Zu spät für Fotogeschenke

Fotostapel

In diesem Jahr mit allem ein wenig zu spät dran und ganz schlimm trifft mich dies jetzt zur Weihnachtszeit.

Nicht nur, dass unser Haus sehr, sehr spärlich dekoriert ist (genau genommen ist nicht mal der Garten richtig winterfest), auch die Weihnachtsgeschenke habe ich trotz Großeinkauf in Teneriffa immernoch nicht ganz im Griff.

Basteln

Und obwohl ich auch in der Vorweihnachtszeit nicht zu übertriebener Häuslichkeit neige, bastle ich gerne Weihnachtsgeschenke.
Denn es gibt da so ein paar Leute, mit denen ich eigentlich ausgemacht habe, dass wir uns nichts schenken werden. Da ich ihnen aber trotzdem etwas mitbringen möchte (schließlich kochen diese Personen an Weihnachten für mich), bringe ich ihnen etwas Selbstgemachtes mit.

Deswegen habe ich in manchen Jahren auf Seide und Leinwand gemalt, Hexenamulette und Traumfänger verknotet oder mich mit Serviettentechnik beschäftigt – irgendwas ist mir da immer eingefallen.
Aber in diesem Jahr ist das gar nicht so einfach.

Mir fehlt es an Zeit, an Ideen und ein bisschen am guten Willen.

Fotogeschenke

Jetzt hatte ich die glorreiche Idee, dass ich schnell mal ein paar Fotogeschenke aus den Hunderten von Fotos, die ich in diesem Jahr geschossen habe (und noch nicht bearbeitet, aber egal), kreieren könnte.
Ich habe bislang immer nur Fotobücher gestaltet. Aber Freunden ein gedrucktes Album aus einem Urlaub zu schenken, bei dem sie selber gar nicht mit dabei waren, hat ein bisschen was von den unvergesslichen Diaabenden, die man in fremden Wohnzimmer an Stuhl und Sofa gefesselt die 2000 Bilder von Südtirol 1979 über sich ergehen lassen musste.

Aber es gibt ja noch andere Fotogeschenke.
Man kann sich im Internet einen Colorfotoservice suchen, der einem das Fotografierte als Poster oder auf Leinwand, Acrylglas oder Aluminiumplatte druckt.
Das hat dann zur Folge, dass die Beschenkten in Zukunft schnell das Bild aufhängen müssen, wenn man mal zu Besuch kommt (haben sie mehrere solcher Geschenke erhalten, könnten sich logistische Probleme ergeben)

Andererseits könnte man auch einen Fotokalender erstellen. Einen Kalender kann man schließlich immer brauchen und zeugt dies im Jahr des Weltuntergangs nicht von einem gewissen Optimismus?

Ich könnte Tassen, Teller, Mousepads und Babylätzchen und mehr mit wiegenden Palmen am blauen Meer bedrucken lassen.

Aber es ist zu spät für Fotogeschenke!

Foto: Stapel mit Urlaubsfotos ©Sabienes
Text: Zu spät für Fotogeschenke ©Sabienes


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