Wieder ein Spruch

Wieder ein SpruchAch, der Spiegel. Lässt Reiner Klingholz, den Direktor des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, einen Artikel zum Thema "Hat Sarrazin noch alle Nadeln an der Tanne?" schreiben, kündigt diesen dann auch pflichtgemäß als "Widerspruch gegen Sarrazin" an (Bild links) - und hat auf einmal einen Text auf der Seite stehen, den der aktuelle Belzebub der Medienempörungsmaschine wahrscheinlich zu großen Teilen unterschreiben würde. Denn Widerspruch legt Klingholz nicht gegen Sarrazin ein, sondern gegen die aktuelle deutsche Zuwanderungspolitik, die seiner Meinung nach dem Beispiel Kanadas, Australien oder der USA und deren Motto "Wir sind ein leeres Land, und wenn wir mehr fähige Leute von außen gewinnen können, dann geht es allen besser" folgen sollte. Wenn wir beim Integrations-Board-PPQ den Noch-Bundesbankvorstand richtig verstanden haben, läuft seine Argumentation (zieht man seine Fokussierung auf das gnadenbringende Deutschsein mal ab) in weiten Teilen genau darauf ab. Naja, immer noch besser als die FR, die Sarrazin eine erhebliche Meise attestiert und zum Fall für einen Psychiater erklärt. Der wirre Text irgendeiner Edelfeder, die ihre wenigen Argumente unter anderem bei Elizabeth von Arnim leihen muss, entwickelt seine Stringenz erst retrospektiv. Denn die Logik "Sarrazin hat in vielem Recht. Aber ..." ist den meisten aktuellen Diskursbeiträgen eigen. Der journalistische Kindergarten steht in der Ecke, stampft mit dem Fuß auf und krakelt: "Ich will aber, dass Sarrazin Unrecht hat."

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