Es erinnert an die 1960er der USA was z.Z. in der ehemaligen Sigerland-Kaserne in Burbach passiert. Ausländisch aussehende Menschen werden gebeten, Taschen und Tüten am Eingang des Supermarktes abzugeben. Anschließend folgt ihnen die Security bis zum bezahlen und Verlassen des Geschäftes.
In der Nähe des Aldi Süd Burbach befindet sich in der ehemaligen Siegerland-Kaserne ein Übergangswohnheim in dem seit Ende September rund 500 Flüchtlinge untergebracht sind. Schon vor Wochen war in Siegerland eine heiße Diskussion entbrannt, ob der vermeintliche Anstieg von Ladendiebstählen mit den Flüchtlingen in Verbindung steht.
Tim Plachner von Sigerland Kurier hat sich selbst ein Bild davon gemacht und war vor Ort.
Er beschreibt die Security vor der Türe als breitschuldrigen Mann mit Anzug und Krawatte. Er ist ein Mitarbeiter der Security Firma „WSD Lüdke“ aus Gummersbach. Der Sicherheitsmann bestätigt nach eigenen Angaben, er ist da um Ausländer zu kontrollieren. Seitens der Sicherheitsfirma gab es dazu kein Kommentar.
Ob es sich bei den ausländischen Kunden um Anwohner des Übergangswohnheimes handelt ist für die Security nicht erkennbar. Schließlich leben auch andere Ausländer im Ort.
Menschen ausländischer Herkunft und anderer Hautfarbe stehen unter Generalverdacht. Sichtbar als Deutsche zu erkennende Kunden dürfen ohne Probleme ihre Taschen und Tüten mit in den Supermarkt mitnehmen.
Laut der Polizei Siegen-Wittgenstein wurden seit dem 23. September 2013 bis Montag 11. November 2013 genau 22 Ladendiebstähle registriert, die auf Einwohner des Flüchtlingswohnheim zurückzuführen sind. Polizei Pressesprecher Georg Baum erklärte dem Siegerland Kurier gegenüber, dass die Zahlen aber weder besorgniserregend noch auffällig sind. Es bleibt auch unklar, ob die Zahl der Ladendiebstähle in der Filiale Burbach über dem Normalmaß vergleichbarer Filialen liegt. Aldi Süd gibt darauf keine Auskunft.
Bürgermeister Christoph Ewers (CDU) zeigte sich überrascht. „Es steht Aldi zu, einen Sicherheitsdienst zu engagieren. Bedenklich wird es allerdings, wenn nur gewisse Personengruppen unter Beobachtung stehen oder Einschränkungen zu befürchten haben.“. Er suche aber das Gespräch mit der Firmenleitung.
Aldi Süd dementiert die Vorwürfe. Der Sicherheitsmann wäre allein und einzig da um Kundinnen und Kunden der Aldi Filiale freundlich zu bitten einen Einkaufswagen zu benutzen. Sie sollen Präsenz zeigen und Mitarbeiter unterstützen teilte Kirsten Geß, Unternehmenssprecherin des Aldi Süd mit. Klingt sehr glaubwürdig und vertrauenerweckend.
Die Überwachung von Menschen von besonderer Ethnischer Herkunft erinnert an Stasi Methoden und die Rassentrennung der USA. Es ist eine klare Diskriminierung und Verletzung von Menschenrechten.
Wenn sich keiner wehrt und die absurde Rechtfertigung seitens Aldi Süd anerkannt wird, könnten irgendwann weitere Security`s in weiteren Filalen folgen!
Meine Famile und ich boykottieren ab heute die Supermarkt-Kette Aldi und werden in Zukunft dort nicht mehr einkaufen!
Du bist gegen solche Aktionen? Dann fühl Dich frei und schreibe an: [email protected]
Stell Dir vor so etwas würde im Ausland passieren. Im Ausland lebende deutsche stünden beim Einkaufen unter Generalverdacht, müssten Einkaufstaschen und Tüten am Eingang abgeben. Wie wären die Reaktionen hier im Land? Deutsche Politiker wären empört und gingen auf Barrikaden! Und was passiert hier?
Quellen:
http://www.siegerlandkurier.de/politik/aldi-burbach-laesst-auslaender-ueberwachen/
http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_66494952/aldi-filiale-in-burbach-soll-angeblich-auslaendische-kunden-ueberwachen.html