Was uns nicht mehr kümmern mag: Deutsche im Afghanistankrieg

Eurokrise, Arbeitslosigkeit, Bankenabzockerei, soziale Ungerechtigkeit und Entdemokratisierung. Probleme, die uns Deutsche bewegen – unmittelbar und immer bedrohlicher. Wir werden täglich mit einer nie da gewesenen Informationsflut überschüttet, die wir irgendwie sortieren und ordnen müssen, um zu verstehen, was in der Welt abläuft und was für uns wirklich bedeutsam sein kann. Die Menschen stossen an ihre mentalen und psychischen Grenzen, unsere Aunahmefähigkeit ist nun mal nicht unendlich. Die Welt um uns herum aber, wird komplizierter, die Anforderungen die sie an jeden einzelnen stellt, komplexer und schwieriger. Wir vergessen schnell, um Platz für Neues zu schaffen.

Seit Jahren verteidigen wir, wie uns die Bundesregierung immer so bildhaft erklärt, unsere Freiheit am Hindukush, dort, wo das afghanische Volk unter einem jahrzehntelangen Dauerkrieg stets versucht hat, sich den verschiedensten Kolonial- und Imperialmächten zu erwehren. Jeder dieser Mächte, seien es die Briten, die ehemalige UDSSR oder später die Amerikaner, Deutschen und erneut die Briten – sie alle gaben vor, die bösen Religionsfanatiker, Drogenfürsten oder Autokraten aus dem Land zu jagen, ja sie befreiten angeblich das Land nur und brachten die Demokratie und Freiheit. Und zwar gegen jeglichen Widerstand der Einheimischen. Gibt es einen gerechten Krieg? Für Demokratie und Freiheit? Die Freiheit für wen? Und wer bezahlt dafür?

Öl, Rohstoffe, geostrategische Vorteile, das sind die wahren Gründe für die Kriege geführt werden; und das Geld ist die Hauptmotivation. Die Freiheit, das ist die Freiheit einer radikalen Wirtschaft, die Freiheit von Moral und Verantwortung der Wirtschaft gegenüber Mensch und Natur. Viele ahnen es, und die Menschen beginnen dagegen aufzubegehren. Aber noch immer ist die Finanzkraft der Mächtigen zu groß. Sie erkaufen sich mit ihrer Propaganda und Politik der Spaltung ihren Bestand. Sie steuern mit ihren Systemmedien die Meinung der Bevölkerung, die sie stets unwissend und dumm halten will.

Deutschland befindet sich immer noch im Krieg. Man diskutierte hin und wieder darüber, ob die Opfer sinnvoll waren. Ja, sind nicht umsonst gestorben. Wir lassen uns nicht von Terroristen niederzwingen. Die Soldaten schützen unsere Freiheit am Hindukush. So hörte sich stets der Tenor der Bundeskanzlerin oder des Verteidigungsministers bei den Trauerreden der Gefallenen an. Freiheit, ein pathetischer Begriff, der von Heuchlern missbraucht wird, die stets daran denken, wie sie möglichst unauffällig und widerstandsfrei den Krieg gegenüber der Bevölkerung weiter rechtfertigen können.

Am besten vergessen lassen. Nicht mehr darüber berichten. Und wenn, dann doch bitte schön nur Gutes. Ein überraschender Solidaritätsbesuch des Verteidigungsministers zum Beispiel. Das drückt Rückhalt und Fürsorge der Regierung aus. Oder der Bericht über die Abzugspläne. Die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte geht voran. Dann können wir bald weg. Wie schön. Und heute? Wie gesagt, es gibt drängenderes. Die Krise.

Hier ist er der Krieg, der aus den selben verdammten Gründen geführt wird, wie man einen Rettunsschirm für die Bank aufspannt. Geld. Profit. Freie Wirtschaft. Erinnern wir uns? Lohnen sich die Opfer?

Was Propaganda verklärt, wie Bild Offenheit und Aufklärung heuchelt

Stets bereit

Es wird wahrscheinlich knallen

Die gemeinsame Offensive: Das ist wunderbar

Was für ein Spass: GI’s jubeln

German firfight update version

Grüsse an unsere Soldaten, ich wünschte ihnen, sie hätten einen gerechteren Dienstherren

René Brandstädter – humanicum


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