4 Unterhosen und zwei Kleider

Nein ich will nicht verreisen, obwohl so ein bisschen Sonne wäre schon schön.

Es geht um…. Ach ich mach es mal per Rätsel:

4 Unterhosen und zwei Kleider ohne tralien +4 Unterhosen und zwei Kleiderohne 4 Unterhosen und zwei Kleider

Na drauf gekommen???

Es geht um die Aussteuer und Co..

Wir finden es ja immer toll, wenn wir neben Urkunden auch etwas mehr über die Vorfahren erfahren.

In vielen Gebieten in Deutschland (zum Beispiel im badischen) gab es zur Heirat zweier Personen immer ein Heiratsinventar. Dort wurde wirklich bis ins Detail aufgeführt, wer was mit in die Ehe gebracht hat. Das geht über Kleidung, Möbel, Kücheninventar bis hin zu Immobilien.

Neben diesem Heiratsinventar gab es gleiches auch im Falle eines Todes.  Da wurde dann aufgeführt was der Verstorbene hinterlassen hat und wer was bekommen hat.

Ich habe gerade so einen Fall abgeschlossen, wo ich verzweifelt versuchte herauszufinden wo eine Person in einem Ort gewohnt hat.

Die Kundin aus England wollte nämlich wissen, welches von den Kindern das Weingut geerbt hat. Eigentlich ein leichtes, aber:

Das Grundbuchamt kann aber helfen wenn die Flurnummer bekannt ist. OK, hatte ich nicht. Also über die Sterbeurkunde die letzte Adresse finden. Gute Idee, aber das Dorf war so klein, dass auf der Sterbeurkunde nur der Name des Ortes verzeichnet ist und keine Strasse.

Nach einem Anruf beim Standesamt sagte mir die Dame: “Ach wissen Sie, hier kannte jeder jeden und wusste wo wer gewohnt hat.”

Na Super, alte Adressbücher gibt es nicht, das Liegenschaftsamt konnte auch nicht helfen, also ans Stadtarchiv gewandt.

Dort teilte man mir mit, das es ja “schade sei, dass die Person 1901 verstorben sei, denn bis 1900 gibt es hier für jeden auch ein Sterbeinventar, nicht das ich wollen würde das jemand früh stirbt, aber es wäre ein toller Anhaltspunkt gewesen”.

Für Sie also der Tipp mal in dem zuständigen Archiv nachzufragen, ob es Heirats- oder Sterbeinventare der betroffenen Personen gibt.

Ihre Andrea Bentschneider

PS: Der oben geschilderte Fall konnte noch aufgeklärt werden. Der Verstorbene hatte überhaupt kein Weingut, er war Landwirt und hatte hinter dem Haus eine handvoll Weinstöcke, wo Wein für den Eigenbedarf produziert wurde.

Über die Jahre wurde dann von Generation zu Generation aus einer handvoll Weinstöcke ein ganzes Weingut. Klassischer Fall von Familiengerücht bzw. Übertreibung.

Ihnen ein schönes Wochenende


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