Als Standort für das Unternehmen Congelagos hat sich die Unternehmensgruppe Grupo Battaglia Capital SA den Ort Odiáxere in der Nähe der Hafenstadt Lagos an der West-Algarve ausgesucht, wie jetzt bekannt wurde. Portugals Meeresministerin Ana Paula Vitorino weiht die Anlage im Vale de Coitos 1 an diesem Freitag um 17:30 Uhr ein - zum Auftakt eines Kongresses der kommunalen Vereinigung Terras do Infante in Lagos über Fragen der maritimen Wirtschaft.
Fabrik bei Lagos setzt auf Nachhaltigkeit beim Tiefkühl-Fisch
Es soll sich um die größte Anlage für Tiefkühl-Fisch und -Muscheln auf der iberischen Halbinsel handeln. Die Investitionskosten werden auf 20 Millionen Euro geschätzt. Die Fabrik hat eine Produktionsapazität von 300 Tonnen Fisch und 5.400 Tonnen Tiefkühlkost pro Tag. Verarbeitet von den 100 Mitarbeitern werden Qualitäts-Fisch und -Meeresfrüchte, die vom portugiesischen Festland sowie den Inseln Madeira und Azoren aus gefangen werden. „Insbesondere widmen wir uns unterbewerteten Arten wie Makrele und Stöcker", sagt Geschäftsführer Nuno Battaglia. Er stammt aus Lagos und hat dann Karriere in den USA gemacht, wo er 27 Jahre lang lebte.
Nun kehrte der Manager zurück nach Portugal, um zusammen mit seinen Kollegen Jorge Grave und António Castel-Branco in seiner Heimatstadt Lagos ein Zeichen zu setzen. Er will, wie er sagt, mit der Produktionsanlage für Tiefkühl-Fisch und -Meeresfrüchte dem landesweiten Fischerei-Sektor neue Impulse verleihen, ihn aktivieren und umstrukturieren. Das Modell Congelagos für Tiefkühl-Fisch und -Meeresfrüchte sei „völlig nachhaltig für Arbeitnehmer, Umwelt und Markt".
"Wir schätzen unsere Mitarbeiter, unsere Kunden, die Kommunen, in denen wir tätig sind, und die Umwelt", so Battaglia. Deshalb strebe die Unternehmensgruppe ein Geschäft an, „das wirtschaftlich nachhaltig und gleichzeitig vorteilhaft für Mensch und Umwelt ist".
Von Lagos aus wird nicht nur in Tiefkühl-Fisch investiert
Battaglia Capital SA als internationale Investmentgruppe hat ihren Sitz in Lagos. Sie realisiert unter anderem Projekte in den Bereichen Fischerei, Aquakultur, Lebensmittelindustrie, Immobilien-Entwicklung und Bauwesen. Bevorzugt würden vorzugsweise "finanzielle, soziale und ökologisch nachhaltige Geschäftsmodelle, die auf bislang nicht genutzte natürliche Ressourcen setzen".
Traditionelles Modell der Fischereiwirtschaft abgelehnt
Battaglia geht sogar noch weiter und sagt, die Kultur des Konzerns sei auf die Entwicklung seiner Mitarbeiter und die Einhaltung von Werten ausgerichtet. Sie fördere die berufliche, soziale und menschliche Entwicklung der Beschäftigten. Traditionelle Modelle des Wirtschaftssektors würden abgelehnt.
An der Einweihung der neuen Fabrik für Tiefkühl-Fisch am Freitag neben auch Fischerei-Staatssekretär José Apolinário und die Bürgermeisterin von Lagos, Maria Joaquina Matos, teil. Die Kommune rechnet mit rund 500 weiteren Arbeitsstellen, die indirekt durch die neue Fischfabrik entstehen werden.