Beharrlichkeit, so scheint es, ist seit jeher ein guter Rat für die Arbeit am Gedicht. Andreas Altmann, dessen ungewöhnliche Stimme sich von Buch zu Buch zu intensivieren scheint, darf als ein gutes Beispiel dafür gelten, dass man mit heutiger Lyrik auch deutlich jenseits der Wortzerkrümelei am Puls der Sache bleiben kann.
Die Gedichte des Wahl-Berliners, als gebürtiger Sachse dem Humus der mitteldeutschen Dichterschulen entsprungen, sind in der Sichtung der wenigen großen Themen zugleich reich und karg facettiert. Eigentümlich ist dabei ein zunehmend betörender Umgang mit der Stille hinter den Dingen und Worten. …
Jener Mut, eben der Poesie zu vertrauen, er ist selten geworden. / André Schinkel, Mitteldeutsche Zeitung