Wildkraut des Monats Juli: Angelika (oder Engelwurz)

Engelwurz

Die Angelika (Angelicae radix) wird auch mit etlichen weiteren Namen bezeichnet: Engelwurz, Brustwurz, Magenwurz, Angstwurz, Theriakwurz, Gift- und Zahnwurz, Liebeswurz, Frauenwurz, Zauberwurz; Erzengelwurz, Glückenwurzel, Heiligenbitter, Heiligengeistwurzel oder Arznei-Engelwurz. Sie zählt mit bis 2,5 m Wuchshöhe zu den größten Stauden in der mitteleuropäischen Flora und ist auf feuchten Wiesen, Flussufern, Schluchten höherer Gebirge zu finden. Sie verströmt einen aromatischen Duft.

In Lappland und  Grönland wurde sie als Nahrungsmittel verwendet und von den Barden zur Unterstützung dichterischer Inspiration als Kranz auf den Kopf gesetzt.

Mit den Wikingern soll sie dann im Mittelalter nach Mitteleuropa und damit in die Klostergärten gekommen sein. Sie war der Ginseng des Westens und eine der wenigen Pflanzen, die in den fernen Osten verkauft wurde, wobei es verschiedene Pflanzen gibt, die diese Bezeichnung haben (z.B. der Meisterwurz) .

Die Engelwurz wurde zur Pflanze der Dreifaltigkeit und des heiligen Geistes, da ihr Stängel immer zwischen zwei sich umschlingenden Hüllblättern herauswächst. Ihr Sympathiezauber entspricht dem des Eisenkrautes, wer sie trägt, wird geliebt und geachtet. Das Amulett schützt vor Schadzauber. Es soll auch Gifte aus dem Körper treiben. Die Pflanze soll in Pestzeiten von dem Erzengel Raphael zu den Menschen gebracht worden sein.

Inhaltsstoffe:  besonders markant sind die Äther. ÖleBitterstoffe, Gerbstoffe, Pflanzensäuren, Furanocumarine und Pflanzensäuren. Bei Beschwerden infolge von Fehlverdauung  wie Völlegefühl und Appetitlosigkeit, Blähungen, Aufstoßen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, auch verbunden mit leichten Magen-Darm Krämpfen wird Engelwurz roh oder als Tinktur verwendet.

Der Stärkung des Organismus soll ein Bad mit Angelika-Tee dienen, welches aber nur abends anzuwenden ist. Hierzu gibt man gibt 3 Liter Angelika-Tee zum Badewasser. Es wird gesagt, ein Bad von 20 Minuten Dauer ließe erschöpfte Menschen wieder zu Kräften kommen.

Anwendungen der Angelika:

Engelwurz ist intensiv im Geschmack und im Abgang hat es eine Süßgras-Note, was zu würzigen Speisen hervorragend passt. Die jungen Triebe und Wurzelstücke der Engelwurz werden kandiert zum dekorieren von Torten oder Süßspeisen verwendet. Angelikaöl wird auch in der Likörfabrikation verwendet. Es ist z. B. Bestandteil im “Chartreuse”, aber auch in deutschen Produkten.

Rezept: Karotte-Apfel-Salat mit Engelwurz

250g Äpfel (zerkleinert)
250g Karotten (zerkleinert)
50g geschälte Engelwurzstengel und Blätter oder 1 TL Samen
50g grob gehackte Walnüsse
2 Scheiben frische Ananas oder Früchte
100g Schmand, 1 TL Senf mit etwas Ananasessig , etwas Zitronensaft oder Orangensaft zu einem Dressing vermischen, damit den gemischten Salat verfeinern. Guten Appetit!


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