Algarve News: 5. bis 11. November

Sagres erwartet Surf Summit, VW startet Softwareentwicklung in Lissabon, Hotels weniger belegt, Volkstrauertag-Gedenkstunde in Aljezur, Fraunhofer-Doktorandin aus Faro ausgezeichnet - das sind die Schlagzeilen unserer fünf wichtigsten Algarve News und Portugal News für die Kalenderwoche 45. Hinzugefügt haben wir noch Algarve News Kurznachrichten aus dem Bereich Sicherheit, Recht und Gesundheit - z.B. über den Todesfall bei einem Motorradrennen in Monchique.

Algarve News: Südküste soll vom Web Summit profitieren

Die Stadt Sagres an der Südwestspitze der Algarve könnte Austragungsort eines zweiten „Surf Summits" werden. Ein erster begleitet bereits in Ericeira das Geschehen um den jährlichen Technologie-Gipfel Web Summit. Der diesjährige fand vom 5. bis 8. November in Lissabon statt. Sein Gründer, der irische Unternehmer Paddy Cosgrave, war bereits im vergangenen Jahr dreimal in Sagres, um Surfen zu lernen. "Dies könnte ein guter Grund dafür sein, um dort eine zweite Auflage zu machen", sagte er der Zeitung Diário de Notícias. Demnächst will er nach Lissabon umziehen. Die Veranstaltungen in Sagres und Ericeira sollen sich nach Cosgraves Meinung idealerweise ergänzen. Der Surf Summit findet weitere zehn Jahre in Portugal statt, genau wie die Hauptveranstaltung Web Summit. Dieser Megaevent des Wissensaustauschs und Netzwerkens hatte rund 70.000 Teilnehmer aus Technologiekonzernen, mittelständischen Unternehmen und Startups zusammen gebracht. Die Regierung in Lissabon rechnet mit einem volkswirtschaftlichen Effekt der ausverkauften Veranstaltung in Höhe von 300 Millionen Euro.

Algarve News: VW startet Softwareentwicklung in Lissabon

Der Volkswagen-Konzern hat am Dienstag während des Web Summit in Lissabon in Anwesenheit des portugiesischen Präsidenten Marcelo Rebelo de Sousa sein sechstes "Software Development Center" eingeweiht. In der Hauptstadt werden 300 örtlich eingestellte IT-Spezialisten Programme für die digitalen Ökosysteme und internen Unternehmensprozesse der Gruppe entwickeln. Allein 100 dieser Spezialisten arbeiten für das Tochterunternehmen MAN, das Lastkraftwagen und Busse produziert. Hier sollen Cloud-basierte Dienste speziell für den Nutzfahrzeugbereich entstehen. Seinen Sitz hat das neue Entwicklungszentrum in zwei Gebäuden, die miteinander verbunden sind. Volkswagen renovierte sie komplett. Der vordere Teil ist ein Anfang des 20. Jahrhunderts gebauter Stadtpalast. Auf rund 1.500 Quadratmetern Nutzfläche arbeiten hier seit einigen Wochen schon etwa 80 Entwickler an agilen Projekten mit Programmierung in Zweier-Teams, die ständig wechseln. IT-Chef Martin Hofmann erklärte, VW baue sein Know-how für digitale Services dezentral auf. Bislang gab es ähnliche Software-Entwicklungszentren von VW nur in Wolfsburg, Berlin, Dresden, San Francisco und Poona. Präsident Marcelo Rebelo de Souza betonte die "lange Freundschaft" des Landes mit dem Volkswagen-Konzern. Lissabons Bürgermeister Fernando Medina sagte: „Diese Investition wird es uns ermöglichen, hochqualifizierte Mitarbeiter in der Stadt zu beschäftigen und zu binden". Der Volkswagen-Konzern ist seit über 25 Jahren mit Portugal fest verbunden. Beispielsweise betreibt sein Tochterunternehmen Autoeuropa in Palmela ein Werk mit rund 5.900 Mitarbeitern. Es stellt Modelle der Marken Volkswagen und SEAT her, darunter den T-Roc, Sharan und Alhambra.

Algarve News: Hotels im Oktober weniger belegt

Weil im Oktober hauptsächlich weniger Briten (minus sieben Prozent), Niederländer (minus 13 Prozent) und Iren (minus sechs Prozent) in Algarve-Hotels übernachteten, meldet deren Verband AHETA eine um ein Prozent geringere Auslastung (gut 71 Prozent) als im Vorjahresmonat. Allerdings waren mehr Portugiesen (plus 14 Prozent) Kunden, was den Rückgang abschwächte. Trotz geringerer Auslastung stieg aber der Umsatz im Oktober um 3,5 Prozent und für den Zeitraum seit Januar um 3,1 Prozent. Die Zimmerbelegungsrate sank seit Januar um 1,5 Prozent.

