Vorraussichtlicher Anstieg der Heizkosten bis 2020 um 50 Prozent

Infografik Entwicklung der Brennstoffpreise bis 2020, Quelle: CO2online

Infografik Entwicklung der Brennstoffpreise bis 2020, Quelle: CO2online

Hatte schon oft darauf hingewiesen, dass man sich auch mit den steigenden Heizkosten befassen sollte. Aber alle reden nur von den Stromkosten, dabei werden die Heizkosten noch stärker ansteigen als die Stromkosten – und wen interessiert es? Es sollte jeden interessieren, der Heizkosten bezahlen muss.

Der Preisanstieg für Heizöl, Erdgas und Fernwärme setzt sich weiter fort. Bis zum Jahr 2020 werden die Energiepreise um 50 Prozent über dem heutigen Preisniveau liegen. Bei gleichbleibendem Verbrauch bedeutet das für eine 70-m²-Wohnung durchschnittlich 400 Euro mehr Brennstoffkosten. „Die Verbraucher sollen nicht beim Heizen geizen müssen, aber jeder sollte seine Einsparpotenziale kennen und ausschöpfen. Dabei unterstützt das Heizgutachten, das Mieter und Eigentümer kostenlos anfordern können“, sagt Stefanie Jank, Projektleiterin der Heizspiegelkampagne der co2online gemeinnützige GmbH.

Bis 2020 liegen die Preise für Heizöl voraussichtlich 59 Prozent höher als heute. Bei Fernwärme werden Preissteigerungen um 54 Prozent, bei Erdgas um 35 Prozent prognostiziert. Für eine 70-m²-Wohnung würde das bei gleichbleibender Energiemenge folgende Erhöhungen bedeuten: Im Jahr 2011 lagen die Brennstoffkosten für das benötigte Heizöl bei durchschnittlich 800 Euro. Im Jahr 2020 kostet das Heizöl bereits 1.280 Euro. Die Brennstoffkosten für Erdgas betrugen 2011 rund 700 Euro und steigen bis 2020 auf 940 Euro. Für Fernwärme mussten Mieter und selbstnutzende Eigentümer im vergangenen Jahr 900 Euro bezahlen. Im Jahr 2020 werden für eine Wohnung dieser Größe im Schnitt 1.390 Euro fällig.

Kostenloses Heizgutachten hilft Mietern und Eigentümern

Ein niedriger Heizenergieverbrauch wirkt steigenden Energiepreisen entgegen. Ist der eigene Verbrauch zu hoch? Wie ist der Zustand des Gebäudes? Welche Einsparpotenziale sind vorhanden? Antworten erhalten Mieter und Eigentümer mithilfe eines schriftlichen Heizgutachtens. Dieses kann noch bis zum 28. Februar 2013 kostenlos angefordert werden – solange der Vorrat reicht. Und so einfach geht´s: den Gutschein auf www.heizspiegel.de ausdrucken, die Heizkostenabrechnung bzw. Energierechnung kopieren und beides an die co2online gGmbH senden. Freunde der sozialen Medien können den Gutschein auch ab sofort auf Facebook unterwww.co2online.de/facebook herunterladen. Der Verbrauch, die Heizkosten und Heiznebenkosten werden im Heizgutachten auf Angemessenheit überprüft. Ob Guthaben oder Nachzahlung, ein Heizgutachten lohnt sich für alle Haushalte. Denn schon der nächste kalte Winter kann hohe Heizkostennachzahlungen mit sich bringen.

Politik muss Transparenz und Anreize schaffen

Jeder vierte Vermieter, der durch seine Mieter von den Ergebnissen des Heizgutachtens erfährt, reagiert mit Modernisierungsmaßnahmen am Gebäude. „Nur Wohngebäude in einem guten energetischen Zustand schützen die Bewohner vor zukünftigen Energiepreisschocks. Die Bundesregierung sollte daher schnell ein breites Angebot für mehr Verbrauchstransparenz fördern und zuverlässige Investitionsanreize schaffen“, sagt Christian Noll, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. – DENEFF. „Energieeffizienz ist der Kostenairbag für die Energiewende. Weiteres Abwarten führt zu schleichender Enteignung und Energiearmut in Deutschland“, so Noll.

HeizCheck: Verbrauchswerte online prüfen

Für alle, die es sofort wissen möchten, steht auf http://www.heizspiegel.de ein interaktiver HeizCheck zur Verfügung. Mit der Heizkostenabrechnung zur Hand erfährt man in wenigen Minuten, ob die Werte der Abrechnung angemessen sind oder ob Einsparpotenzial besteht.


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