Wi-Fi tötet … lediglich Zeitungsenten

Wi-Fi tötet … lediglich ZeitungsentenWenn ich aus dem Fenster in den kahlen Garten schaue, möchte ich fast glauben, was gerade an die Klowände des Internet gepinselt wird und sicher morgen in BILD stehen wird. Ich surfe gerade (wie immer) wireless. Und damit soll ich mitverantwortlich sein dafür, dass der gemeine Baum in schlechtem Zustand ist und vor sich hin stirbt. BILDhafter geht´s auch: WLAN tötet Bäume.  Belege für einen Zusammenhang zwischen Wi-Fi und marodem Grünzeug finden sich allerdings, schaut man genauer in hin, nicht. Fakt ist, dass die betreffenden Bäume in Großstädten stehen – mit viel Feinstaub und wenig Nahrhaftem unter den Wurzeln, allerdings auch viel Kabellosigkeit um sich herum. Naiv in den Raum gefragt: In welcher Stadt stehen eigentlich gesunde Bäume – WLAN hin, Handys her?

Fakt ist, dass der beauftragte Wissenschaftler, ein Pflanzenzellspezialist namens Andre van Lammeren, keine Kontrollgruppe untersucht hat – eine unverzeihliche Schlamperei, die die Studie lediglich für die Tonne geeignet sein lässt, für eine nähere Beschäftigung damit auf jeden Fall nicht. Rechtfertigend betont der Forscher der Universität Wageningen (NL), dass es sich nur um eine Voruntersuchung gehandelt habe und dass seine Daten weder vollständig noch belastbar gewesen seien als sie an die Öffentlichkeit kamen – publiziert wurden sie aber vom Wall Street Journal. Woher aber hatten die Journalisten die Angaben, die jetzt wie die sprichwörtliche Sau durchs Dorf getrieben werden?


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