Algarve News: Volkstrauertag-Gedenkstunde in Aljezur

Zu einer Gedenkveranstaltung für die „Opfer beider Weltkriege, die Opfer von Willkür, Gewalt, Unmenschlichkeit und rücksichtslosem Machtstreben" lädt der deutsche Honorarkonsul Dr. Alexander Rathenau am Volkstrauertag, 18. November, um 11 Uhr auf den Friedhof in Aljezur ein (Rua do Cemitério, 8670-076). Während der Gedenkstunde soll im Auftrag der deutschen Botschaft in Lissabon auch ein Kranz niedergelegt werden - zusammen mit dem deutschen Hauptfeldwebel Walther. Der Internationale Chor Aljezur umrahmt die Gedenkfeier musikalisch. Ansprachen halten werden Vasco Marreiros (Associação de Defesa do Património Histórico e Arqueológico de Aljezur) und James Howe (Royal British Legion). Pfarrer Lorenz von der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde der Algarve nimmt die Segnung vor, bevor ein Trompetensignal die Veranstaltung beendet. Anschließend findet ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant Várzea in Aljezur statt.

Mitte Juli war in der Galerie Espaco + eine Ausstellung zu Ehren der sieben deutschen Soldaten zu sehen gewesen, die vor 75 Jahren bei der "Batalha Aérea de Aljezur" ums Leben kamen. Wir berichteten darüber in unserem Nachrichtenüberblick für die Woche vom 9. bis 15. Juli 2018. Im Anschluss an die Eröffnung präsentierte damals Oberstleutnant Kai Samulowitz aus Berlin Forschungsergebnisse zum Absturz bei der Luftschlacht. Außerdem wurde die vierte Auflage des Buchs "A Batalha de Aljezur" von Autor José Augusto Rodrigues vorgestellt. Bereits im Juli gab es ein Totengedenken auf dem Friedhof. Anschließend fuhren die Teilnehmer in die Umgebung der Absturz-Stelle am Ponta da Atalaia. Es schloss sich eine Fahrt nach Sagres an, wo zwei britische Soldaten, die bei der Schlacht ebenfalls ihr Leben verloren, begraben sind.

Alfa-Literatursalon mit Geschichts-Thema

Zu einer Reise durch die bewegte jüngere Geschichte Portugals lädt der ALFA-Literatursalon am Dienstag, 13. November, ab 19.30 Uhr im Convento de São José in Lagoa ein. Gast ist der Autor und promovierte Historiker Dirk Friedrich. Er wird Episoden aus Portugals Vergangenheit von den 1930er Jahren bis zur Nelkenrevolution schildern. Friedrich schrieb seine Doktorarbeit und ein Buch über diese auch als „Estado Novo" bekannte Epoche. Seine zentrale These ist, dass Portugals übereilter Eintritt in den Ersten Weltkrieg die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der wirtschaftlichen und politischen Lage des Landes steigerte. Dies habe die Sehnsucht nach einem starken Mann gefördert, was der Entwicklung hin zur Diktatur von António Salazar zumindest teilweise den Weg ebnete. Beleuchtet warden soll aber auch der europäische Kontext, in dem sich Portugal in den 30er und 40er Jahren mit dem Spanischen Bürgerkrieg und dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert sah. Abschließend richtet Friedrich den Blick auf das Nachkriegs-Europa, in dem die portugiesischen Machthaber Politik machten nach der Devise „orgulhosamente sós", also: "mit Stolz alleine": Das Land entfernte sich damit immer weiter von der kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zudem war die damalige Kolonialmacht in blutige Kriege mit den Ländern verstrickt, die nach Unabhängigkeit strebten.

