Zu wenig Arbeit in Deutschland?

Quelle: Statistisches Bundesamt

Quelle: Statistisches Bundesamt

Bei Facebook schreibt Frank Welker (MIZ – Materialien und Informationen zur Zeit) über eine Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes: “Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Das statistische Bundesamt veröffentlicht Zahlen zum Arbeitsmarkt, die so gar nicht zu der offiziellen Arbeitslosenzahl der Politikkaste passen wollen…”

Inhalt des Artikels sind die aktuellen Arbeitslosenzahlen. Was mich allerdings etwas irritiert ist die Überschrift: “Rund neun Millionen Menschen wünschen sich (mehr) Arbeit“. Ich würd mir – für mich – weniger Arbeit wünschen; würde meinen Bürostuhl sehr gern mit Jemandem teilen. Ich habe den Eindruck, dass meine Arbeit immer mehr wird, die Papierberge immer höher.

Welker schreibt an anderer Stelle: ‎”3,19 Millionen Arbeitslose, so die offizielle Statistik. Wenn man diese Zahl verdoppelt, dann kommt man der Realität wohl eher nahe!” Allerdings geht das Statistische Bundesamt davon aus, dass sich viele Arbeitnehmer unterbeschäftigt fühlen. Ob das allein monitäre Begründungen hat wird allerdings nicht erwähnt. Aber es scheint so, denn genannt werden explizit Teilzeitbeschäftigte aber auch Vollbeschäftigte, die mehr verdienen möchten.

Stellt sich da nicht eher die Frage, wie man die vorhandenen Arbeitskräfte besser ausnutzen könnte? Wäre es nicht sinnvoller, eine generelle Reduzierung der Wochenarbeitszeit (erinnert sich noch irgendwer an die 35h-Woche?) bei Lohnausgleich ins Auge zu fassen? Das brächte mehr Menschen Arbeit und dem Staat auch wieder höhere Einnahmen für den Sozialtransfer.

Das allerdings passt nicht ins neoliberale Konzept der gnadenlosen Ausbeutung. Ausbeutung von Mensch und Natur.

Für mich stellt sich nicht die Frage, ob es zu viele Arbeitslose gibt oder ob es neun Millionen Menschen gibt, die sich mehr Arbeit wünschen.

Für mich stellt sich die Frage: wie können wir die vorhandene Arbeit besser und gerechter verteilen. Eine Vollbeschäftigung, wie sie noch immer von Frau Merkel und den Gewerkschaften vollmundig verkündet wird, ist nicht real. Es wird sie nicht mehr geben, die Zeiten des Wirtschaftswunders sind lange vorüber. Die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens wird weder mittel- noch kurzfristig umsetzbar sein. Kurzfristig kann nur eine Arbeitszeitreduzierung (bei Lohnausgleich) und eine Umverteilung der Arbeit Mittel zum Zweck sein.

Das allerdings setzt den Willen zur Gleichberechtigung voraus. Doch da Menschen, Arbeitnehmer weniger gut erpressbar sind, wenn es ihnen sozial besser geht, werden wir das unter der aktuellen Regierung kaum erleben. Und es ist und bleibt fraglich, ob eine andere Machtkonstellation dies ändern wird. Denn die Tore für diese ganze neoliberale Scheiße wurden von rot/grün geöffnet.

Nic

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