Zielstrebigkeit tut gut

Das muss ich Euch einfach erzählen: Seit nun endlich der Startschuss gefallen ist, beschäftige ich mich mit Andrés Programm. Und am vergangenen Sonntag (29.08.2010) habe ich in den Rheinauen bei uns um die Ecke einen längeren Spaziergang gemacht und dabei über den Kopfhörer meines iPhones seiner mitreißenden Stimme gelauscht.

Wie ich so auf einem Weg direkt am Rheinufer entlanggehe, überholen mich zwei junge Damen auf ihren Fahrrädern, die Sättel vollgepackt mit Isomatten, Schlafsäcken etc. Offensichtlich machen sie eine größere Tour. Wir grüßen uns kurz und sie fahren zügig weiter. Doch kurz darauf sehe ich vor mir ihre Räder auf dem Weg stehen. Nur von den Mädels keine Spur.

 

Dann sehe ich die Köpfe und merke, dass der Weg dort hinunter in eine Senke führt. Und weil der August ja ziemlich nass war, hat das Wasser hier den Weg überschwemmt und fließt rauschend weiter in die Altrheinarme. Die beiden kommen mir entgegen und sind ganz verzweifelt, weil sie nicht wissen, wie tief es ist. Wenn es bis zu den Satteltaschen reicht, ist ihr ganzes Gepäck nass. Igitt.

Ich gehe an den beiden vorbei. Und weil ich von den aufbauenden Übungen in meinem Ohr so motiviert bin, denke ich gar nicht lange nach, ziehe Schuhe und Strümpfe aus und kremple meine Jeans hoch. Hinter mir höre ich Kichern und Glucksen. “Was macht der denn da?” steht in den hübschen Gesichtern der jungen Frauen geschrieben.

Doch ich lasse mich gar nicht irritieren, nehme meine Schuhe und gehe “todesmutig” weiter meinen Weg. Bis zu den Oberschenkeln reicht das Wasser an der tiefsten Stelle, aber ich komme sicher wieder auf den trockenen Weg. Und da höre ich plötzlich Applaus und Jubelrufe hinter mir. Die beiden Mädels sind sichtlich begeistert und ganz aus dem Häuschen.

Das muss belohnt werden. Und so lege ich meine Sachen ins Gras und wate zurück. Meine Jeans ist nass geworden, und da kann man gut erkennen, wie tief das Wasser genau ist. Ein kurzer Check und es ist klar, dass die Satteltaschen runter müssen. Das ist schnell erledigt und ich trage in mehreren Anläufen die beiden Fahrräder und das Gepäck hinüber. Auch die beiden Damen trauen sich nun ins Wasser. Und nachdem sie sich herzlich bedankt und mir ein paar Küsschen geschenkt haben, ziehen wir wieder getrennt unserer Wege.

Denkt also immer daran: Wenn Hindernisse auftauchen, kann uns das zu ungeahnten, spannenden und erfreulichen Erlebnissen verhelfen. Wenn ihr einmal an einen Punkt kommt, wo es scheinbar nicht weitergeht, erinnert euch einfach an diese Geschichte. Vielleicht ist diese Stelle ganz schnell überwunden, ihr könnt später mit eurer Erfahrung auch anderen helfen, die in so einer Situation sind, und ihr werdet das Gefühl kennenlernen, das mich erfasst hat, als ich den Jubel und den Beifall hörte :-)

Alles Liebe,
Jürgen


wallpaper-1019588
Ace of Diamond Act II – Anime erhält eine Fortsetzung
wallpaper-1019588
Edens Zero: Manga-Reihe nähert sich ihrem Abschluss
wallpaper-1019588
The Case Study of Vanitas – Manga legt mehrmonatige Pause ein
wallpaper-1019588
Delico’s Nursery: Weiteres Promo-Video veröffentlicht