Die kleinen Dinge des Alltags ..
.. oder: Wochenende
- Samstag
- 06:52 Uhr: aufgewacht weil der Besuch hustet wie ein Bergmann
- 07:43 Uhr: Waschmaschine mit Kochwäsche gestartet
- und meinen Mann instruiert, die Wohnung zu saugen und sein Küchenchaos von gestern zu beseitigen
- doch zuerst möchte / muss er einen Widerspruch für den Besuch schreiben, der einen Bußgeldbescheid mit Fahrverbot von einem ganzen Monat wegen Überfahren einer roten Ampel erhalten hat. Noch nicht erwähnt habe ich, dass der Besuch von Beruf Kraftfahrer ist. Ich bin begeistert.
- 08:45 Uhr: mich an einem Ciabatta-Brot versuchen
- und die Kaffeeflecken, welche mein Mann auf dem Küchenboden hinterlassen hat, wegwischen
- Großteil der Wäsche in den Trockner gepackt, den Rest zum trocknen aufgehängt
- 09:44 Uhr: mein Mann ist tatsächlich mit dem Staubsauger in der Wohnung unterwegs. Yeah!
- 10:33 Uhr: Mann hat nicht gestaubsaugt sondern auch die Abstellkammer aufgeräumt und angefangen die Küche zu putzen. Daran könnte ich mich gewöhnen.
- 11:30 Uhr: Brot ist im Ofen – ich bin wirklich gespannt. Bisher ist mir noch kein Brot so richtig gelungen.
- Besuch fährt zu einem Bekannten – von mir aus kann er dort bleiben. Dass der sich nicht langsam mal schämt, uns seit Monaten auf der Tasche zu liegen.
- nachdem der Trockner endlich fertig ist, kann ich ja jetzt die Spülmaschine laufen lassen
- 12:45 Uhr: das Brot hatte keine Chance. Bereits eine halbe Stunde, nachdem es den Ofen verlassen hatte, war es bereits zur Hälfte verputzt
- 13:07 Uhr: Pizzateig für heute abend in der Mache
- ich habe ein Dankbarkeits-Tagebuch begonnen, in dem ich bereits seit mehr als 2 Wochen jeden Tag eine Begebenheit festhalte, für die ich dankbar bin. Und das ist manchmal gar nicht so einfach.
- 15:03 Uhr: der Versuch ein Mittagsschläfchen zu machen ist leider bei dem Versuch geblieben
- 15:56 Uhr: im Internet durch ein paar Blogs geblättert und dabei die Zeit vergessen
- jetzt mach ich mal noch eine Maschine Wäsche an
- Sonntag
- 07:23 Uhr: aufgestanden und Kaffee aufgesetzt
- da der Besuch gestern Abend als mein Mann und ich zu Bett gingen noch immer nicht zu Hause war, dachte ich, er übernachtet vielleicht bei seinem Bekannten. Doch als ich heute morgen aufwachte, habe ich ihn schon durch die Wohnung schleichen hören.
- hatschi, hastchi, hastchi – trotz (oder vielleicht gerade wegen?) Regenwetter schwer allergiegeplagt
- 09:32 Uhr: ich sitze seelenruhig an meinem Spinnrad und zwirne mein Garn, als sich die Kaffeemaschine mit leisem Piepsen selbst ausschaltet. Bin ich denn wirklich schon zwei Stunden auf?
- da mein geliebter Ehemann noch im Reich der Träume weilt, gieße ich den restlichen Kaffee für ihn in die Warmhaltekanne
- 10:15 Uhr: ich geh ihn dann mal wecken – immerhin schläft er jetzt schon fast 12 Stunden
- 12:18 Uhr: hab mal noch ne Maschine Wäsche gestartet
- mit meinem Sunray Shawl bin ich bis auf den Picotrand jetzt soweit fertig – genau richtig zur Sommersonnenwende
- für den Picotrand musste ich noch etwas Garn nachspinnen bzw. zwirnen (siehe Notiz von 09:32 Uhr)
- da mein Brot, das ich gestern gebacken habe, so schnell weggefuttert wurde, habe ich heute ein neues gebacken