Man würde gerne die Gedichte von Nicolas Born gesammelt herausgeben. Schöne Idee, fand Familie Born und schlug den einen oder anderen mit der Epoche vertrauten Dichterkollegen als Herausgeber vor. Dafür sei leider kein Geld da, antwortete der Verlag. Vielleicht könne man einen Doktoranden mit der Arbeit betrauen. „Die Vorstellung, dass das irgendein Student macht, fand ich grauenhaft“, erzählt Katharina Born lachend in ihrer lauschigen Wohnung im 18. Arrondissement. Sie entschied sich, die Herausgabe der Gedichte ihres Vaters selbst zu übernehmen. Zwei Jahre widmete sie sich der Aufgabe, „ein Full-time Job“, sagt sie. / Sascha Lehnartz, Welt am Sonntag