Wie liebevoll behandelst du dich?

Wenn ich heute an meine Kindheit denke, dann erinnere ich mich wieder an viele schöne Erlebnisse. Lange Zeit dominierten die negativen mein Leben. Besonders als Kind fühlte sich das Abwertende normal an und „liebevoll“ war ein Wort ohne jegliche Bedeutung. Heute klären wir die Fragen: Was liebevoll mit dir Kommunizieren bedeutet und wie du herausfindest, ob du gut mit dir selbst umgehst?

Wie liebevoll kommunizierst du mit dir?

Wie liebevoll behandelst du dich?

Wie liebevoll behandelst du dich?

Benötigte Gefühls-minis:

Selbstliebe, Dankbarkeit und Bewusstsein.

Ein „Crashkurs“ in Sachen Liebe

Was ist Liebe?

Ich stelle die Frage unglaublich gerne, weil die Antwort sehr viel über dein Denken darüber aussagt.

  1. Ist Liebe für dich der Traumpartner oder die Traumpartnerin?
  2. Ein bestimmter Mensch in deinem Leben?
  3. Ein Tier?
  4. Die Geborgenheit eines Weihnachtsmorgens?
  5. Ein Gegenstand?
  6. Eine Erinnerung?
  7. Ein Ort, an dem du dich geliebt fühlst?
  8. Deine Freunde?
  9. Oder die Tatsache, dass du dich in dir wohl fühlst?

Der Unterschied in den obigen Aussagen ist die Betrachtungsweise. Während die Antworten 1 – 8 Bedingungen im Außen sind, die dir Liebe zeigen, findest du sie bei der letzten Antwort in dir selbst. Es ist okay, wenn du bei Liebe an ein schönes Erlebnis denkst oder den Menschen, den du liebst. Problematisch ist es, wenn du dich als Single deswegen einsam fühlst und dein Gefühl Liebe an die Bedingung „Partnerschaft“ knüpfst.

Zum Beispiel:

„Wenn ich in einer Beziehung bin, werde ich bestimmt geliebt und bin nicht mehr allein.“ Das Problem hierbei ist, du fühlst dich jetzt ungeliebt und hoffst, das Gefühl eines Tages im Außen zu finden und dein Problem Einsamkeit zu lösen. Leider ändert auch ein Partner nichts an deinem Gefühl des allein seins. Wir Menschen sind in der Lage, jedes Gefühle zuzulassen, aber wir fühlen ausnahmslos uns selbst. Gefühle teilen und uns Gegenseitig in die Hand drücken, ist Science Fiction. Wir können weder gegenseitig messen, wie sehr wir von anderen geliebt werden, noch Körper tauschen und es nachprüfen. Der Satz, „Ich liebe dich“, wird immer ein Versprechen bleiben, dass wir glauben oder ablehnen. Daran ändert eine eifersüchtige Kontrolle nichts oder die Aufforderung, „Beweise es mir.“

Das Gefühl, geliebt zu werden, ist Teil des liebevollen Umganges mit DIR SELBST.

Die Gewohnheit mit dir zu denken

In meiner Kindheit glaubte ich, „nicht gut genug zu sein“. Ich bestrafte mich bei Fehler, indem ich mich als Dumm, Fett, Blöd und als A… beschimpfte und Schmerz zufügte. Dass ich mich mehr anstrengend muss, besser werden muss, es erst verdienen muss. Es ist für mich heute unbegreiflich, dass diese Art mit mir zu Kommunizieren beinahe 2/3 meines bisherigen Lebens von vierzig Jahren „normal“ war. Ständige Schuldgefühle, wenn mich jemand kritisierte und ich sofort den „Schandfleck“ ausbügelte. Hochgradig manipuliert worden zu sein, weil ich wertlos war. Ständiger Streit, Kampf und Diskussionen, weil ich mich von allem bedroht fühlte. Und Null Bewusstsein dafür, dass es ganz anders möglich sein könnte.

Wenn du das meiste aus diesem Artikel herausholen willst, dann mach jetzt bitte einmal eine Bestandsaufnahme deiner Denkgewohnheiten. 

Versetz dich bitte in folgende Situation:  Du hast deinen Job verloren und sorgst dich, wie du dich (und deine Familie) ernähren sollst. Das Gefühlschaos ist Angst, Wut, Schmerz, Enttäuschung, Sorge.

Was denkst du jetzt?

  • Ich Vollidiot!
  • Ich bin so ein A…!
  • Du blöder Penner hättest es besser machen müssen!
  • Die Welt ist gemein! …

Schreibe bitte alle deine Gedanken auf.

