Wie privat sollte ich mich bei YouTube oder auf sozialen Netzwerken zeigen

Kürzlich stolperte ich irgendwie über ein Mädell in meinem Alter, dass darüber einerseits lästerte, dass Reni a. k. a. xKarenina kein  YouTube mehr macht und wie scheiße das sei, dass sie von einem Tag auf den anderen Tag verschwand.
Zum Anderen fand sie dieses ganze Männer-Hin-und-Her bei Ebro peinlich, die Beauty Youtuberin, die einst einem Herr Tutorial a. k. a. Sami Slimani Ende 2008 mit einer Kooperation zum Thema Bewerbungstipps Starthilfe gab.
Den einen ist es also nicht privat genug auf YouTube und Co., andere finden den Seelenstriptease nur peinlich. Aber in Zeiten von Instagram und Snapchat sind wir doch irgendwie alle kleine Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens - ob nun 100 Follower oder 4 Millionen. Daten und Bilder und Storys können immer in die falschen Hände geraten.
Hier also einige Tipps von Jona und mir, wie ihr euch im Internet schützen könnt:
  1. Als Erstes solltet ihr euch bewusst sein - YouTube ist öffentlich und der ganzen Welt zugänglich. Solltet ihr ein öffentliches Profil betreiben oder Videos oder Blogpost veröffentlichen, so braucht ihr ein vollständiges Impressum mit  Telefonnummer, Adresse und Emailadresse. Wer also Bloggen anfangen, als Instablogger durchstarten oder mit YouTube beginnen möchte, sollte dies bedenken.
  2. Zweitens sollte man nur Menschen mit deren Einverständnis in Bild und Ton veröffentlichen. Das gilt nicht nur für besoffene Freunde, die lustig reden, sondern auch Passanten im Hintergrund, die man deutlich erkennen kann.
  3. Auch, wenn ihr euer Profil geschützt habt und nur ausgewählte Leute euren Instagram Feed oder eure Facebook Posts sehen können -  teilt nur Daten, Fotos oder Videos, die theoretisch allen Internet-Nutzern sehen dürfen. Ich habe 2009 einen Fall erlebt, in der eine süddeutsche Bloggerin gefeuert wurde, weil sie über ihren Chef in einem Facebookpost gelästert hat  - eine Kollegin hatte einen Screenshot gemacht und es den Chef geschickt, bekam eine Abmahnung, schrieb darüber einen Lästerblogpost und wurde dann gefeuert. 
  4. Das Thema Kinderfotos im Internet ist extrem heikel - einige sind da voll dabei und posten Fotos und Blogposts aus der Sicht des Kindes, machen Mimivlogs und teilen jede Mahlzeit der kleinen Schätze mit uns. Ich muss persönlich sagen, dass mein Kind nicht im Internet landen wird. Einfach, weil ich nicht möchte, dass es mich dann im Alter von 18 Jahren verklagt - denn ja, das ist in Deutschland möglich. Ich denke an all die Fotos, die es von mir als Kind gab und wie unangenehm es wäre, wenn mein Chef, meine Freunde, meine Nicht-so-Freunde, eben jeder meine peinlichen Momente sehen könnte. Wäre ungeil. Natürlich muss das jeder für sich selbst entscheiden, aber ich bin da weiterhin kritisch - zuletzt auch, weil jedes Bild auf einfach, aber Pädophilieseiten landen kann.
  5. Unser fünfter Tipp wäre einfach, aber effektiv - denkt euch einen Künstlernamen aus, damit ihr unter eurem bürgerlichen Namen nicht zu finden seid. Denn ja, Jona heißt eigentlich nicht Jona Jona - aber ein Brief war mal so an ihn adressiert in unserer Hannoverbutze. Deswegen ist Jona seitdem Jona Jona. Sein Zweitname ist übrigens auch Jona. Aber das wäre dann zu verwirrend. So Jona Jona Jona.
  6. Auch bei Emails können wir euch empfehlen, euch für den Sparmist von sozialen Netzwerken und Newslettern eine extra Emailadresse anzulegen. So kommt nur das wichtige bei euch an.
  7. Seid ruhig skrupellos und droht Menschen, die betrunkene Fotos von euch ohne Zustimmung veröffentlichen, mit einer Klage. Solltet ihr natürlich vom Disco- oder Partybetreiber Fotos gemacht haben, dann sorry - damit habt ihr zugestimmt. Das Internet vergisst leider nicht.
  8. Google dich ab und zu selbst - einfach, um zu gucken, was über dich so im Internet steht und ob du möchtest, dass als erster Treffer dein Blog oder Ähnliches angezeigt wird.

Wie privat sollte ich mich bei YouTube oder auf sozialen Netzwerken zeigen

Photo by Erwan Hesry / Unsplash.com



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