Weißt Du, was die Wut frisst?

Fuer Leser des WebBooks gibt es heute einen kleinen Vorgeschmack auf einen Charakter, der bisher nur gefuerchtet ist, aber nicht in Erscheinung trat. Teil 2 wird sich um ihn und das Dunkle Reich drehen, aber bis dahin … viel Spaß.🙂

Ich habe eine Sch… Wut im Bauch! 

Kennst Du den Satz? Wenn es in den Eigenweiden brodelt und kocht, weil da etwas ganz, ganz, ganz tief unten lauert und hungert, bis es irgendwann seine ganz Zerstoerungskraft entwickelt. Weil Du es immer und immer wieder ignoriest! Es runterschluckst und nie fuetterst, deswegen hungert es irgendwann nach … ? Ja was eigentlich? Im Bauch sitzt deine Nahrungsumwandlung. Schon mal darueber nachgedacht, was Wut in Wahrheit ist und mit Dir macht?

Weißt Du, was die Wut frisst?

Ondit-neu

Es ist wieder Zeit fuer eine Geschichte.

„Papa, was ist das da unten?“

Der junge Mann betrachtet fasziniert den Grund des gigantischen kreisrunden Steinbeckens. Eine vollkommen schwarze Masse, durch die kein Licht dringt und vollkommen glatt und eben ist. Jeder, der dort hinunter schaut, koennte es fuer eine feste und harte Flache halten, Spiegelglatt wie ein geschmolzenes Vulkangestein. Hier im Herzen der Hauptstadt Obsidijar, der Feuerstatt der SpielWelt ein passendes Ambiente fuer eine ausgefallene Feier. Eine Feier fuer die neue Bewegung der blassen, die fast schon kreidebleich durch die Gassen der Straßen irren, in weite, schwarze Gewaender gehuellt, die ihre duerren Leiber verdecken. Dazu der furchtbare Gestank, den sie immerzu verbreiten nach Tod und Verwesung und … Ungepflegtheit.

Er hasst sie, allesamt, diese … Kreaturen und er wuerde sie am liebsten alle ausmerzen lassen. Aber noch braucht er sie, zu seinem Leidwesen. Alle braucht er sie, will er die Macht an sich reißen. Verstohlen schaut er auf den kleinen Jungen, die neugierigen Augen, das junge Leben, der wie sein Vater kein Lebenslicht besitzt. Noch so jung und unschuldig, so … unerfahren ueber diese Grausame Welt. Er wird es noch lernen, was es bedeutet, in dieser Welt aufzuwachsen, in einer Welt des Schmerzes und des Hasses.

Wieder betrachtet er die dunkel spiegelnde Flaeche dort am Grund, wo bequem eine Kleinstadt platz haette, und malt sich dort unten das Bankett aus, zu dem er spaeter alle einladen wird, wenn sie alle ihm gehoeren. Wen alle Inghros in seiner Hand sind, tun und lassen muessen, was er will. Wenn er die Welt regiert und ihn niemand mehr aufhalten kann. Oh, welch wundervolle Welt waere das, wenn es zu leben beginnt und sich an ihnen labt. Dieses schwarze dort unten, dieses Alte aus einer grauen Vorzeit, das seit langem niemand mehr gesehen hat. Und doch wagt sich keiner hinab auf den Grund des Beckens, das so breit ist, wie ganzer Stadtteil. Das andere Ende des Randes kann er kaum ausmachen, so weit ist er entfernt. Doch er weiß, dass es immer noch dort unter der Oberflaeche brodelt, lauert und wartet, bis  es erweckt wird. Er weiß, dass es endlich befreit werden muss, ehe es sich selbst verzerrt. Alles hat er vorbereiten lassen, fuer diesen Moment, alles perfekt geplant.

Er betrachtet das Gesicht des Jungen, der seinen Vater immer noch erwartungsvoll anstarrt. Unruhig und doch beherrscht geduldig, da er die Antwort des Herrschers seines Vaters abwarten muss. Weil er gehorchen muss. Der Junge ist noch klein, gerade mal ein paar wenige Antons alt und doch schon so klar und wach im Geist. Er ist ein besonders Kind und wird einst ueber alles Herrschen. Doch heute, hier wird er lernen, wie Finster und Dunkel die Welt ist. Bedaechtig langsam spricht er zu seinem Sohn.