Das wäre der „worst case“. Die Extremsituation, um dir dein Denken überhaupt bewusst zu machen. Zum Glück widerfährt uns dieser Moment wenige Male im Leben. Um deinen Umgang mit dir noch klarer ans Licht zu bringen, schauen wir uns deinen Alltag an.

  • Wie regierst du im Straßenverkehr?
  • Was denkst du über andere Autofahrer?
  • Wie bewertest du die Fahrweise?
  • Die Zustände im Straßenverkehr?
  • Wie sieht der Tagesablauf in deiner Arbeit / zu Hause aus?
  • Was siehst du in deinen Kollegen?
  • Deinem Chef?
  • Wie verhältst du dich?
  • Freundlich? Genervt? Gestresst? Hilfsbereit?
  • Kommst du glücklich von der Arbeit nach Hause?
  • Was denkst du über deine Arbeit?
  • Macht die Tätigkeit Sinn?
  • Fühlst du dich gut eingesetzt mit deinen Fähigkeiten?
  • Was denkst du, wenn ein Kollege nervt?
  • Was, wenn dein Chef dich lobt?
  • Kannst du es annehmen? Oder ist dir Kritik lieber?
  • Bist du ein wertgeschätzter Kollege?
  • Was geschieht im Supermarkt?
  • Was denkst du über die Kassenschlangen?
  • Wie verhalten sich die Angestellten dir gegenüber?
  • Bist du ein gern gesehener Kunde?
  • Dir selbst gegenüber.
  • Wie oft haderst du mit dir, bevor du eine Entscheidung triffst?
  • Worüber redest du überwiegend den ganzen Tag? Welche Themen?
  • Welche Worte benutzt du häufig, um deine Gefühle und Gedanken auszudrücken?
  • Tust du jeden Tag das, was du willst?
  • Was hindert dich daran?
  • Kämpfst du um Anerkennung?
  • Wertschätzung?
  • Wie oft verwendest du das Wort Schuld? Muss? Immer? Nie? Diese Person?
  • Wie oft das Wort Danke? Wertvoll? Nützlich?
  • Wie oft am Tag lobst du dich?
  • Wie oft jeden Tag kritisierst du dich?
  • Welche Sätze denkst du tagtäglich über dich?
  • Welchen Wert bemisst du dir?
  • Fühlst du dich in der Welt geborgen?
  • Fühlst du dich in dir geborgen?
  • Vertraust du dir?

Ich weiß, das sind viele Fragen. Um deine Denkstruktur zu erforschen, ist eine umfassende Analyse notwendig. Je besser du dein Denken über dich kennenlernst, umso liebevoller kannst du mit dir umgehen. Atme bitte tief durch und betrachte in Ruhe deine Liste. Egal, was da steht, es ist JETZT OKAY. Du weißt es ja erst seit eben. Und weil du dich liebst, gehst du diesen mutigen Schritt, um deine Verrätergedanken aufzudecken.

Liebevoll mit dir umgehen

Ob du liebevoll mit dir Kommunizierst, kannst du an deinen Antworten erkennen, wenn du ehrlich zu dir bist. Dein Herz reagiert auf die Worte. Es freut sich oder es schmerzt. Was ich dir geben kann, ist ein Einblick in meine Gedankenwelt, was für mich heute liebevoll bedeutet.

