Warum ich eine Pause brauchte

Zugegeben, die aktivste Bloggerin war ich noch nie. Aber in den letzten Monaten war es doch auffallend still auf dem Blog. Und nicht nur da. Auch auf Twitter und Instagram herrschte Sendepause. Ich tauchte ab. Ins Sommerloch. Und das tat so gut.

Warum ich eine Pause brauchte

Bild: pixabay.de


Was war passiert? 

Nix. Ich brauchte einfach eine Auszeit. Zum einen vom ständigen Online-Sein. (Ok, ich gebe es zu, so ganz konsequent war ich dabei nicht. Ich habe hier und da weiterhin gepielt, bin durch meinen privaten Facebook-Account gestromert, habe bei Amazon gebummelt etc. Aber die Mütter-Seiten ließ ich überwiegend links liegen.) Denn zum anderen hatte ich einfach keine Lust mehr auf Erziehung- und Elternthemen. Es ist einfach so anstrengend!
Es wird so viel geschrieben, diskutiert, es werden ständig neue Säue durchs Dorf getrieben. Ist Attachment Parenting nur was für helikopternde Prenzelberg-Müttern mit Hang zur totalen Selbstaufgabe? Wie lange muss ich mir die Nippel blutig beißen lassen um im elitären Club der Langzeitstiller aufgenommen zu werden? Bin ich eine karrieregeile Rabenmutter wenn  ich mein Kind noch vor dem 1. Geburtstag in die frühe Fremdbetreuung gebe? Wie geht nochmal die Wickelkreuztrage und warum schläft mein Kind nur im Kinderwagen aber nie kunstvoll an mir geknotet? So viele Fragen, noch mehr Antworten. Und mein Kopf brummte. Und was ist eigentlich mit dem Bauch? Darauf zu hören wirklich so verkehrt? Ich wollte das alles nicht mehr. Ich wollte weniger lesen, denken, diskutieren - dafür mehr machen. Einfach so. Aus dem Bauch heraus.

Und was hat es gebracht?

Mehr Zeit, mehr Entspannung. Ständig über richtig und falsch nachzudenken ist, einfach sehr zeitintensiv und anstrengend. Zeitweise habe ich sogar überlegt, den Blog ganz dichtzumachen und nur hier und da still mitzulesen. Aber ohne den seelischen Beistand von meinem Online-Clan geht es eben auch nicht. Und natürlich auch nicht, ohne sich hier und da schlau zu machen, zu lesen, nachzudenken, zu bewerten. Aber eben alles in Maßen. Manchmal ist es genau richtig, einfach mal zu chillen. Auch auf die Gefahr hin, Fehler zu machen. Wer ist schon perfekt?

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