Vor das Fest hat der Liebe Gott das Einkaufen gesetzt

Als letzte Hürde sozusagen.

Offenbar will ER meine Geduld prüfen. Oder menschliche Nerven testen.

„Nur wer die Menge übersteht, den können Wir erlösen.“

Da ich inzwischen zwei Familien betreue, muss ich vor jedem Fest, welches Gott werden lässt, zweimal einkaufen. Was theoretisch reibungslos geschehen könnte, würde ich es selbst tun. Ratz-fatz wäre ich fertig. Aber nee – Die Damen wollen ja erst Preise vergleichen, müssen immer erst überleeegen und brauchen ewig-laaange bis zu einer Kaufentscheidung.

Dann wird wohl auch das Wetter schön werden – und man wieder schlecht einen Parkplatz kriegen. Unsere schönen Wälder werden von Berlinern zerlatscht werden und normal spazieren – mit frei laufendem Hund – kann man auch nicht, weil laufend jemand angerannt kommt, als würde er den letzten Bus verpassen oder dringend aufs Klo müssen. Asterix mag keine Jogger und ich mag nicht, wenns schön wird. Überall in meinem Revier werden Menschen sein.

Und überhaupt: Heute bin ich wirklich nörgelig. Könnte nur noch meckern. Bin sogar präventiv unzufrieden.

Frohe Ostern! – Dass ich nicht lache!

Wir kommen „hoch“ und Lenchen zeigt sich besorgt.

„Was guckst du heut so grimmig?“

Keine Ahnung. Aber irgendwas muss ich wohl sagen.

Nehme daher Bezug auf ihren Deutschkurs. Soll sie ruhig auch etwas leiden. Präventiv, wie ich.

… und solltest du einmal in den Himmel wollen, wirst du wohl ein Zertifikat von einem Harfe-Kurs vorlegen müssen….“

Sie ist irritiert.

„…und mich lässt man dort oben die Glocken läuten. Als Eurojob.“

Sie schweigt.

Heute will ich mir nicht begegnen, ich bin einfach nicht gut drauf.

 


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