“Poesie ist nichts als Schwindel”, schimpft Arthur Rimbaud. Im September 1886 bricht der Dichter von Somalia nach Äthiopien auf, um Waffen zu verkaufen. Für die Lyrik, den Pariser Literaturbetrieb, seinen spießigen Geburtsort Charleville hat er nur mehr Verachtung übrig. “Bei jedem Gespräch über Literatur geriet Rimbaud in Rage”, wundert sich Jean Roch Folelli. Der Korse, Mörder und Kommunarde von 1871, schließt sich Rimbauds Karawane an. / Jürgen Schickinger, Badische Zeitung 25.4.
In der Besprechung gehts um diese Comics:
– Christian Straboni, Laurence Maurel: Chapeau, Herr Rimbaud. Aus dem Französischen von Marie Luise Knott. Verlag Matthes & Seitz, 80 Seiten, 19,90 Euro.
– Michel Onfray; Maximilen Le Roy: Nietzsche. Aus dem Französischen von Stephanie Singh, Knaus Verlag, 128 Seiten, 19,99 Euro.
– Will Bingley, Anthony Hope-Smith: Gonzo Die grafische Biographie von Hunter S. Thompson. Aus dem amerikanischen Englischen von Jan-Frederik Bandel. Tolkemitt Verlag, 180 Seiten, 14,95 Euro.