Algarve: Aktionsbündnis „Rettet die Reisebranche" will Reiselust wecken
Das deutsche Aktionsbündnis „Rettet die Reisebranche" will die Reiselust in Richtung Algarve ankurbeln. Dazu waren vom 18. bis 25. April sechs Vertreter_innen namhafter Reisebüros aus Deutschland in der Region unterwegs. Als „Botschafter für sicheres Reisen" wollten sie unter dem Motto #mitgutembeispielvoran eine Woche mit mehreren Mietwagen die Algarve erkunden, die vom RKI jüngst wieder zum Risikogebiet erklärt wurde.
Auf dem Programm standen unter anderem ein Besuch auf einem Fischmarkt, eine Weinprobe und ein Katamaran-Ausflug durch den Naturpark Ria Formosa. Eindrücke und Erlebnisse können via soziale Medien wie Facebook, Instagram, Youtube, auf eigenen Blogs und einem Clubhouse-Kanal nachverfolgt werden. „Auf dieser Reise wollten wir uns an den Flughäfen, auf dem Flug, in den Hotels vor Ort und bei Ausflügen ein Bild davon machen, wie gut die Reisebranche an der Algarve die Hygienevorschriften umsetzt und damit einen entscheidenden Beitrag zur Sicherheit der Gäste leistet", so eine Vertreterin der Initiative. Sie hofft auf eine weite Verbreitung, um potenziellen Kunden zu zeigen, dass sicheres Reisen möglich ist.
Unterstützt wurde die Aktion u.a. von dem Reiseveranstalter Olimar sowie von dem Tourismusverband der Algarve RTA. "Wir sind sehr stolz darauf, als Beispiel-Destination ausgewählt worden zu sein, um zu zeigen, dass es möglich ist, Reisen und Tourismus in völliger Sicherheit zu gestalten", sagte RTA-Präsident João Fernandes. "Dieser Besuch ist ein Zeichen der Anerkennung für all die Arbeit, die wir zusammen mit den Vertretern des Sektors und dem Katastrophenschutz der Region geleistet haben. Wir möchten, dass sich diejenigen, die uns besuchen, sicher und aufgehoben fühlen. Wir glauben, dass die Sichtbarkeit dieser Aktion uns helfen wird, diese Botschaft an einen unserer größten Quellmärkte weiterzugeben", fügt er hinzu. Deutschland ist nach Großbritannien der zweitwichtigste Markt für die Algarve. 2019 besuchten rund 360.000 Gäste aus Deutschland die Region.
Covid-19: Neue Impfzentren in Silves und Portimão
Mit Olhão, Faro, Lagoa, Tavira und jetzt auch Silves und Portimão (Foto) gibt es an der Algarve nun sechs offizielle Impfzentren. Das Covid-19-Impfzentrum in Silves nimmt ab Montag im städtischen Veranstaltungszentrum FISSUL den Betrieb auf. Hier können täglich 500 bis 600 Personen geimpft werden. Das Impfzentrum von Portimão im Pavillon der Avenida Miguel Bombarda kann sogar 800 Menschen pro Tag versorgen. Insgesamt entstehen in Portugal derzeit 280 Impfstationen, die ab Anfang Mai die landesweite Impfkampagne deutlich beschleunigen sollen.
Portugal-Immobilien: Briten bevorzugen die Algarve
Wie „Portugal Resident" berichtete, hat eine aktuelle Umfrage des britischen Übersee-Immobilienmagazins „A Place in the Sun" ergeben, dass 52% der britischen Immobilieninteressenten die Algarve bevorzugen, während 32% nach Häusern an der Silberküste suchen.
Die Umfrage hat weiter herausgefunden, dass trotz Brexit und Covid-19 das Interesse britischer Käufer an Immobilien im Ausland ungebrochen stark ist. "Unsere vierteljährliche Umfrage unter fast 7.000 Befragten ergab, dass 76% der Interessenten sagen, dass der Brexit sie nicht davon abgehalten hat, in der EU zu kaufen, und 30% sind jetzt mehr denn je motiviert, eine Immobilie im Ausland zu kaufen, als direkte Folge von COVID-19", berichtet das Magazin. Die beliebtesten Ziele sind dabei Spanien mit 61%, gefolgt von Frankreich (12%) und Portugal (6%).
Quarteira im Landkreis Loulé will zwei wichtige Verkehrsadern für rund 350.000 Euro auf Vordermann bringen. Der Stadtrat von Loulé hat jetzt die entsprechende Ausschreibung genehmigt. Die Sanierungsmaßnahmen in der Rua do Cabo (Foto) und in der Rua da Azinheira umfassen auf einer Gesamtlänge von 257 Metern die Pflasterung der Straße, die Verbreiterung der Gehwege und die Verbesserung der Beschilderung. Da sich beide Straßen in der Nähe eines Seniorenheims befinden, werden zusätzlich verkehrsberuhigende Maßnahmen ergriffen, wie z.B. die Installation von erhöhten Zebrastreifen und die Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf auf 30Km/h.
