Viele Holzspielzeuge sind gefährlich für Ihr Kind

Ein relativ aktueller Test von Holzspielzeug durch die „Stiftung Warentest“ (http://www.test.de/Holzspielzeug-Die-Haelfte-birgt-Gefahren-4633745-0/ vom 21.11.2013) zeigt Mängel in nicht zu erwartender Größenordnung. So mussten von 30 getesteten Holzspielzeugen, für Kinder im Alter bis drei Jahre, mehr als die Hälfte mit dem Testurteil „ausreichend“(9) oder gar „mangelhaft“(7) bewertet werden. Frappierend ist vor allem, dass mehr als 50% der getesteten Holzspielzeuge gesundheitsgefährdende Schadstoffe enthielten, die nach Aussage von Herrn Hubertus Primus (Vorstand der Stiftung Warentest) „Krebs erzeugen, das Erbgut verändern sowie die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen können“. Die mechanische Stabilität der Spielzeuge, welche auch getestet wurde, war ebenfalls in manchen Fällen bedenklich. Hier besteht für das Kind die Gefahr Kleinteile zu verschlucken und daran möglicherweise zu ersticken.

Welche Holzspielzeuge wurden getestet ?

Die getesteten Spielzeuge können u. a. in die Kategorien Schiebe- und Nachziehspielzeug, Holzfahrzeuge, Bauklötze und Greifspielzeug eingeordnet werden. Die getesteten Holzspielzeuge stammten u.a. von IKEA, Karstadt und Spiele Max, sowie diversen namhaften Herstellern wie z.B. Haba, Ravensburg, Brio und Selecta. Im Schnitt wurden 65 Einzeltests je Spielzeug durchgeführt, welche gängigen Nutzungen durch Kleinkinder nachempfunden wurden, also kauen, werfen, lutschen usw..

Gerade der zu erwartende Anteil gefährlicher Stoffe, welcher dem Ruf nach bei Holzspielzeug ja aufgrund des verwendeten Naturrohstoffs gegen Null gehen sollte, ist offensichtlich in vielen getesteten Produkten deutlich über den festgelegten Grenzwerten (festgelegt in der EU-Richtlinie 2009/48/EG von 07/2013). Bei industriell gefertigten Kunststoffprodukten ist die gesellschaftliche Erwartungshaltung eine andere. Allerdings war keines der 30 getesteten Holzspielzeuge schadstofffrei!

Leider scheint in diesem Gebiet auch das Herstellungskennzeichen „Made in Germany“ keine Garantie für sicheres Kinderspielzeug aus Holz zu sein, da zwei der sieben mangelhaften Produkte im Test in Deutschland hergestellt worden sind. Von den sieben als „mangelhaft“ eingestuften Holzspielzeugen wurden sogar drei als nicht verkehrsfähig befunden und für den Verkaufsstopp an die Marktaufsichtsbehörde gemeldet. Die betrifft den Schiebefrosch von New Classic Toys (enthält Benzidin), sowie das Motorikspiel Teich und die Wagenkette Clown von der Firma Hess (mangelnde mechanische Stabilität).

Die durch die Stiftung Warentest geforderte Verschärfung der in der EU-Spielzeugrichtlinie verankerten Anforderungen durch die Politik ist nachvollziehbar und zu begrüßen. Vor allem die Qualitätskontrollen von Kinderspielzeug müssen in wesentlich größerem Ausmaß als bisher durchgeführt werden.

Selbstkontrolle

Verbraucher sind dazu aufgerufen auch möglichst selbst auf die verwendeten Stoffe in Produkten zu achten. Firmen müssen Auskunft über die verwendeten Stoffe in ihren jeweiligen Produkten geben, anfragen kann man diese z.B. über ein Formular(http://reach-info.de/verbraucheranfrage.htm) von Umweltbundesamt und BUND. Die Erklärung der jeweiligen Schadstoffe, sowie deren Wirkung kann man auf der sogenannten REACH-Kandidatenliste(http://echa.europa.eu/web/guest/candidate-list-table) einsehen.


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