Warum ich (auch) analog fotografiere

Warum ich (auch) analog fotografiere

Vor kurzem wurde mir die Frage gestellt, warum ich auch analog fotografiere. Die kurze Version: Ich mag die absolute Natürlichkeit dieser Fotos. Dem Ein oder Anderen wird das als Antwort vielleicht nicht ausreichen, deshalb folgt nun hier die lange Version:

Ich hatte meine alte Canon AE-1 meistens in der Fototasche im Zimmereck verstaut und mein Blick schweifte nur selten darüber. Nach und nach gelangte ich mit Hilfe von gewissen Inspirationsquellen auf Galerien von bekannten Fotografen, die alle mit analogen SLR’s fotografiert haben. Der Charakter mancher Portraits, die ich sah, ließen mich so lange innehalten und festhalten, dass der natürliche Wunschgedanke ‘Das will ich auch machen’ nicht lange auf sich warten ließ.

Dennoch mache ich immer noch Kundenshootings mit meiner digitalen SLR. Der Grund dafür ist für mich hauptsächlich der lange Entwicklungsprozess der Filme. Manche lassen wirklich über eine Woche auf sich warten und der moderne Mensch mag das nicht. Dazu kommt, dass man nie sicher im Voraus sagen kann, wie das Foto aussieht und ob es dem Kunden überhaupt gefallen wird. Ich habe meine Ausgaben, kann aber nicht von meinen Kunden verlangen für ein Bild zu zahlen, das ihnen nicht zusagt. Zudem kommt hinzu, dass es weniger Bildauswahl für mich und die Kunden gibt. Und von den Entwicklungskosten für Schwarzweißfilme möchte ich gar nicht erst schreiben.

An dieser Stelle würde ich gerne von euch wissen, wo Ihr Eure Filme entwickeln lasst und wie zufrieden ihr damit seid?

Ich möchte jetzt ungern erzählen wo ich das machen lasse. Ich kann nur sagen, dass die Qualität der Fotos einwandfrei ist aber der Preis mich beim ersten Mal wirklich vom Hocker gerissen hat. Was auch ein Grund dafür ist, dass ich noch viel überlegter als sowieso schon Fotos mit der Analogkamera mache. Somit kommen wir zum eigentlichen Grund, wieso ich auch analog fotografiere: Ich denke nach, bevor ich auf den Auflöser drücke. Das soll nun nicht bedeuten, dass ich mit einer digitalen Kamera nur wild drauflos knippse. Aber ab und zu kommt das schon mal vor, vor allem bei Portraitshootings mit Bewegung/Action. Aber auch wenn ich Tiere fotografiere, denn diese lassen sich nun mal nicht ‘zurechtrücken’, außer vielleicht Schnecken, die sich in ihr Haus verzogen haben.

Es bietet sich daher an die Natur zu fotografieren, da sie meist still steht und ich überlegen und mir Zeit lassen kann. Natur ebenfalls im Sinne von Landschaftsfotografie, der ich vor allem in den nächsten Tagen nachgehen werde. Ein weiterer und nicht unbeträchtlicher Grund für die Analogfotografie ist der, dass ich die Kamera immer in meiner Handtasche habe. Die Angst sie zu verlieren oder zu beschädigen ist weitaus weniger ausgeprägt. Ein weiterer und hier zuletzt genannter Grund, wie schon am Anfang dieses Eintrags kurz erwähnt, ist die Tatsache, dass ich dem Charakter dieser Aufnahmen mehr als nur zugeneigt bin. Diesen Bildstil bekommt man roh einfach nicht aus einer digitalen Kamera.

Und nun zu ein paar ausgewählen Fotos meiner zuletzt entwickelten Filmrolle:

Warum ich (auch) analog fotografiere

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Warum ich (auch) analog fotografiere

 


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