Tja, wer steckt eigentlich hinter Du und Dein Kind? Ich hülle mich ja meist in eisernem Schweigen, was meine Familie und mich angeht. Heute aber öffne ich mich ein bisschen und erzähle euch, wer ich eigentlich wirklich bin.
Also, wer bist du?
Ich bin Nina und die Mutter eines wundervollen Sohnes. Ich lebe in einem kleinen Städtchen, irgendwo im Westen Deutschlands. Dank müdem Partner, lebendigem Sohn und dauerhungrigem Hund, ist unser familiäres Chaos perfekt.
Ich bin so absolut nicht die typische (Haus-)Frau. Ich mag kein rosa, ich brauch kein Mädchenzeug, ich bin sehr unordentlich, ich habe kein Interesse an Schmuck und schon gar nicht an hohen Schuhen. Ich bin laut, wild und extrovertiert. Habe aber auch viel Humor und kann gut über mich selbst lachen. Ich singe gern – auch wenn ich es nicht wirklich gut kann. Ich bin gläubig und immer dabei, ein besserer Mensch zu werden. Ich versuche mein Kind so bedürfnisorientiert wie es nur geht zu erziehen. Leider klappt das nicht immer und der Alltag mit seinem ganzen Stress, holt uns oft schneller ein, als mir lieb ist. Wir sind viel an der frischen Luft und täglich mindestens zwei bis dreimal im Freien. Sei es aufgrund des Hundes, oder aber weil wir draußen spielen.
The show musst go on…
Unser Leben ist manchmal Chaos pur. Nichts läuft wie ich es gern hätte. Der Hund fiept in einer Tour und läuft einem andauernd hinterher. Entweder hat er wieder Hunger, will gestreichelt werden, braucht die volle Aufmerksamkeit oder hat sonst irgendetwas. Getreu dem Motto: Irgendwas ist immer, sucht er in jeder freien Minute unsere Aufmerksamkeit. Irgendwie traurig, doch für die Hundeschule sind wir zu inkonsequent und der Hund zu alt. Deshalb haben wir uns mittlerweile daran gewöhnt und leben damit. Trotzdem liebe ich mein Tier natürlich sehr. Bevor Mini-Me geboren wurde, war er nämlich unser tierisches Baby und hat somit einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen.
Babyboy:
Unser, bei der Geburt so noch kleines und zartes Baby, ist mittlerweile ein ganz schöner Proper. Aussehen tu er wie Papa, gefühlsmäßig kommt er aber wohl eher nach mir und ist wirklich sehr wild und braucht viel Action. Derzeit nimmt er nur zu gern die Wohnung auseinander. Ohne Angst und ohne Furcht klettert er überall hoch, räumt alle zugänglichen Schränke aus und sucht nach neuen, unbekannten Stellen in der Wohnung. Süß anzusehen, aber auch echt anstrengend. Seitdem er neun Monate ist läuft er. Nicht immer nur schön, sondern für mich oftmals viel zu schnell, denn da wo andere Babys noch süß mit Mama kuscheln, läuft mein Schatz durch die Wohnung und freut sich was er alles so anstellen kann.
Zum Glück bin ich aber eine Helikoptermama, der sobald der Kleine schreit, der Puls hochschnellt. Sobald ich einen Schrei höre komme ich schnell angerannt… „Nimm den Stock aus dem Arsch!!!“, ertönt es dann immer nur aus Papas Mund, denn er ist mittlerweile von meiner angeblichen, Übervorsorge einfach nur genervt. Das ich das alles etwas anders sehe und ihn teilweise für fahrlässig halte, lässt uns die Streitthemen nicht ausgehen.
Und der Papa?
Der schläft. Und zwar am liebsten lange und so oft es geht. Das Mittagsschläfchen am Wochenende lässt er sich auch heute nur selten nehmen. Er ist ein absolutes Murmeltier und ein rigoroser Morgenmuffel. Mindestens eine Stunde ist er nach dem aufwachen nicht brauchbar. Am Wochenende lasse ich ihn aber auch mal ausschlafen. Wenn es mir dann doch irgendwann zu spät wird, lasse ich Mini-Me zu ihm ins Bett krabbeln. Zwar muss ich dabei stehen bleiben, weil Papa zu so „früher“ Stund noch nicht fähig ist aufzupassen, aber er schimpft wenigstens nicht, da er das süße Lachen seinen Sohnes vor Augen hat. Er ist so ziemlich das genaue Gegenteil von mir: Ruhig und introvertiert. Manchmal fragen wir uns wie wir überhaupt zusammen gekommen sind… Doch irgendwie klappts. Er leidenschaftlicher Musiker und spielt Bass und Schlagzeug, und sobald er irgendwo sitzt, trommelt er mit seinen Fingern auf sämtlichen Tischen, Theken oder Stühlen.
Die Akte Schwiegereltern:
Die Akte Schwiegereltern ist ein unlösbarer Fall. Ich glaube wenn sie ehrlich sind, hätten sie sich über eine andere Schwiegertochter (in spe) eher gefreut. Wir haben so ziemlich die wenigstens Parallelen, die man nur haben kann. Manchmal ist das wirklich traurig, auch gerade weil wir fast keine Unterstützung haben. Auf der anderen Seite, quatscht uns aber auch keiner rein und wir können unser Ding durchziehen.
Haushalt:
Tja, ich würde euch ja gern ein Bild davon zeigen, habe aber ein Verbot auferlegt bekommen, da Mini-Me’s Papa Angst hat, dass das Jugendamt gleich vor der Türe steht… Etwas überzogen, aber hier herrscht wirklich Chaos. Wir haben einen offenen Wohn- und Essbereich und sobald auch nur eine Tasse schief steht, sieht das ganze Zimmer unordentlich aus.
Ihr Lieben, nun hattet ihr einen kleinen Einblick hinter die Kulissen von Du und Dein Kind. Ich bedanke mich bei euch, dass ihr so fleißig meinen Blog lest und freue mich, auf ein tolles Jahr 2017 mit euch!
