*Und wieder einmal spreche ich eine allgemeine Spoilerwarnung aus hinsichtlich der Star Wars-Reihe. Da ich nicht weiß, was ich gleich so alles schreiben werden, äh, bezieht sich die Spoilerwarnung einfach auf alle Serien, wo gibt. Alles klar?
(Teil 1 hier *KLICK*)
“Soso, Du bist also ein PTAchen“, grübele ich. “Und was kann man alles Jugendfreies mit Dir anstellen?”
“Oh”, strahlt das PTAchen stolz, “ich verfüge über die Macht und Weisheit, einen Rowa-Roboter zu steuern!”
“LANGWEILIG!”
“Destroyer, benimm Dich mal!”, herrsche ich den Unhold an. “Guck mal, gleich weint das PTAchen!”
Und tatsächlich: Da zittert schon die Unterlippe!
Ich werfe D.a.D einen bösen Blick zu. Was mache ich denn jetzt?
Verzweifelt werfe ich die Arme hoch: “Oh nein! Ach könnte mir doch einer helfen!”
Aber da, was ist ist das?
Schwere Stiefel trampeln mit messingbeschlagenen Absätzen schwer über die von willaborsnischen Sklaven angepflanzten Oirilljakulankazuckerblütenrosen. Meine Luftzufächlerin Lea fällt in Ohnemacht und Rike, unsere Getränkefee, fasst sich atemlos an den bebenden Busen: Es ist …
“MADDINNN!”, gröhle ich fröhlich, und auch auf Destroyers Gesicht erscheint ein Lächeln.
“MADDINNN!”, schreit er und steht auf, den Gast zu begrüßen. Dabei trampelt er in das Blumenbeet, so dass weitere von willaborsnischen Sklaven angepflanzten Oirilljakulankazuckerblütenrosen massakriert werden. Aber wen juckt das schon, wenn Martin endlich wieder da ist?
Er begrüßt kurz den Destroyer a.D. und mich und geht dann mit lässigem Hüftschwung auf das PTAchen zu. Zwischendurch streift er seine blutige Laser-Pumpgun an einer horikatistischen Wuzzla-Marmorstuate ab.
Dann stellt er sich vor das PTAchen, hebt sanft mit seinen Fingern ihr Kinn und flüstert heiser: “Schätzchen: Verdammte Scheiße, ich will Heim zu meiner Frau und ihren Kohlrouladen, also hör das Flennen auf!”
Wer könnte sich der hypnotischen Kraft seiner Worte entziehen?
Keiner!
Also nickt das PTAchen und lächelt wieder.
Martin grinst mir zu und kratzt sich genüsslich mit einer Hand am Hintern am Rücken. Dann wirft er die Hand weg.
“Imperator Molly?”
“Antjäääää, alte Schnapsrestevernichterin, was geht ab?”
“Molly, alte Lohnsteuererklärungsabgebprokrastiniererein, ich habe hier noch ein interessantes Alien für Dich!”
“Menno”, lege ich meinen sachlich Unmut dar. “Ich wollte doch jetzt das PTAchen behalten!”
“Ganz frisch eingefangen”, verkündet Antje stolz. “Als es grad mit dem Fahrrad am Mond vorbei wollte!”
Dann betrachte ich das mitgebrachte Alien.
“Ei, was bist denn Du für einer?”
“Ich bin der Linunxuser86“, verkündet das Alien. “Ich kann Chemie und habe ganz straffe Oberschenkel, guck mal!”
Destroyer und ich gucken.
“Wahnsinn!”, staune ich.
“Hart wie belastridischer Supermondstahl”, urteit der Destroyer. Und der muss es wissen, der hat nämlich eine gepanzerte Uniform aus belastridischem Supermondstahl!
“Ja und eigentlich machen wir grade eine Fahrradtour und-”
“LAAANGWEILIG!”, gröhlt Destroyer freundlich.
“Hm”, mache ich nachdenklich und lasse meine Blicke vom Linuxuser86 zum PTAchen wandern. “Geld oder Liebe?”
Ich halt den Beiden Verrechnungsschecks hin.
“Wä? Welche Liebe denn, ich kenn den doch gar nicht!”, empört sich das PTAchen. Aber nicht mit mir, Schätzchen, ich habe das gierige Funkeln in Deinen Augen gesehen!
“Öh, von wie viel Geld reden wir denn hier so?”, will der Linuxuser86 wissen, während PTAchen verstohlen auf die Schecks stiezt. Und fügt dann mit entschuldigendem Blick zum PTAchen hinzu: “Nix für ungut, aber, äh, weißt Du, die Stromrechnung ist bald fällig und außerdem könnte ich mir dann endlich Microsaft leisten und …”
Das PTAchen nickt. Keine Spur mehr von zarten Tränchen oder Gefühlen im Aufruhr. Hab ich`s mir schon fast gedacht: Das war alles nur Apothekentheater!
“Keine Sorge”, ruft sie fröhlich, “Ich kann die Kohle auch ganz gut gebrauchen! Also, was is? Nimmst Du mich mit bis zur nächsten Spasskasse?”
“Aber gerne doch!”
Und was soll ich sagen?
Die nehmen mein Geld, die beiden, und ziehen von dannen.
