Wie kommen auch "schwächere" Schüler zu einer Ausbildung? Beispiel Handwerk mit leichtem Einstieg!

Einfach mal austesten: Um schwächere Jugendliche in der Praxis kennenzulernen, gibt es neben dem klassischen Praktikum die Einstiegsqualifizierung. Ebenso für Studenten, die mit ihrem Studium einfach überfordert sind. Sie kann für Betriebe und potenzielle Auszubildende gute Chancen eröffnen. Die wichtigsten Fakten dazu im Überblick. 

Einstiegsqualifizierungen sind eine Brücke zwischen Schule und Ausbildung. Auch der Bäcker macht schöne Torten. Bild pixabay


Praktikum und Stellenvermittlung der Bundesagentur für Arbeit liegen bei den Betrieben hoch im Kurs, wenn es darum geht, Auszubildende zu finden. Jeder fünfte Handwerksbetrieb (19 Prozent) bietet laut einer Umfrage des Bundesinstituts für Berufsbildung jedoch schlechter qualifizierten Jugendlichen durch eine Einstiegsqualifizierung eine Perspektive auf einen Ausbildungsplatz an. Etwa 70 Prozent der Jugendlichen werden nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks anschließend in eine Ausbildung übernommen.

Was ist überhaupt die Einstiegsqualifizierung?
Seit einigen Jahren gibt es das Instrument der Einstiegsqualifizierung (EQ) als Brücke zwischen Schule und Ausbildung. Sie soll Jugendlichen, die bis zum 30. September keine Lehrstelle gefunden haben und jungen Menschen, die noch nicht für eine Ausbildung geeignet oder lernbeeinträchtigt sind, die Möglichkeit geben ihre Fähigkeiten in der Praxis zu beweisen. Betrieben bietet das die Chance, Bewerber über einen längeren Zeitraum auszutesten, die sie sonst möglicherweise nicht einmal zum Bewerbungsgespräch eingeladen hätten.
Inhalte und Tätigkeiten der Einstiegsqualifizierung sind eng an die Ausbildungsinhalte des jeweiligen Berufes geknüpft. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat dafür mehr als 140 Qualifizierungsbausteine entwickelt, an denen sich Betriebe während der Phase der Qualifizierungsmaßnahme orientieren können.
Finanzielle Unterstützung für Betriebe
Die Einstiegsqualifizierung dauert sechs bis zwölf Monate, in denen die Jugendlichen eine Vergütung erhalten. Betriebe bekommen dabei jedoch finanzielle Unterstützung von der örtlichen Arbeitsagentur. Sie bezuschusst die Unternehmen mit bis zu 216 Euro monatlich. Außerdem gibt es einen pauschalisierten Zuschuss zum Gesamtsozialversicherungsbeitrag. Arbeitgeber können die Unterstützung im Nachhinein beantragen.

Anforderungen an die Einstiegsqualifizierung
Damit ein Praktikum als Einstiegsqualifizierung anerkannt wird, muss es folgende Anforderungen erfüllen:
Die Einstiegsqualifizierung muss auf einem Vertrag beruhen, in dem die Inhalte, Kündigungsfristen, Vergütung und Zeugniserstellung festgehalten sind.
Sie muss auf einen anerkannten Ausbildungsberuf vorbereiten.
Sie muss in Vollzeit oder in Ausnahmefällen mit mindestens 20 Stunden pro Woche absolviert werden. Mindestens 70 Prozent der Gesamtzeit der Qualifizierungsmaßnahme muss im Betrieb stattfinden.
Ausbildung verkürzen
Je nach Alter können Jugendliche in EQ-Maßnahmen schulpflichtig sein. In diesem Fall muss der Arbeitgeber ihn an der Berufsschule anmelden. Die Bundesagentur für Arbeit empfiehlt, die Jugendlichen direkt in eine Fachklasse zu schicken, da das die Chancen auf eine anschließende Ausbildung deutlich erhöhe. In vielen Fällen können Teilnehmer, die in eine Ausbildung übernommen werden, diese anschließend verkürzen.
Hilfestellung für die Einstiegsqualifizierung bieten Handwerkskammern und die Bundesagentur für Arbeit.
Quelle Deutsche Handwerks Zeitung
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