"Wer den Islam verunglimpft, sollte geköpft werden"

19.07.2010Artikel zu Iran Politik & Gesellschaft erstellt von Helmut N. Gabel

Tödliche Sprüche auf Demonstration durch London

London, Juli 2010

Einige hundert Demonstranten zogen letzte Woche durch London, um für den Islam als Friedensreligion zu demonstrieren. Was da auf ihren Plakaten zu lesen war, erschreckte Christen, Muslime und Atheisten, die am Demonstrationszug vorbeikamen gleichermaßen. Diese Bilder waren in keiner Zeitung und auch nicht im Fernsehen zu sehen. Jetzt könnte man denken, die braven Bürger Europas sollten nicht durch einige Hitzköpfe beunruhigt werden, wenn solche Ankündigungen verbreitet werden. Ignorieren ist eine der Methoden, die große Medien genauso gerne anwenden, wie dramatisieren. Leider sind beide Methoden nicht hilfreich. Zumindest nicht für Bürger, die sich als mündig, freiheitlich und selbstständig denkend verstehen.

Klar gedacht sind Tendenzen zu erkennen, die erschrecken müssen. In Großbritannien verhalten sich Gruppierungen, die den Islam für ihre eigene buchstabengetreue Auslegung in Beschlag nehmen, so, dass man den Eindruck bekommt, die sind entschlossen die britische Gesellschaft nach ihren Regeln zu gestalten und werden alles dafür tun ihr Ziel zu erreichen. Welche Art Gesellschaft wäre das?

Ein Blick in die Islamische Republik Iran zeigt etwas fortgeschrittenere Tendenzen auf diesem Weg. Werden in dieser Gesellschaft freiheitliche Elemente enthalten sein? Nein, Freiheit und individuelle Entscheidungen sind des Teufels. Werden in einer solchen Gesellschaft demokratische Elemente enthalten sein? Nein, denn es reicht, wenn man ein Buch nach einer Facon auslegt, einen Stellvertreter Gottes auf Erden hat und nur seinen Anweisungen folgt. Werden in einer Gesellschaft, wie sie von den Demonstranten anvisiert wird, Recht eine Rolle spielen? Ja, das Recht des Mächtigen, das je nach Willkür zu Gunsten der Macht ausgelegt wird und die Unterlegenen drakonischen Strafen ausgesetzt werden. 

Die Ereignisse im Iran nach den gefälschten Wahlen 2009 haben die Kultur der Basidschi auf den Punkt gebracht: "und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt!" In London wurde bei der Demonstration deutlich zum Ausdruck gebracht, dass diese Bassidschi Kultur auch bald in Europa herrschen soll. Erster Übernahme Kandidat wird Großbritannien sein.
Nein, Angst ist der falsche Ratgeber. Die Bilder sollen nicht Angst machen, aber erschrecken. Immerhin kann ein Schreck heilsamer sein als Angst. Angst lähmt. Erschrecken setzt hoffentlich alle in Bewegung diejenigen Kräfte zu unterstützen, die schon seit Jahren vor den fundamentalistischen Tendenzen warnen und alles daran setzen die freiheitsliebenden Iraner zu unterstützen der Willkürherrschaft in ihrem Land ein Ende zu bereiten.

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