Es war in der Nacht um 4:34 Uhr, als eine Rettungsboje vor der Südküste Portugals Alarm schlug. Sie gehört zum Algarve-Fischkutter „Foz do Arade" (auf deutsch etwa: Arade-Mündung). Er befand sich zu diesem Zeitpunkt rund fünf Kilometer südwestlich des Hafens von Portimão. Drei Besatzungsmitglieder waren an Bord.
Das Signal der EPIRB-Boje ((Emergency Position Indicating Radio Beacons) registrierte die Such- und Koordinierungsstelle der portugiesischen Marine in Lissabon. Zusammen mit dem Hafenkapitän von Portimão löste sie eine Rettungsaktion aus.
Das in der Algarve-Hafenstadt stationierte Marine-Schnellboot Hidra machte sich auf dem Weg zu dem Algarve-Fischkutter, der unkontrolliert im Meer trieb - auf der Seite liegend. Auch das Schnellboot Gemini der Rettungsstation ISN (Instituto de Socorros Náufragos) eilte zur Hilfe sowie ein Luftwaffen-Hubschrauber des Modells EH-101.
Algarve-Fischkutter hatte drei Mann Besatzung an Bord
Im Morgengrauen um genau sechs Uhr konnten die Marine-Soldaten den umgekippten Algarve-Fischkutter von fast zehn Metern Länge im Atlantik lokalisieren. Drei Fischer saßen zitternd auf dem Bootsrumpf. Schon sechs Minuten später gelang es dem ISN-Schnellboot, die drei unterkühlten Portugiesen zu bergen. Die Rettungskräfte brachten die Besatzung sofort in den Yachthafen von Portimao. Dort warteten bereits Rettungssanitäter, die sich um die Erstversorgung der Fischer kümmerten. Zur weiteren Behandlung wurden die Männer ins Krankenhaus der Hafenstadt gebracht.
Wie sie angaben, hatte eine überraschend aufgetretene Welle von etwa drei Metern Höhe ihren Algarve-Fischkutter in den frühen Morgenstunden des Freitags umkippen lassen.