Wolken wegschieben

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Wolken wegschieben

Rowan Coleman

Piper, 2016

978-3492307963

9,99 €

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Wolken wegschieben

Manchmal hat Willow Briar das Gefühl, unter einer dicken Regenwolke zu leben. Sie könnte es darauf schieben, dass sie ein paar Pfunde zu viel auf die Waage bringt. Oder dass sie verlernt hat zu lieben. Oder dass ihre skrupellose Chefin sie als ihre Leibeigene betrachtet. Doch der eigentliche Grund für ihre Unzufriedenheit liegt tief in ihrer Vergangenheit. Willow weiß: Sie muss etwas ändern und ihre Dämonen besiegen. Denn nur Verlierer stehen im Regen – aber wahre Gewinner schieben die Wolken einfach weg.

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Rowan Coleman wird Euch bekannt sein, denn Sie hat mit „Einfach unvergesslich“ 2014 einen Roman geschrieben, der in aller Munde war. Danach folgte „Zwanzig Zeilen Liebe“, der etwas schwächer war, aber am Ende in das Gesamtkonzept der Autorin passte. Beide Rezensionen habe ich Euch verlinkt. 

Der dritte Roman handelt wieder von einer Frau. Rowan Coleman hat bis jetzt immer Frauen gewählt, die eine recht starke Persönlichkeit hatten und sich selbst helfen mussten, um in schwierigen Situationen zu Recht zu kommen. Diesmal begleiten wir Willow, die sich lange nicht eingesteht, dass in ihrem Leben etwas falsch läuft. Auf den ersten Blick wirkt sie auch sehr zufrieden. Willow hat einen guten Job, den sie mag. Naja manchmal sind Praktikantinnen dabei, die sie nicht leiden kann😉 Dann wären da noch ihre One-Night-Stands, die sie hat, weil sie beziehungsunfähig ist. Ihre Schwester ist immer für sie da, ihre Mutter mag sie „eigentlich“ nicht und verliebt ist sie heimlich. 

Bis dieses Setting steht und auch Willow beschrieben ist, bin ich bereits einmal eingeschlafen. Willow suhlt sich in ihrem Leben, kennt ihre Fehler, aber strahlt aus: das ihr alles egal ist. Zwar merkt der Leser, dass sie es schrecklich findet, immer die mit der schönen Haut zu sein, denn Dicke haben schöne Haut, aber richtig ernst nimmt sie ihr Leben trotzdem nicht. Bei der Arbeit ist sie eine wichtige Person, weiß aber auch das nicht zu bemerken und lässt auf sich herumtrampeln… Was soll ich sagen? Im ersten Drittel des Buches fehlt es an allem. Dass, wofür Rowan Coleman geliebt wurde: Gefühl, tragische Szene und urkomische Wendungen, bleibt dem Leser in Willows Geschichte verborgen. Sie ist eine oberflächliche Protagonistin. 

Später, viel später wird es besser. Es gibt eine Initialzündung als sie sich Schuhe kauft. Auch etwas, was ich ganz schrecklich finde, denn Willow wird dargestellt, als ob sie nur schöne Schuhe tragen könnte. Es sind ihre Schicksalsschuhe und danach trifft sie wagemutige, günstigere und bessere Entscheidungen. Es hat „Klick“ gemacht. 

Danach wird die Geschichte schwungvoller. Willow ist ein wenig beschwingter und offener. Manche Dinge kann sie nicht sofort ändern, zeigt aber wenigstens ein bisschen Elan. Das letzte Drittel lässt sich tatsächlich schnell weglesen, weil ich gerne wissen wollte, wie es mit Willow zu Ende geht. 

Es gibt Männer, zwischendurch und auch für eine längere Zeit. Die Liebe kommt nicht zu kurz, auch wenn zum Ende hin, Willows Vergangenheit im Fokus steht. Diese ist wichtig, um eine runde Geschichte zu einem Abschluss zu bringen. 

Leider sind meine Kritikpunkte diesmal zu groß und es gibt leider nur eine durchschnittliche drei Bücherpunktebewertung. Der schleppende Anfang und die etwas schwammige, langweilige Willow, haben es mir schwer gemacht. 

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