Und ich weiß eigentlich gar nicht, wofür ich jetzt eigentlich bezahlt habe.
Macht nix, weitermachen ist die Devise! Außerdem wird es eh Zeit für meinen wöchentlichen Kontrollanruf bei meinem ErdassistentmiteinigenwenigenVerantwortungsbereichen einJohannes!!!!!!
*Dringdring**Dringdring**
“Hier (ein)Johannes, Erdassistent der holden und herrlichen, der schönen und unna-”
“Ich bin`s, oh Erdenwurm, Deine Herrscherrin!”, zwitschere ich fröhlich.
“-hbaren, der einzigen und wahren, der t-”
“Huhu! Johäschen, Du kannst aufhören!”
“Tut mir Leid”, sagt Johannes. “Aber erst muss ich den Begrüßungstext aufsagen, Anweisung von ganz oben!”
“Ahrg”, mache ich genervt. “Dann guck mal hoch, Schätzchen: Ich BIN ganz oben! Molly hier, Deine holde Herrscherin, Königin in Spe, *winkwink*, und seit vorvorgestern glorreiche Imperatorin””
“Hm”, macht Johannes mißtrauisch. “Und kannst Du das auch beweisen, oh erzürnter Anrufer?”
“Klar”, sage ich und verdrehe die Augen. “Dafür haben wir doch extra den Geheimcode entwickelt! Also: Schalte um auf, äh, na ja, den Geheimcode halt!”
An dieser Stelle sei zur Erklärung Folgendes gesagt: Wir hatten in letzter Zeit öfters mal Probleme, dass wir auf der Mollyplanet-Erd-Leitung abgehört wurden. Daher habe ich eine List ersonnen, um potentielle Lauscher zu verwirren: Egal, was wir uns EIGENTLICH zu sagen haben, wir stellen eine schlaue Weisheit voran. Das verwirrt uns schon so ungemein, wie soll es da erst Spitzeln ergehen? :-)
“Also, Johannes, alter Weltenbummler”, beginne ich mir kühlem Intellekt. “Der Bauer weiß, es ist ganz spät, wenn der Mond am Himmel steht! Was geht ab bei Euch auf der Erde, alles feini, Herr Heini?”
“Und decken Wolken den Mond zu, ist es wolkig, schubidu. Ja, alles bestens. UND ich konnte einen neuen Trupp Kämpfer für uns anheueren, oh holdeste herrische Herrscherin! Eine Truppe, die einen Heulen und Zähneklappern bringen wird, jawollja!”
“Schlägt der Blitz mit Feuer ein, grillen wir darauf ein Schwein. Oh, das klingt ja interessant! Sag, welch kühne und tapfere Recken hast Du für mein Imperium auserkoren? Ehemalige Staatsdiener? Kung Fu-Fighter? Fiese kleine Kindergartengören?”
“Erschlägt der Blitz knallhatt den Bullen, gibt`s halt Rind heut auf die Stullen. Schlimmer, oh zarteste Blüte im Herrscherstrauß des Universums, viel schlimmer!”
“Kräht der Hahn nicht auf dem Mist, weil er noch besoffen ist”, erhöhe ich die Sicherheitsstufe, “wer mag das sein?”
“… wird es draußen hell ja doch. Nur nicht dem Hahn – der schläft ja noch. Ehemalige GEZ-‘Mitarbeiter’. Die sind hier, seid sie nutzlos geworden sind, da ja jetzt jeder zahlen muss, ob der denn nun konsumiert oder nicht, ist ja wurscht, also, die sind hier in Scharen herumgelaufen, sage ich Dir, oh strahlenster Rubin, neben dem die Sterne verblassen. Zu Hunderten zogen sie des nachts einsam durch die Gassen, bewaffnet mit Zettel, Stift und Anmeldeformularen, und ich habe meine Chance genutzt!”
“Ist das Ferkel nass und munter, kam von oben Regen runter”, hauche ich beeindruckt, während mir gleichzeitig ein Schauer über den Rücken jagt. Welche eine Armee – welch eine Macht! “Gut gemacht, alter Katzenquäler”, säusele ich. “Hiermit befördere ich Dich zum ErdassistenmitdochsoeinigenVerantwortungsbereichen, und eine Packung Kaffee leg ich auch noch obendrauf! *Strahl*”
“Ist das Ferkel weiß, oh je! – war`s kein Regen, dann war`s Schnee!”, stottert Johannes überwältigt. “Yo, Frau Imperatorin, dann haun`se mal rein, näch? Tschüssili”
“Tschüssikowski, man riecht sich!”
*KLACK*
Hach. Ich mag es einfach, wenn die Dinge laufen! :-)
Ich drehe mich wieder zu meinen Gästen um. Martin legt gerade dem Destroyer a.D. die Hand auf die Schulter.
“Destroyer”, sagt er, “Du musst jetzt ganz ganz stark sein: Ich bin Dein Vater!”
Warum habe ich Maggy und PMK74 noch nicht erwähnt? Wie schmecken aufgewärmte Kohlroladen? Wie lange soll der Beitrag hier noch weitergehen, wem gehörte die Hand und was werde ich mit meiner neuen Armee anfangen?
Fragen über Fragen, Antworten folgen. Oder auch nicht.
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