Zahlreiche Gründe um Kombucha selbst herzustellen und regelmäßig zu trinken

Zahlreiche Gründe um Kombucha selbst herzustellen und regelmäßig zu trinken

Es war ruhig hier auf Individualisten! Ich hatte viel zu tun und unterwegs war ich auch. Das 2. Event von Under the Walnut Tree fand statt (und war spitze!) und ich bin mit #visitflanders nach Belgien gereist was ebenso spannend war. Aber dazu bald mehr am Blog!

Heute will ich euch ein bisschen was über Kombucha erzählen. Wer meinen Blog liest weiß, dass ich kein Problem damit habe über die Gesundheit und Pflege unseres Darms zu sprechen. Warum auch. Dieses Organ ist immerhin der Sitz unserer Gesundheit. Fermentierte Lebensmittel wie Kombucha sind eine tolle Möglichkeit um eben diese Gesundheit zu unterstützen. Auf Individualisten hab ich euch schon einmal Wasserkefir vorgestellt. Persönlich bin ich aber vor allem ein Fan von Kombucha. Warum? Um ehrlich zu sein, weil der so gut wie gar keine Aufmerksamkeit in der Herstellung braucht und ich prinzipiell versuche alles so simpel wie möglich zu halten. Außerdem hat er unglaublich viele Vorteile.

Was ist Kombucha?

Kombucha ist im Grunde ein fermentierter Tee der mit Hilfe eines sogenannten SCOBY´s produziert wird. SCOBY steht für Symbiotic Colony of Bacteria and Yeast - kurz: ein Haufen Bakterien und Hefen macht sich an die Arbeit und produziert ein probiotisches und leicht säuerlich schmeckendes Getränk. Kombucha wurde übrigens schon vor 2000 Jahren von den Chinesen getrunken und gilt seither als „gesundes Elixier der Unsterblichkeit". Das Supergetränk wird aus Tee und Zucker hergestellt. Zucker? Ja. Aber keine Panik. Die Bakterienkultur (SCOBY) die für einen Kombucha Ansatz benötigt wird, frisst den Zucker auf. Einen SCOBY kann man übrigens online erwerben oder man sucht sich eine Kombucha erfahrene Person in seiner Umgebung raus die gerne teilt. Der Pilz vermehrt sich nämlich von Ansatz zu Ansatz und irgendwann kommt man mit dem Trinken nicht mehr nach. Ergo, verschenken ist eine gute Lösung und man tut gleichzeitig etwas gutes für die Gesundheit einer anderen Person. Nach dem Ansetzen machen sich die Bakterien rund 10 Tage über den Zucker her. In dieser Zeit entstehen neben Essig unter anderem auch Vitamine, Enzyme und logischerweise zahlreiche tolle Bakterienstränge wie Lactobacillus, Acetobacter oder Gluconacetobacter. Für unseren Darm ist eine Vielzahl an wertvollen und vor allem unterschiedlichen guten Bakterien besonders wichtig.

Warum Kombucha?

Kombucha tut in erster Linie mal dem Darm gut. Als fermentiertes Getränk steckt er voller guter Bakterien. Und eben diese guten Kerlchen sorgen dafür, dass unverdautes Essen sowie Toxine und Abfallprodukte optimal verarbeitet werden um schließlich den Körper verlassen zu können. In unserem Darm sind grundsätzlich mal gute sowie schlechte Bakterienstränge beheimatet. Vor allem Letztere nehmen durch unsere eher suboptimale Ernährungs- und Lebensweise oft Überhand. Kombucha und die darin enthaltenen guten Bakterien sorgen aber für mehr Gleichgewicht im Darm und können ein Zuviel an schlechten Bakterien unterbinden. Selbst bei Darmerkrankungen wie „Leaky Gut" (die durchlässige Darmschleimhaut) oder auch Candida soll Kombucha helfen können. Langfristig bedeutet ein gesunder Darm schließlich auch eine tolle Prävention für diverse chronische Erkrankungen.

Weiters steckt Kombucha voller B Vitamine. Um genau zu sein produzieren die Bakterien im Kombucha diese Vitamine. Neben B1, B2, B3, und B6 sowie B9 konnte bisher auch B12 in Kombucha identifiziert werden. Diese sind wichtig für die optimale Funktion unserer Leber und Bauchspeicheldrüse und unterstützen den Entgiftungsprozess in unserem Körper.

Kombucha steckt auch noch voller Enzyme die ebenso dabei helfen den Körper zu entgiften und unser Immunsystem zu stärken. Das in dem Getränk enthaltene Glucosamin ist außerdem toll für unsere Muskulatur und hilft sogar Arthrose vorzubeugen. Eine Studie berichtete auch davon, dass Kombucha dank der darin enthaltenen Antioxidantien die Fähigkeit hat Krebs vorzubeugen. Weil das noch nicht genug ist, hat Kombucha auch das Potential uns zu mehr Energie, einer besseren Verdauung und selbst Gewichtsverlust zu verhelfen. Die im Kombucha enthaltene Essigsäure soll für einen verbesserten Metabolismus sorgen. Gleiches gilt übrigens auch für Apfelessig - ein weiterer Favorit in meiner Küche.