Algarve News: Fraunhofer-Doktorandin aus Faro ausgezeichnet

Die an der Universität der Algarve promovierende Studentin Sanaz Asgarifar hat bei einem Ideenwettbewerb der deutschen Fraunhofer-Forschungsgesellschaft in Portugal einen ersten Preis gewonnen. Die Elektrotechnik- und Telekommunikationsexpertin erhielt die Auszeichnung für ihre Arbeit über eine neuartige Behandlungsmöglichkeit von Gehirntumoren mit bioelektronischen Geräten. Asgarifars Dissertation beschreibt die Möglichkeit, mit elektronischen Geräten, die zum Beispiel an die Haut geheftet werden, lokal begrenzte Wirkung bei der Unterdrückung von Glioblastom-Hirntumoren zu erzielen. Dies geschieht durch elektrische Signalmuster, welche die Krebszellen anweisen können, das Wachstum zu stoppen oder abzusterben. Gesundes umgebendes Gewebe wird nicht geschädigt. Glioblastom ist die häufigste Krebsart des Zentralnervensystems. Sie kann weder durch operative Entfernung noch durch Chemo-Therapie gut behandelt werden. Nach der Diagnose haben die Patienten bislang eine durchschnittliche Überlebenszeit von 12 bis 15 Monaten. Ausgeschrieben war die Portugal Challenge 2018 von Fraunhofer AICOS, einem portugiesischen Forschungszentrum, das sich auf die Entwicklung marktorientierter Lösungen angewandter Forschung konzentriert.

Weitere Algarve News aus unserer Berichterstattung der vergangenen Woche:

Warum auch im November und Dezember ein Urlaubs-Trip an die Algarve lohnt, beschreibt unser Artikel „ Süßkartoffel, Medronho und Kultur ". Erleben Sie mit, wie Kultur und Kulinarik auf spezielle Art kombiniert werden: mit Medronho rund um Monchique und Kreationen aus der Süßkartoffel in Aljezur. Auch ein Zirkus-Fest zum Jahreswechsel ist ein toller Reise-Anlass.

Zugezogene Rentner und bestimmte Berufstätige, die Gutverdiener sind, können in Portugal erhebliche Steuervorteile genießen. In unserem Report „ In Portugal attraktive Steuervorteile genießen " verraten wir Ihnen, wie Sie an den Sonderstatus kommen.

