Weltherrschaft übernehmen wird und wir Menschen nur noch Erfüllungsgehilfen dieser Monster sind.

An dieser Stelle ein kurzer Exkurs zum Begriff “Internetkonzern”. Das ist schon eine komische Wortzusammensetung. Denn eigentlich ist das Internet doch virtuell – also künstlich, elektronisch – geschaffen. Aber die Konzerne haben einen tatsächlichen Sitz irgendwo auf dieser “wirklichen” Welt. Also was ist jetzt ein Internetkonzern ??? Virtuell (also elektronisch) oder ein Unternehmen mit Gebäuden in der wirklichen Welt ?

Zurück zum Thema.
In der Vergangenheit wurden Apple oder google als die Monster dargestellt, die nichts anderes im Sinn haben, als die Weltherrschaft zu erlangen. Hierzu verkaufen die Unternehmen schöne Produkte um von dem eigentichen Ziel abzulenken.

So der Tenor.

Diesmal hat “Die Zeit” im Sommerloch 2014 zu dem Thema mit einem Artikel über AMAZON dazu beigetragen.

Lese ich den Artikel, so bekomme ich den Eindruck vermittelt, dass dieses erfolgreiche Unternehmen andere Betriebe einfach platt macht, um die Marktstellung weiter auszubauen.

Aber mal ehrlich. Das ist doch völlig legitim. Das hat es in den letzten hundert (oder tausend ?) Jahren immer wieder gegeben. Nehmen wir Ex-Karstadt oder Ex-Quelle. Diese Unternehmen haben kleine “Tante-Emma-Läden” in Bedrängnis gebracht oder zum Aufgeben gezwungen. Die Liste ließe sich noch um weitere Unternehmen (Ihle (Großbäckerei in Friedberg (Bay)), Kamps, Media-Markt etc). erweitern. Es ging immer um eine besondere Stellung am Markt.

UND JETZT LIEBE LESER(INNEN) DIE ENTSCHEIDENE FRAGE:

Haben diese Unternehmen auch vor die Weltherrschaft zu erlangen ?

OK. Zugegegeben. Zwei Unternehmen müssen wir eh schon aus der Liste streichen. Karstadt und Quelle werden es wohl nicht mehr schaffen.

Wie auch immer. Ich glaube nicht an derartige Weltherrschaftsambitionen, wie sie uns durch reißerische Sommerloch-Artikel vermittelt werden. Also ganz entspannt bleiben und dort kaufen, wo es einem persönlich gefällt – ohne schlechtes Gewissen.

Ach ja. Und jetzt noch kurz quergedacht. In dem Artikel steht, dass AMAZON die Artikel nach Hause liefert. Ist doch schön. Somit trägt AMAZON auch noch zum Umweltschutz bei. Denn ich brauchte nicht mit dem Auto aus meinem kleinen Dorf (30 km von Augsburg entfernt, wo nur zweimal am Tag ein Bus fährt -> steht so im Zeit-Artikel) in die Stadt fahren, um mir ein Buch zu kaufen. Gegner argumentieren jetzt wahrscheinlich, dass der Postbote auf dem Dorf auch mit dem Auto fährt und somit die Umwelt schädigt. Das ist richtig. Aber die Schädigung verteilt sich auf mehrere Postsendungen, während ich als Einzelner mit meinem Auto 30 km für EIN Buch fahren würde.


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