How to Kombucha?

Kombucha ist eigentlich recht einfach und kostengünstig herzustellen.

Benötigt wird:

1 große Karaffe (Glas) mit einer etwas größeren Öffnung

1 Stück Tuch (Geschirrtuch) und Gummiband

1 SCOBY (50g) und etwas Ansatzflüssigkeit (100ml)

1 Liter Wasser

8 Gramm Grün- oder Schwarztee guter Qualität

90 Gramm Bio-Rohrzucker

Zubereitung & Tipps:

Das Wasser mit dem Tee aufkochen und ziehen lassen. Den Zucker unterrühren bis er aufgelöst ist. Den Tee vollkommen auskühlen lassen und anschließend in die gesäuberte Glaskaraffe füllen. Jetzt kann die Ansatzflüssigkeit (Flüssigkeit des vorangegangen Kombuchas) sowie der SCOBY hinzugefügt werden. Die Karaffe nicht luftdicht verschließen - der Pilz muss atmen können. Die Öffnung des Glasgefäßes einfach nur gut mit einem Tuch abdecken und dieses mit einem Gummiband befestigen damit keine Mücken oder dergleichen in das Getränk gelangen. Jetzt kann man den Kombucha Ansatz an einem ruhigen Ort (nicht zu viel bewegen) für rund 10-14 Tage stehen lassen. Ich würde empfehlen immer wieder mal mit einem Plastiklöffel zu kosten. Je saurer der Kombucha ist umso weniger Zucker enthält er auch. Rein theoretisch könnte man also auch Essig daraus machen - man muss das Gemisch nur lange genug stehen lassen. Wenn der Kombucha soweit ist, kann man ihn abseihen und in Flaschen abfüllen die man ohne Probleme für einige Tage im Kühlschrank lagern kann. Beim Abseihen sollte der Pilz aber nie mit Metall in Berührung gebracht werden. Verwendet immer Plastik oder Holz. Nach jedem Ansatz vermehrt sich der Kombucha und entwickelt eine neue weiße Schicht. Diese kann man drauf lassen und verhältnismäßig mehr Kombucha herstellen, abtragen und für einen weiteren Ansatz verwenden, herschenken (immer zusammen mit etwas Ansatzflüssigkeit), den Pflanzen als Dünger geben, trocknen und daraus Klamotten machen (ja, kein Scherz!) oder kompostieren. Übrigens! Keine Panik wenn im Kombucha ein paar dunkle Fäden herumschwirren. Das ist völlig normal. Die kann man abseihen oder einfach mittrinken.

WICHTIG!

Übertreibt es vor allem zu Beginn nicht mit dem Kombucha. Wenn man es nicht gewöhnt ist, kann ein Zuviel an guten Bakterien schon mal zu Verdauungsbeschwerden führen. 100ml pro Tag sind ein guter Richtwert um dem Darm etwas gutes zu tun. Arbeitet euch langsam dort hin. Bei Alkoholikern und Diabetikern ist bei Kombucha Vorsicht geboten und vor dem Konsum von Kombucha sollte ein Arzt aufgesucht werden. Kombucha entwickelt durch die Fermentation eine minimale Alkoholmenge und je süßer das Getränk umso mehr Zucker ist auch noch enthalten! Auch bei diversen Darmerkrankungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollte man genau auf den Körper hören und sehen wie es einem nach dem Konsum von Kombucha geht. Bei Verdauungsbeschwerden die über den anfänglichen Konsum hinaus anhalten, würde ich Kombucha nur sporadisch konsumieren bzw. den Konsum vermeiden. Ganz abgesehen davon, sind andere fermentierte Lebensmittel wie eben Wasserkefir, Sauerkraut oder Kimchi ebenso wertvoll für unsere Gesundheit.

Meine Erfahrung

Persönlich bin ich von einer Fruchtzucker-Unverträglichkeit betroffen und habe keine Probleme nach dem Konsum von Kombucha. Ganz im Gegenteil. Ich trinke Kombucha schon sehr lange und das Getränk hat mir dabei geholfen meine Darmflora in Schuss zu bringen. In meinem Haushalt wird das Superfood meist mit Wasser gespritzt und in Maßen getrunken bzw. genossen. Schmeckt nämlich sehr lecker der gute alte Kombucha! Außerdem lasse ich den Kombucha immer sehr lange stehen bis er eine gute Säure entwickelt und der Großteil des Zuckers verflogen ist.


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