Sie kennen den Serientod sicherlich von ihrer bevorzugten Daily-Soap.
Da möchte ein Schauspieler nicht mehr mitspielen. Nein, er will nicht mehr. Um keinen Preis noch 10 Folgen drehen. Er will raus. Raus aus dieser Fiktion. Er hat die Nase voll.
Die Drehbuchautoren raufen sich die Haare, sind völlig aufgelöst. Alle Überredungskünste helfen aber nicht. Der Schauspieler hat die Nase voll.
Geübte Drehbuchautoren greifen dann zu dem Serientod. Der Schauspieler stirbt. Nein, nicht in der Realität, nur in der Soap. Tragisch wird dieser Tod inszeniert. Manchmal wird der Schauspieler auch auf eine Weltreise geschickt. Oder landet im Gefängnis.
Das sind Unterarten des Serientods mit der Option der Wiederbelebung.
Es gibt aber auch Schauspieler, deren Tod die Drehbuchautoren schon festgelegt haben. Aus welchen Gründen auch immer. Doch der Schauspieler weigert sich zu sterben. Er will weiterhin mitspielen. Um jeden Preis.
Da gibt es noch eine dritte Variante. Drehbuchautoren und Schauspieler wollen gemeinsam weitermachen. Doch urplötzlich kommt der völlig unbedeutende Zuschauer daher und verlangt den Serientod.
Die politische Bühne als Soap betrachtet, liefert jede Menge Stoff.
Ein zu Guttenberg, der unbedingt weiterspielen wollte. Um jeden Preis. Wohl wissend, das die Drehbuchautoren voll hinter ihm stehen. Doch der Zuschauer, Experte in der Beurteilung von Soap-Qualitäten, hat nicht mehr mitgespielt. Das war für ihn zu pomadig und glatt und derart unglaubwürdig, das es ihn schon fast an die Realität erinnerte.
Guttenberg starb den wohl verdienten Serientod.
Koch-Mehrin, die Daniela Katzenberger der FDP, glänzte mit einem...Na, mit was eigentlich?
Merkel, bislang Star der Polit-Soap, zeigte in den letzten Monaten Schwächen. Die Sympathiewerte sind im Keller.
Noch rufen nur wenige nach dem Serientod von Merkel. Doch das kann sich schnell ändern. Nur auf Atomkraft verzichten reicht nicht. Da ist der Zuschauer anspruchsvoller.
Bislang kam für jeden der Serientod. Er kommt auch für Merkel.
Sie können das bei der nächsten Bundestagswahl mit einem kleinen Kreuz entscheiden.
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Es gibt aber auch Schauspieler, deren Tod die Drehbuchautoren schon festgelegt haben. Aus welchen Gründen auch immer. Doch der Schauspieler weigert sich zu sterben. Er will weiterhin mitspielen. Um jeden Preis.
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Ein zu Guttenberg, der unbedingt weiterspielen wollte. Um jeden Preis. Wohl wissend, das die Drehbuchautoren voll hinter ihm stehen. Doch der Zuschauer, Experte in der Beurteilung von Soap-Qualitäten, hat nicht mehr mitgespielt. Das war für ihn zu pomadig und glatt und derart unglaubwürdig, das es ihn schon fast an die Realität erinnerte.
Guttenberg starb den wohl verdienten Serientod.
Koch-Mehrin, die Daniela Katzenberger der FDP, glänzte mit einem...Na, mit was eigentlich?
Merkel, bislang Star der Polit-Soap, zeigte in den letzten Monaten Schwächen. Die Sympathiewerte sind im Keller.
Noch rufen nur wenige nach dem Serientod von Merkel. Doch das kann sich schnell ändern. Nur auf Atomkraft verzichten reicht nicht. Da ist der Zuschauer anspruchsvoller.
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