  • Morgens beim Aufwachen denke ich daran, danke für diesen Tag zu sagen und erinnere mich daran, wertvoll zu sein.
  • Wenn mir gegenüber Kritik geäußert wird, Frage ich zuerst nach dem Grund oder „was genau nicht stimmt“ und bitte konkret um Beispiele. Oft ist die Kritik ein Ausdruck der Unzufriedenheit desjenigen, der ein Ventil sucht oder einen Vorteil möchte und aufgrund dessen keine Detail aufführen kann.
  • Ich koche mir mein Essen aus frischen und gesunden Zutaten, anstatt mir Fertiggerichte vorzusetzen. Auch den handgerösteten Kaffee einer kleinen Rösterei male ich selbst in der Mühle und brühe mir jede Tasse frisch auf.
  • Ich sage mir mehrmals am Tag, dass ich das schaffe und mein Ziel erreichen werde. Dabei erinnere ich mich an alles, was bisher geklappt hat in meinem Leben, um mein Vertrauen zu stärken.
  • Ich erlaube mir, mich gut um mich zu kümmern und gönne mir im Alltag Kleinigkeiten, wie eine Tasse Kaffee bei meinem Lieblingscafé. Ein gutes Essen oder einen Spaziergang an der Sonne.
  • Ich erlaube mir die Dinge zu tun, die ich liebe und mir Spaß machen, in meinem Pensum und auf meine Weise.
  • Im Bad betrachte ich mein Spiegelbild mit einem begeisterten Gefühl und sage mir, dass ich wundervoll bin.
  • In einem Gespräch höre ich meiner Begleitung zu und zeige meine Wertschätzung durch Rückfragen und Interesse. Mir ist es wichtig, ein gutes Gespräch auf Augenhöhe, Zuhören und Respekt zu führen, anstatt auf alles mit meinen Stories zu antworten.
  • Wenn ich mich beim Autofahren über einen Verkehrsteilnehmer aufrege, erinnere ich mich daran, dass es meine Entscheidung ist, mich gut fühlen und gebe dem Ärger keinen Raum mehr. Wenn es nicht klappt, konzentriere ich mich auf meine Hände und genieße lieber das Fahrgefühl. Und wenn ich den Ärger Mal nicht in den Griff bekomme, ist es okay. Ich probiere es beim nächsten Mal wieder.
  • Wertschätzung interpretiere ich in meine Fellnasen. Ich habe eine Katze, die mir in meinen Räumen überall folgt und bei mir sein muss. Ob ich am Schreibtisch arbeite, in der Küche schreibe oder auf der Couch lese. Sie folgt mir und schläft daneben. Das muss einfach Liebe sein. 🙂
  • Ich kann das Ausbleiben einer E-Mail-Antwort einer Freundin heute als Problem betrachten. Weil ich liebevoll mit mir umgehe, interpretiere ich nichts mehr hinein, nutze die Zeit und freue mich einfach ein paar Tage später auf die Rückantwort.
  • Ich nehme meine Bedürfnisse ernst und kümmere mich gut darum. Essen, Schlafen, Pausen und Schulterzucken, wenn ich das Pensum verpasse. Spukt mir Zuviel im Kopf herum, weiß ich, wie ich den Kopf freibekommen kann.
  • Habe ich eine unangenehme Erfahrung mit Kollegen, Nachbarn, Bekannte oder Freunden, lasse ich die Verantwortung über deren Denken, Fühlen und Handeln bei ihnen und reflektiere mein Verhalten und mein Denken. Ich ziehe Schlüsse, was ich positiv gelernt habe, was ich beim nächsten Mal besser machen und was ich bleiben lassen kann. Und freue mich auf die nächste Begegnung.
  • Für Misstrauen gegenüber Menschen, Begegnungen oder Situationen gibt es keinen Grund mehr in mir. Ich habe bisher alles meistern können, was mir begegnet ist, also kann ich mir vertrauen, dass ich zukünftig ebenfalls richtig handle.
  • Rückschläge betrachte ich als Zwischenstopp auf der Kreuzfahrt zum Ziel. Ich bin traurig und wütend, dennoch bleibe ich mir Selbst gegenüber weiterhin wertschätzend und weiß, dass ich auch ohne Geld, Job, Freunde, Familie, Partner, … gut genug BIN.
  • Ich weiß heute, dass viele Reaktionen nichts mit mir, sondern dem Denken meines Gegenübers über mich und mein Handeln zu tun haben. Wer sich wertlos fühlen möchte, versucht meinen Wert zu untergraben. Wer sich „nicht gut genug“ fühlt, hat an allem etwas zu kritisieren. Wer sich eingeschüchtert fühlt, sucht das Haar in der Suppe. Und wer keine Fehler ertragen kann, der wird seinen Mitmenschen Schuld zuweisen. Daher hinterfrage ich heute das Denken und Handeln meines Gegenübers und lasse mir das Problem genau erklären.
  • Ich habe herausgefunden, was mir Freude macht und ich liebe. Daher versuche ich das jeden Tag ausgiebig zu tun.
  • Ich liebe mich als Single. Es gibt keinen Grund, mich mir gegenüber anders zu verhalten.
  • Ich habe aufgehört, Dingen und Menschen in meinem Leben Macht zu geben und entscheide immer bewusster, wie ich mich fühlen möchte und was ich denke.
  • Mehrmals am Tag frage ich mich, wie ich mich gerade fühle und was ich denke? Negative Gedanken schleichen sich im Laufe des Tages auch bei mir wieder ein und so bleibe ich überwiegend im Wohlfühlen.
  • Ich habe aufgehört, mir Ausreden zu erzählen. Sätze wie „Zu teuer“ oder „geht nicht“. Die wichtigeren Fragen sind für mich heute: Brauche ich das wirklich? Welches Gefühl kompensiere ich gerade damit? Wobei kann es mir nützen?
  • Während der Arbeit freue ich mich über meine Ergebnisse und lobe mich mehrmals selbst. „Das muss besser werden“ habe ich aus meinem Vokabular gestrichen. Ich weiß, dass ich einen hohen Qualitätsanspruch habe, der gut genug ist.
  • Im Alltag konzentriere ich mich auf das Positive und versuche, negatives größtenteils auszublenden oder neutral zu sehen. Mich beispielsweise über Politik aufzuregen, bringt mir außer dem Gefühl des Ärgers nichts. Die Zeit kann ich sinnvoller nutzen, um zu lesen oder mich zu informieren.
  • Ich lese jede Woche ein bis zwei Bücher. Ein Buch über Persönlichkeitsentwicklung, ein Fachbuch oder Roman. Einen 450 Seiten-Roman schaffe ich mit schnellem Lesen inzwischen in 5 Stunden.
  • Wenn ich einen Fehler mache, bin ich zu mir verständnisvoll und starte den nächsten Versuch. Missglückt das, bleibe ich dran, bis es klappt. Edison hat 200 Fehlversuche für die Glühbirne gebraucht, warum sollte ich mich bei einem Fehler tadeln?
  • Ich sage, was ich denke und fühle und versuche es klar auszusprechen. Sätze wie „ich bin zu doof, zu …“ habe ich überwiegend ersetzt mit „ich weiß, ich bin gut genug.“ Und ich weiß, dass es okay ist, Angst zu haben, negativ zu denken oder zu verzweifeln. Ich bin trotzdem wertvoll und liebenswert. Und darf mir jederzeit Hilfe holen.