  • Englischer Motorradfahrer tödlich verunglückt: Ein 28-jähriger Brite ist am Freitagvormittag bei einer Kollision mit einem Minivan auf der N267 in Marmelete (Kreis Monchique) tödlich verletzt worden. Er war Teilnehmer an dem MadRon Hard Enduro-Rennen teil, das am Wochenende in Monchique stattfindet. Der Zusammenstoß fand bei Kilometer 25 der Verbindungsstraße zwischen Nave und Aljezur statt. Aus neusten Statistiken der nationalen Straßenverkehrsbehörde ANSR geht hervor, dass vom 1. November 2017 bis zum 31. Oktober dieses Jahres die Zahl tödlicher Verkehrsunfälle von 493 auf 512 stieg. Leichte Verbesserungen gab es jedoch sowohl bei den leichten als auch den schweren Verletzungen.
  • Frau bei Rettungsversuch überrollt: Ein schlecht gesichertes Auto hat den Tod einer 47-jährigen Frau in São Bartolomeu de Messines verursacht. Die Frau wurde von ihrem eigenen Auto überrollt als sie versuchte, ihren von einem Hügel aus zurückrollenden Wagen an dem Aufprall auf eine Mauer zu hindern. In dem Fahrzeug saßen ihre 6- und 12-jährigen Kinder. Familienangehörige und schnell herbeigeeilte Rettungssanitäter unternahmen Wiederbelebungsversuche, die aber erfolglos blieben.
  • Nach Kirchgang angefahren: Am Samstagabend sind in Loulé zehn Personen, darunter ein Kind, verletzt worden, als ein Pkw sie auf dem Bürgersteig anfuhr. Dessen Lenkerin hatte laut Rettungskräften die Gewalt über ihr Fahrzeug verloren. Die Betroffenen, die gerade aus der Messe in der Kirche Pinheiro e Rosa nahe dem Ortszentrum kamen, wurden zur Behandlung ihrer Verletzungen in die Krankenhäuser von Faro und Portimão gebracht. Rettungskräfte und Polizei waren mit 46 Fahrzeugen im Einsatz.
  • Betrog angeblich Krebskranke? In Albufeira ist eine 33-jährige Mutter von drei Kindern unter dem Verdacht verhaftet worden, sie habe zwei Jahre lang mit Solidaritätskampagnen für ihre angebliche Krebserkrankung Menschen betrogen. Die Frau hatte behauptet, ein in der Gebärmutter aufgetretener Tumor habe sich zunächst auf die Lunge und dann auf die Knochen ausgebreitet. Sie sammelte mit Geldsammel-Aktionen wie Abendessen, Konzerte und Partys tausende von Euro für die Behandlung ein. Geschäftsleute und Vereine unterstützen die Maßnahmen und stellten Sammelbüchsen auf. Bei einem Besuch der Stiftung Champalimaud in Lissabon wurden die Experten dort skeptisch und riefen die Polizei, nachdem sich kein Krebs nachweisen ließ. Die Beamten ließen die 33-Jährige psychologisch untersuchen. Dabei wurde eine Störung diagnostiziert.
  • Hund aus Felsgebiet gerettet: Zwei Polizisten, ein Tierarzt und ein Rettungsschwimmer haben am vergangenen Sonntag einen Hund gerettet, der sich in dem felsigen Gebiet beim Caneiros-Strand im Kreis Lagoa verlaufen hatte. Die Gegend ist für Menschen nur vom Meer aus erreichbar. Das nervös und aggressiv wirkende Tier wurde sediert, gefesselt und mit einem Schwimmbrett aus seiner Lage befreit. Die Einsatzkräfte brachten den etwa ein Jahr alten mittelgroßen Hund ins städtische Tierheim von Lagoa.
  • Illegale Fischerei gefährdet Seepferdchen: Besorgnis über die stark schrumpfende Anzahl von Seepferdchen im Algarve-Naturschutzgebiet Ria Formosa hat ein Forscher der Universität Faro geäußert. Der Meeresbiologe Miguel Correia vom CCMAR-Forschungszentrum berichtete davon, bei acht Tauchgängen im ersten Halbjahr 2018 keinerlei Seepferdchen mehr gefunden zu haben und bei vier Tauchgängen nur ein oder zwei Exemplare. Bei einer ähnlichen Aktion vor fünf Jahren waren noch Dutzende von Seepferdchen entdeckt worden. Für die „deprimierende und entmutigende" Lage machte der Wissenschaftler vor allem illegale Fischerei verantwortlich. Sie liefert die gefangenen Meeresbewohner bekanntlich in starkem Maße der chinesischen Medizinindustrie zu. Sie verkauft aus Seepferdchen gewonnene Wirkstoffe als Heilmitte für zahlreiche Gesundheitsprobleme, ohne wissenschaftliche Wirksamkeitsnachweise vorlegen zu können. Die Meeresbiologen nehmen an, dass seit 2012 rund 600.000 Seepferdchen aus der Ria Formosa verschwunden sind und nur etwa 155.000 übrigblieben. 2001 waren es schätzungsweise noch 1,3 Millionen. Wenn nicht etwas zum wirksamen Schutz unternommen werde, befürchtet Correia, dass die Seepferchen innerhalb von zwei bis drei Jahren ganz aus der Algarve verschwinden könnten. Die Tauchgänge für die Zählung hatte er im Auftrag der Fundação Oceano Azulunternommen.
  • Mobile Arztpraxen übergeben: In den Kreisen Alcoutim, Castro Marim und Silves kann die Landbevölkerung nun mit besserer medizinischer Betreuung vor Ort rechnen: Der Präsident des regionalen Gesundheitsdienstes ARS, Paulo Morgado, übergab in dieser Woche jeweils eine rollende Gesundheitseinheit (USM). Die speziell umgebauten Nutzfahrzeuge kosten jeweils rund 75.000 Euro und bieten alles für die ärztliche Grundversorgung, vor allem für „anfälligere Bevölkerungsgruppen".