„Du willst wissen, was das dort unten ist?“

Große Kinderaugen nicken aufgeregt. Er nimmt den Jungen auf den Arm und schaut hinab auf die Finsternis im Herzen der Feuerstadt Obsidijar.

„Das dort unten ist Wut, mein Sohn. Niemand hat sie seit vielen Zeitaltern jemals wieder gesehen. Und doch behaupten Manche, etwas gesehen zu haben, eine Bewegung, ein Maul und einen dumpfen erstickten Schrei, wenn es sich zeigt und sich einen Schnappt.“

„Was ist Wut, Vater?“

Der Vater lacht laut auf.

„Wut ist …. Wut ist sehr machtvoll, um konzentriert Kraefte zu entwickeln, von denen Du keine Ahnung hast, mein Sohn. Aber sie ist schlecht, sich von ihr beherrschen zu lassen. Entfesselt sich Wut unkontrolliert, bringt sie große Zerstoerung in die Welt.“

Der Junge betrachtet seinen Vater fasziniert aus großen Augen und starrt lange und angestrengt hinab, in das Dunkel. Dann steckt er seine Hand aus und deutet auf einen Punkt irgendwo in der Schwarzen Masse.

„Da, da hat sich was bewegt.“

Der Vater lacht. „Ja, die Wut ist da und koechelt. Wir wollen, dass sie weiter brodelt und koechelt und ihre Kraft immer wieder fuer uns entfaltet. Wir wollen ihre Kraft umwandeln fuer Segensreiches in der Welt.“

„Und wie machen wir das?“ fragt der Sohn.

„Hab Geduld.“ Er nickt seinen Berater zu, der alles beobachtet hat. Daraufhin verschwindet er einen Moment und kehrt kurze Zeit spaeter wieder zurueck, ein schelmisches Laecheln im Gesicht.

Das, was der Sohn jetzt zu sehen bekommt, wird er niemals im Leben vergessen. Aengstlich wendet er den Blick ab und vergraebt sein Gesicht an der Brust seines Vaters, aber er zwingt ihn, zuzusehen, damit er niemals vergisst. Weit unter ihnen oeffnet sich eine große Luke. Ein Kranarm faehrt aus bis weit in die Mitte des Kessels hinein. An ihm baumelt ein Energienetz aus feinen Lichtfaeden. Und darin gefangen sind …

„… Vater bitte. Lass sie leben.“ Der Sohn ist panisch und schaut mit großen Kulleraugen in das Gesicht seines Vaters. Im Hintergrund panische Schreie von tausenden gequaelten Seelen.

Der Vater schuettelt nur den Kopf, sein Gesicht verhaertet. Er weiß genau, wie der Sohn sich fuehlt, hat er es doch selbst durch die harte Erziehung seines Vaters gelernt. Und doch bleibt er hart und zwingt seinen Sohn zuzusehen. Zwingt ihn, das grausame Schauspiel zu bewundern. Traenen rinnen den Jungen aus den Augen, er versucht sich abzuwende, doch sein Vater haelt seinen Kopf fest. Schreie, abertausende Schreie erhalten dort unten im Kessel von einer Vielzahl kleiner Lichtkugeln. Der Sohn hat sie noch nie gesehen. Sie sollen boese sein, wird behauptet und doch kann seine Kinderseele es nicht glauben. Die Lichtkugeln zappeln und tanzen in ihrem Netz und wollen entkommen, aber sie haben keine Chance. Das Netzt senkt sich auf den Grund des Kessels, mitten in die Schwarze Masse hinein. Tausende Schreie, die ins Mark erschuettern, hallen aus der Tiefe herauf. Verzweifelte in Todesqualen, die in die schwarze Masse eintauchen und darin versinken, so lange…  bis alles dort unten ploetzlich verstummt.

Eine Totenstille kehrt ein. Der Sohn hat sich panisch an den Vater gekrallt, Traenen rinnen seine Wangen hinab, nur sein schluchzen durchbricht das Schweigen des Augenblickes. Er versteht nicht, wie sein Vater so grausam sein kann und doch sichert das, was dort unten geschehen ist, ihr Ueberleben.

