22.10.2013: Krisenmanagement in der Frühen Neuzeit

22.10.2013: Krisenmanagement in der Frühen Neuzeit Gestern haben wir uns im Wesentlichen wieder darüber unterhalten, inwieweit man den Begriff "Katastrophe" eigentlich definieren kann. Zusammenfassend sind wir (mehr oder weniger - das Ganze ist wirklich sehr schwammig) darauf gekommen, dass eine richtige Katastrophe erst dann entsteht, wenn der Mensch bzw. sein Lebensraum von ihr betroffen ist... oder anders (nach max Frisch): 
"Katastrophen kennt allein der Mensch, sofern er sie überlebt. Die Natur kennt keine Katastrophen."
Schenk (, also der Autor des Textes, den wir zu gestern vorbereiten sollten) ist der Ansicht, dass alle Naturkatastrophen eine Geschichte haben. 
Die Frage ist jedoch: Was können wir heute aus dieser Geschichte lernen?

Hier noch ein paar Stichworte, die wir gestern nach und nach zusammen getragen haben...:

  • Von Katastrophen ist der Mensch/ sein Lebensraum betroffen.
  • Katastrophen sind für den Menschen in der Regel weitaus dramatischer als für die Natur selbst.
  • Die Definition des Begriffs "Katastrophe" ist schwammig (s. a. die Frage: Ab wie vielen Opfern kann man von einer Katastrophe sprechen? usw.) .
  • Es existieren sowohl Katastrophen mit regionalen als auch mit globalen Auswirkungen.
  • Katastrophen können nicht verhindert, ihre Auswirkungen aber begrenzt, werden.
  • Frühwarnsysteme bieten einen -mehr oder weniger- ausreichenden Schutz vor Naturkatastrophen. 
  • In den verschiedenen Zeitaltern wurde unterschiedlich mit Katastrophen umgegangen.  
Die "Enzyklopädie der Neuzeit" (gibt's auch in der Bib!) bietet zu dem Begriff "Katastrophe" folgende Erklärung:
"Unter Naturkatastrophen werden heute in der Regel Extremereignisse natürlichen Ursprungs verstanden, die eine unmittelbare und zerstörerische Wirkung auf den Menschen und dessen Siedlungsraum haben."
So. Dann wäre das auch geklärt. Und warum müssen WIR uns mit dem Thema befassen?
Was macht das Thema der Katastrophen für Historiker so interessant?
Das Schöne ist, dass die Relevanz eines Themas für einen Historiker nicht ausschlaggebend dafür sein muss, wenn es um eine Art der Rechtfertigung geht. Wichtig ist, erklären zu können, weswegen Thema XY so wichtig ist. Mitunter kann man da schonmal kreativ werden. =)
Gründe zu finden, weswegen Katastrophen für Geschichtswissenschaftler so interessant sind, ist jedoch weniger abenteuerlich, sondern vielmehr logisch.
Zu erwähnen wäre hier (u. a.)...:
  • Das Lernen aus der Vergangenheit
  • Die politische Rolle der Katastrophen (d. h.: Wie geht die jeweilige Herrschaft mit der Katastrophe um? Kann sich die jeweilige Herrschaft während der Katastrophe legitimieren?)
  • Welche Rolle spielten die Medien?
  • ...
Nächste Woche geht's weiter!
Liebst, Conny

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