Wie geht es dir damit? Klingt das für dich nach „Eigenlob stinkt“? Narzissmus? Selbstverliebtheit? Egoismus? Ja, ich gebe dir recht. Ein bisschen von allem ist dabei, weil ich der wichtigste Mensch in meinem Leben bin. Niemand kann meine Gefühle fühlen. Niemand meine Träume leben. Niemand tun, was ich tun kann. Und es ist vollkommen egal, was du über mich denkst. Mein Leben wird bestimmt von dem, was ich über mich denke. Und ich denke, mein Licht stand lange genug unterm Scheffel. Jetzt darf es ruhig jeder sehen.

Wie hältst du es mit deinem Licht? Ich stelle es mir wundervoll vor, mitten in einem Raum, die Nacht erhellend.

Ein paar abschließende Gedanken für dich:

  • Die Welt spiegelt dir dein Denken, das du über sie wahrnimmst. Wie macht sie das? Passiv, denn du denkst über das, was du siehst, hörst und spürst aufgrund deiner Erfahrungen, gewohnten Gefühle und Gedanken. Daher nimmst du ausnahmslos dein Denken und deine daraus entstehenden Emotionen wahr. Sind sie positiv, siehst du deine positiven Gedanken. Sie sie negativ, siehst du deine negativen Gedanken und wie du mit dir selbst umgehest.
  • DU BIST LIEBENSWERT und es ist mir piepegal, ob du das (noch) anders siehst! 
  • Wie behandelst du Tiere? An dem Umgang mit einer Fellnase siehst du sofort, ob du dich wertschätzt.
  • Schreibe dir eine Liste aller Punkte, die du an dir liebenswert findest. Erweitere sie jeden Tag!
  • Ein Penny für einen negativen Gedanken – oder eine Strichliste. Achte bewusst den ganzen Tag darauf, wie oft du dich bleidigst und erniedrigst.
  • Liebenswert beginnt in deinem Denken. Dann kann das Gefühl sich hemmungslos in dir ausbreiten.
  • Du bist wertvoll – PUNKT! Jeder, der das Gegenteil behauptet schadet dir – einschließlich dich selbst!
  • Lerne dich jeden Tag besser kennen. Das ist die einfachste Art, Selbstbewusstsein zu erlangen und deine Hilflosigkeit loszuwerden. Dir selbst zu vertrauen, weil du dich jeden Tag besser „einschätzen“ lernst. Fang jetzt gleich damit an und schreibe in ein Notizbuch, was du heute über dich gelernt hast. Frage dich jeden Tag, warum du das tust und ob es dich glücklich macht? Du kannst dafür unsere Kalenderserie LIE und BE nutzen: „Erfolg, Selbstwert, Liebe und Angst“. Die Alltagshelfer sind aufeinander aufgebaut und stärken Monat für Monat dein Selbstbewusstsein in deinem Tempo.
Wie liebevoll behandelst du dich?

Dankeschön

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Nur ein Gedanke ändert dein Leben: 

Wie liebevoll behandelst du dich?

Druck das Bild aus und häng es dir deutlich sichtbar auf, dass du es jeden Tag siehst. Nächsten Sonntag kommt der nächste Gedanken.

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P.S.: Es ist zu Beginn ungewohnt, positiv über dich zu denken. Bleib dran, es geht leichter und leichter und leichter! 😉 

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