„Ich weiß, dass es schrecklich fuer Dich ist, mein Sohn. Aber glaube mir – das, was hier eben geschehen ist, sichert unser Dunkles Reich. So lange die Wut dort unten brodelt, koennen wir sie kontrollieren – wenn wir sie immer wieder fuettern. Und das Futter … nun ja, Du wirst gleich sehen, was es uns zurueck gibt.“ Seine Stimme hallt durch den ganzen Kessel, donnerst schneidend durch seine Stadt. Sie wirkt unheimlich in der Stille, als ob alles Leben fuer einen Moment gestorben ist.

„Ich will aber nicht, dass jemand leiden muss, um unser Reich zu sichern! Ich will die Wut nicht futtern muessen. Ich will nicht … .“ Der Vater zwingt seinen Sohn zur Stille und legt ihm den Zeigefinger auf die Lippen.

„Was Du willst, spielt keine Rolle mehr. Dein Urahn hat hiermit begonnen und seither fuehrt es jeder in unserer Familie fort. Wuerden wir die Wut nicht mehr fuettern, um sie zu besaenftigen, entfesselt sich ihre Macht eines Tages und zerstoert die Welt. Willst Du das?“

Ernst schaut er in das Gesicht des Kindes, dass noch groeßere Angst bekommt. Eine Welt ohne Vater und Mutter kann es sich nicht vorstellen – noch nicht.

„Schwoere es! Schwoere mir hier und heute, dass Du es fortfuehren wirst, Tharis, Sohn des Tenemore! Bis zu Deinem Tode und Du die Buerde an Deinen Sohn uebergibst! Schwoere!“

Der Kleine nickt eifrig und schwoert auf alles, was er kennt. Er wuerde auch auf den Tod von Mutter Natur schwoeren, so veraengstigt ist er. Ein Klackern, das lauter wird lenkt sie ab.

„Jetzt geht es los. Die Verwandlung. Das hier wirst Du kennen.“

Tenemore ist aufgeregt, sein Sohn klammert sich noch mehr an ihm fest, das Geraeusch ist ihm unheimlich. Waren die Todesschreie schon furchtbar genug, aber dieses Klackern, wie von tausenden zubeißenden Scheren, ist noch schrecklicher fuer ihn. Der Sohn haelt sich die Ohren zu, sein Vater drueckt ihn ganz fest an sich und sagt etwas zu ihm, aber er kann es nicht mehr verstehen.

Dann auf einmal schießt eine schwarze Wolke aus dem Kessel, die sich seltsam bewegt. Erst beim zweiten Betrachten erkennt Tharis es als Greifer, eine ganze Armee negativer Gedankengreifer, die sich in der SpielWelt verbreiten und alles jagen, das sich dem Dunklen Reich in den Weg stellt. Alles, was Licht ist, wird von ihnen in die Dunkelheit getrieben mit Angst, Zweifel und Sorge, damit das Dunkle Reich weiter waechst, bis an die Grenzen der SpielWelt hinaus.

Und die Wut hat sich wieder fuer eine Zeit beruhigt, bis sie die naechsten positiven Gedanken auffrisst und Kummer hinterlaesst… .

SpielWelt – Folge Deinem HerzLicht

Weißt Du, was die Wut frisst?

Aus dem Glossar – Gedankenenergie: Schattengreifer jagen einen Lichtbringer

Dieser Blog ist zusammen mit dem WebBook SpielWelt® ein neuartiges Konzept Dein Unterbewusstsein -in dem Deine Faehigkeiten und Gaben schlummern – kennen zu lernen. Mehr Informationen auf www.spielweltv3.com

Vielen Dank fuer Deine Wertschaetzung

cropped-cropped-markenlogo-walla-spielwelt-e1411154532143.jpg

SpielWelt® ist eine eingetragene Marke

Einsortiert unter:Geschichten aus der SpielWelt, Produkt Glossar, Produkt Web-Book Tagged: Dunkles Reich, Geschichte, Glossar, Tenemore, Worterklaerung, Wut

wallpaper-1019588
1500 Kalorien am Tag – Ihr Plan fürs Abnehmen!
wallpaper-1019588
1500 Kalorien am Tag – Ihr Plan fürs Abnehmen!
wallpaper-1019588
Wenn das Neue lockt: Shiny New Object Syndrome im Online-Business
wallpaper-1019588
KiVVON: Der Game-Changer für Content-Creators