Jetzt sitze ich (schon) wieder hungrig auf meinem Stuhl, rutsche hin und her. Gelaufen bin ich heute, nicht wenig (fünf Kilometer, die mir noch zur Sucht werden), viel für einen, der seit langer Zeit nur beim Sitzen beobachtet wurde. Das wird schon noch was mit dem, höre ich sie sagen. Die Seraphe steht in der Küche, das Telefon zwischen Backe und Schulter, und redet auf ihre Schwester ein, dabei rührt sie alte Geschichten auf und in einem Topf; ich kann gar nicht verstehen, um was es bei all der verrührten Aufregung geht, da müsste ich meinen Platz verlassen, und das will ich nicht, weil ich müde bin vom Laufen.
Bei Facebook schabernackte ich ein wenig, stellte ein Bild von mir als Rapper ein, das Melusine/Jutta gar nicht gefiel, mir aber schon. Kleine dadaistische Aktionen am Nachmittag lenken ab, auch von der Sonne, die mir im Nacken sitzt.
Das Bild ist gelöscht, denn so ist das mit uns Spielkindern: Turm aufbauen, Turm umwerfen. Das war es schon. Ende des kleinen Zwischenberichts am späten Nachmittag.