  • Marine-Übung im Golf von Cadiz: Portugiesische und spanische Marine-Soldaten haben das Manöver GRUFLEX-18 gestartet: Insgesamt 3.000 Soldaten, acht Schiffe, ein U-Boot, 25 Flugzeuge und mehr als 150 Fahrzeuge aus beiden Ländern sowie aus den USA und Italien nehmen daran teil. Zunächst vor den Kanarischen Inseln und dann im Golf von Cadiz wird die Reaktion auf eine Krisensituation geübt, bei der Streitkräfte Menschen und Material von See aus an Land bringen müssen. Das Manöver endet am 23. November. Das portugiesische Kontingent umfasst 75 Soldaten und vier Fahrzeuge.
  • In Deutschland gekauftes und repariertes U-Boot leck: Wegen eines Lecks liegt das monatelang in Kiel reparierte portugiesische U-Boot Tridente auf der Almada-Werft derzeit im Trockendock. Das berichten einheimische Medien. Danach dringt in einer der Torpedo-Abschussröhren Wasser ein. Die Reparaturen im Rahmen eines als strategisch bezeichneten Abkommens mit ThyssenKrupp Marine Systems sollen nach diesen Angaben rund zwei Wochen dauern. Wie es heißt, sind die Kosten durch die Herstellergarantie abgedeckt. Die Tridente ist eines der U-Boote, die Portugal beim Kauf in Deutschland mehr als eine Milliarde Euro gekostet haben. Ihr Schwesterschiff Arpão solle als nächstes zur Überholung in die Werft von Almada, so der Zeitungsbericht. Die Arbeiten sollen angeblich bis zu einem Jahr dauern. Der umstrittene Kauf der U-Boote in der Regierungszeit von Ministerpräsident Passos Coelho war von Korruptionsvorwürfen überschattet gewesen. Ein juristisches Verfahren endete 2014 aber ohne Verurteilung der Beschuldigten.
  • Ryanair entlässt Protestler: Wegen „groben Fehlverhaltens und irreparablem Vertrauensbruch" hat der irische Billigflieger sechs Crew-Mitglieder entlassen. Sie hatten nach sturmbedingter Umleitung ihres Porto-Fluges nach Malaga von ihrem Arbeitgeber kein Hotelzimmer dort gebucht bekommen und ein Foto veröffentlicht, das sie schlafend auf dem Boden zeigt. Das Motiv verbreitete sich in sozialen Medien viral. In der Bildunterschrift hatten die Beschäftigten moniert, dass Ryanair in diesem Jahr 1,25 Milliarden Euro verdiene, aber gestrandeten Crews keine Hotel-Übernachtung bezahlen wolle. Weil wegen eines spanischen Feiertags die Lage in örtlichen Hotels in Malaga ungünstig war, hatte Ryanair die Crew zunächst in einem Raum für Flugpersonal „untergebracht" und später in einer VIP-Lounge, wo aber an bequemes Schlafen nicht zu denken war. Die portugiesische Gewerkschaft SNPVAC prüft nun juristische Gegenmaßnahmen. Für sie ist das Foto "einfach eine Manifestation des Rechts auf Empörung". Die Reaktion von Ryanair sei "schrecklich".
  • Ex-Bürgermeister von Silves müssen zahlen: Zwei ehemalige Bürgermeister von Silves, Isabel Soares und Rogério Pinto, sind mit ihrem Berufungsverfahren gegen ihre Verurteilung im Fall des Bauunternehmens Vigia D'Ouro gescheitert. Die Berufungsinstanz bestätigte das ergangene Urteil, wonach die beiden Beträge von gut 228.000 Euro und fast 31.000 Euro zuzüglich Zinsen an die Kreiskasse zahlen müssen - als Ersatz für Schaden, welcher der Behörde entstanden ist. Die Richter hatten sie schuldig befunden wegen wiederholter Verletzung fiskalischer Bestimmungen. Der Fall, bei dem es um eine Auszahlungssperre für Bankenforderungen aus einem Geschäft mit dem Bauunternehmen ging, stammt aus dem Dezember 2004. Er wirkt sich aber immer noch auf die Finanzen des Kreises Silves aus.
  • Achtung, Sportangler! In Albufeira messen sich vom 10. bis 16. November die 100 besten Sportangler der Walt. Sie treten beim zweiten World Championship Surfcasting Masters an den Stränden Falesia, Rocha-baixinha und Salgados gegeneinander an. Aus rauer See mit starkem Wellenschlag versuchen sie vom Strand aus, Fischarten wie z.B. Meeräsche, Seezunge, Steinbutt, Makrele, Dorade oder Rotbarbe zu angeln. Albufeira hatte 2017 bereits die "Big Game Trolling"-Weltmeisterschaft für Sportfischerei ausgerichtet.

Algarve News: Kurzmeldungen zum Thema Sicherheit, Recht, Gesundheit

Redaktioneller Hinweis zu den Algarve News:

Woche für Woche stellen wir für deutschsprachige Leser in unserem Rückblick „Algarve News" fünf Kurznachrichten zusammen. Nach unserer subjektiven Ansicht sind diese für Urlauber und Residenten besonders interessant und relevant. Damit wollen wir einen schnellen und prägnanten Gesamtüberblick ermöglichen. Wir füllen unser aktuelles Nachrichten-Angebot an Algarve News und Portugal News jeweils mit einigen kurzen Meldungen aus der Arbeit der Sicherheitsbehörden auf.

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