World of Warcraft - Der langsame Verfall des Genre-Platzhirschen

World of Warcraft ist schon lange nicht mehr so erfolgreich, wie es einmal war. Stetig sinkende Abozahlen, sowie zunehmender Konkurrenzdruck haben den in die Jahre gekommenen Platzhirschen geschwächt. Wir wollen euch die Geschichte des wohl wichtigsten Vertreters des MMORPGs vorstellen.

Abozahlen

Anno 2004: Blizzard wirft nach längerer Betaphase, das von Fans lang erwartete MMO im Warcraft Universum auf den Markt. Genau zehn Jahre nach dem Release des ersten Teils der Warcraft Echtzeitstrategie Reihe, lässt der Publisher das Spiel auf den amerikanischen Markt los. In Europa erschien die potenzielle MMO Revolution erst einige Monate später, am 11. Februar 2005. World of Warcraft verkaufte sich anfangs relativ gut, wenn auch nicht atemberaubend. Bei seinem Europa Start konnte das Spiel am ersten Tag bereits 290.000 Abnehmer finden. Das Warcraft Universum war vielen Spielern bekannt und mit dem Erfolg des geschichtlichen Vorgängers Warcraft 3, stand Blizzard eine rosige Zukunft entgegen.

Im August 2011 erlebte das Spiel ein Abonnentenhoch von 11,1 Millionen Spielern, womit World of Warcraft auch einen Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde verzeichnen konnte. Nach diesem Hoch im Sommer

Mists of Pandarialetzten Jahres, stürzten die Abonnentenzahlen jedoch drastisch ab, bis zur letzten Zählung Ende 2011 nur noch 10,2 Millionen Spieler übrig waren. Dieser Rückgang der Spielerzahlen war hauptsächlich im asiatischen Raum zu verbuchen und dürfte von mehreren Faktoren beeinflusst worden sein. Zum einen erschien zum Weihnachtsgeschäft 2011 Star Wars: The Old Republic, welches zumindest temporär einige Abenteurer aus der Welt von Azeroth abgezogen haben dürfte. Ebenfalls erschien neben SWOTOR mit Rift ein weiteres hochwertiges MMORPG im letzten Jahr, welches sich stetig wachsender Beliebtheit erfreut.

 Neben dieser stärker werdenden Konkurrenz, könnte auch die Ankündigung des neuen WOW Add-Ons Mist of Pandaria einige Hardcore Fans verschreckt haben. Mit der Vereinfachung des Talentsystems und dem neuen Szenario dürften nämlich viele WOW-Fans nicht so ganz einverstanden sein. Auch aus der Vorberichterstattung vieler Magazine über die Closed-Beta des Spiels kristallisiert sich heraus, dass die nächste Erweiterung keine neuen Revolutionen wird, sondern wieder mehr vom Alten bringt und einige Aspekte, wie die Queststruktur, teilweise sogar verschlimmert werden.

Neben diesem altbackenen Questdesign, wirken die dynamischen Aufgaben aus der Guild Wars 2 Beta sehr erfrischend. Mit dem Erscheinen dieser MMO-Hoffnung, könnte World of Warcraft untergehen, da Guild Wars 2 neben neuen Ansätzen, auch keine monatlichen Gebühren verlangt. Man merkt besonders mit dem neuen Add-On, dass sich wohl die meisten Entwickler mittlerweile auf Blizzards neues Spiel Titan konzentrieren dürften. Dass die Einnahmen bis zum Release ihres nächsten MMOs nicht ausreichen, wage ich zu bezweifeln, da der Entwickler durch das Abo-System Gewinne in Milliardenhöhe erzielt. Wahrscheinlich werden sich die einstigen Abenteurer aus Azeroth mit der Zeit immer auf verschiedene andere MMOs verteilen, doch solange Blizzard noch Profit mit World of Wacraft machen kann, würde ich das Erscheinen neuer Erweiterungen definitiv nicht ausschließen. Doch es könnte auch in eine ganz andere Richtung gehen, so äußerte sich doch Senior Producer John Lagrave erst vor Kurzem zum Rückgang der Spielerzahlen:"Zwar bietet das derzeitige Levelcap von 20 eine ausreichende Spielerfahrung für eine Testversion, doch wir könnten uns auch vorstellen die Trial-Version bis auf Level 40 oder vielleicht sogar Level 60 zu erhöhen.“


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