Holidu ( www.holidu.pt), eine Suchmaschine für Ferienunterkünfte, hat jetzt eine Studie über die Städte mit den größten Grün-Flächen pro Person durchgeführt. Dazu wurde die Datenbank Open Street Maps verwendet, um die Flächen der Parks und Gärten in den 50 wichtigsten portugiesischen Städten zu ermitteln. An der Spitze der Liste steht Porto mit 0,57qm/1.000 Einwohner, gefolgt von Maia (0,40qm/1.000 Einwohner), Vila do Conde (0,38qm/1.000 Einwohner) und Braga (0,35qm/1.000 Einwohner). Platz 5 geht an Portimão mit 0,35qm Parks und Gärten pro 1.000 Einwohner. Hervorgehoben wird hier u.a. der Parque da Juventude mit einem herrlichen Spazierweg entlang der Bäume, einer Strecke für ferngesteuerte Autos, einer BMX-Strecke und mehreren Kiosken, wo man sich ausruhen und entspannen kann. Nach Oeiras (0,30sqm/1.000 Einwohner), Lissabon (0,29sqm/1.000 Einwohner) und Viseu (0,29sqm/1.000 Einwohner) folgt Loulé auf Platz neun, ebenfalls mit 0,29 Quadratmetern Grünfläche pro 1.000 Einwohner. Hier schwärmt das Online-Portal vom Fonte de Benémola (Foto) als „einem Ort von seltener Schönheit mit mehr als 300 Pflanzenarten, die Sie mit Ihrer Familie bestaunen können; entlang des Baches können Sie Fische, Salamander und Frösche beobachten, zur Freude der neugierigsten Kinder. Wandern Sie auf den markierten Pfaden auf einem 4,5 km langen Wanderweg und genießen Sie die ganze Schönheit, die Loulé zu bieten hat." Abgerundet wird die Liste durch den Zehnten Almada mit 0,27qm/1.000 Einwohner.
Neue Tierheime in Faro und Olhão
An der Algarve entstehen zwei neue Tierheime. Für das Tierschutzzentrum von Faro (Foto) ist eine Kapazität von 173 Exemplaren geplant. Es umfasst nach Angaben der Stadt "ein Zentrum für Adoption und ein weiteres für Tiere in Quarantäne"; dazu "16 Sammelboxen für Katzen" und einen "Zwingerbereich mit 42 Sammelboxen". Dazu kommen Außenbereiche für den Besucherverkehr, "zwei Spielplätze für Tiere", sowie "Verwaltungs- und Behandlungs- und Veterinärmedizinbereiche". Faros Bürgermeister Rogério Bacalhau betrachtet das neue Heim als "eine der wichtigsten Errungenschaften für den Landkreis beim Schutz der Gesundheit von Tieren". Bis zur Fertigstellung des 1.139.500,75 Euro teuren Objekts in der Gegend von Medronhal in Guilhim in der Gemeinde Santa Bárbara de Nexe rechnet er noch mit einer Bauzeit von 455 Tagen.
Am vergangenen Freitag hat Bürgermeister António Miguel Pina den Auftrag für die Errichtung eines neuen Tierheims in Olhão unterzeichnet. Nächster Schritt ist die Suche nach einem geeigneten Grundstück, kündigte Pina an. Die Kosten für das Projekt betragen 1,1 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2022 vorgesehen.
Algarve: Pilotprojekt für Migranten
Das Instituto do Emprego e Formação Profissional I.P. (IEFP), die Hohe Kommission für Migration (ACM) und die Agentur für Qualifizierung und berufliche Bildung (ANQEP) haben am 16. April in einer Online-Veranstaltung ein "Pilotprojekt zur Integration von Migranten in der Region Algarve" vorgestellt. Damit sollen die bestehenden Strukturen zur Unterstützung von Migranten - die Unterstützungszentren für Zuwanderer, die Qualifizierungszentren und die Arbeits- und Berufsausbildungsdienste der Region Algarve - besser miteinander vernetzt und koordiniert werden.
Konkret zielt das Projekt darauf ab, Migranten Kurse zum Erwerb von Fähigkeiten in portugiesischer Sprache anzubieten; die Anerkennung von Ausbildungstiteln und schulischer Äquivalenz sicherzustellen; die Beschäftigungsfähigkeit von Migranten durch Prozesse der Anerkennung, Validierung und Zertifizierung von Fähigkeiten zu verbessern und die Verweisung auf Ausbildungsangebote zu fördern, die dem Profil der Migranten entsprechen. Es gehe, so das IEFP, darum, die soziale Eingliederung und die Integration in den Arbeitsmarkt von Tausenden von ausländischen Bürgern der Algarve zu verbessern. Laut IEFP zieht die Algarve-Region überdurchschnittlich viele Ausländer an, "sowohl wegen des Klimas und der Lebensqualität, die sie ihnen im Ruhestand bietet, aber auch wegen der Arbeitsmöglichkeiten". Durch die Folgen der Corona Pandemie sind ausländische Einwohner zugleich am stärksten von wirtschaftlichen Problemen und Arbeitslosigkeit betroffen. Zusätzlich zu den kulturellen und sprachlichen Schwierigkeiten haben viele Migranten keine Dokumente, die ihre akademischen und/oder beruflichen Qualifikationen belegen und anerkennen, was ein Hindernis für ihre Integration in schulische und berufliche Qualifizierungswege darstellt.
Portugiesische Studie: Männer trinken mehr im Lockdown
Keine Überraschung: Eine aktuelle Studie der nordportugiesischen Universität Minho hat herausgefunden, dass im Vergleich zum ersten Lockdown im zweiten der Konsum von Alkohol, Tabak, Junk Food, Computerspielen und Cannabis angestiegen ist. Die Zunahme des Rauchens und der Konsum von Junk Food stiegen jeweils um 12,8 Prozent. Auch der Alkoholkonsum nahm um 11,2 Prozent zu, bei Männern sogar um 22,6 Prozent. Der Konsum von Energydrinks stieg um 6,3 Prozent, von Computerspielen um 2,3 Prozent und von Cannabis um 1 Prozent. Die Daten wurden im März und April 2020 sowie im Februar und März 2021 erhoben, wobei die Stichprobe im Jahr 2020 aus 2042 Personen bestand, von denen 624 Personen auch im Jahr 2021 antworteten.