Wer bin ich?

Wer bin ich?

Heute übernimmt die liebe Alexandra von Märzmädchen meinen Blog! Ich muss nämlich gleich wieder an meinen Schreibtisch und für meine Abschlussprüfung lernen. Alexandra hat genau wie ich eine Leidenschaft für das Schreiben. Ihre Geschichten sind wirklich mitreißend und interessant. Ich hoffe euch gefällt ihr Text zu dem Thema „Wer bin ich?", denn mir hat er mehr als gefallen!

Es ist ein Gefühl. Ganz leise und zart, aber es ist da. Dumpf spüren wir, dass da irgendetwas ist, dass da nicht hingehört. Der Blick in der Spiegel zeigt mir: Irgendwas ist falsch. Meine Gedanken sagen mir: Bist das wirklich du? Mein Gefühl weiß nicht, was es fühlen soll und schwebt schwerelos irgendwo zwischen Himmel und Hölle. Was ist da los mit mir uns was ist da passiert?

Wir Menschen sind nicht statisch. Wir sind frei in unseren Gedanken, unserem Verhalten und unseren Entscheidungen. Wir sind die Summe aller äußeren Einflüsse: Freunde, Familie, Schule, Medien, Hobbys - die Liste ist endlos lang. Eigentlich müssten wir also ziemlich genau wissen, wer wir sind. Trotzdem frage ich mich oft genug: Wer bin ich eigentlich?

Ich habe eine Geburtsurkunde, einen Personalausweis, eine Studentenkarte. Die Eckdaten sind also klar: Alexandra, 22, Studentin, ca. 1,70m groß, blaugraue Augen. Aber was ist es, das da hinter diesen blaugrauen Augen steckt, die manchmal eher grünlich schimmern? Was lauert da unter meiner Haut? Was ist das für ein Wesen, das in diesem Körper steckt? Vertraut ist mir das Bild, das der Spiegel zeigt. Vertraut ist das Gefühl, wenn ich mich bewege. Vertraut meine Stimme. Ich kenne mich so gut und weiß trotzdem so wenig.

„Manchmal vergessen wir, wer wir sind. Dann tun wir Dinge, die wir nie von uns gedacht hätten und sagen Sachen, die wir nie sagen wollten. Und manchmal ist es dann ganz gut, wenn man sich für eine Weile hinsetzt und darüber nachdenkt, was für eine Person man eigentlich sein will."

Früher war ich anders. Aber früher war alles anders. Jetzt ist jetzt. Wer bin ich jetzt? Ich weiß es nicht und irgendwie habe ich den Zeitpunkt verpasst, an dem ich mich selbst verloren habe. Meine Gedanken drehen sich im Kreis. Wer bin ich? Wer bin ich? Wer bin ich?

Ich schrieb eine Liste mit allen Eigenschaften, die ich mir selbst zuschrieb. War das etwa alles? Also habe ich meine Interessen und Hobbys dazugeschrieben. Alles, was mir einfiel. Ich versuchte mich zu Papier zu bringen ohne zu begreifen, dass die Liste schon ein Jahr später keinen Sinn mehr machen würde. Ich merkte, dass die Frage, die ich mir stellte irgendwie das Problem war. Also versuchte ich sie umzuformulieren: Wer will ich sein?

Und siehe da - das war ganz leicht zu beantworten. Und ich wusste auch, wie ich mein Wunsch-Ich erreichen konnte. Mein Wunsch - Ich ist gar nicht so anders als ich es bin. Nur viel besser. Genauso wie ich jetzt gar nicht so anders bin wie früher. Aber irgendwie doch - verrückt, oder? Inmitten der Suche nach mir selbst begriff ich, dass es darum gar nicht geht. Es geht darum, wer man sein möchte und was man dafür tun muss und kann und will. Es geht darum, welche Eigenschaften man an sich nicht verändern möchte und welche doch. Es geht um die Veränderung, nicht um das Jetzt.

Ich bin ich. Damals, heute und morgen. Nicht immer gleich, nicht immer gut, nicht immer schlecht. Aber immer ich.

Mehr von Alexandra findet ihr auf ihrem Blog!

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