Vermalle, Caroline: Das Herz von Paris

Rezension Caroline Vermalle - Das Herz von Paris

Klappentext:

Guillaume kennt die Geheimnisse von Paris wie kein Zweiter. Mit seiner lebenslustigen Kollegin Edie arbeitet er für die Touristik-Agentur I LOVE PARIS. Während Guillaume stets den richtigen Moment findet, um Touristen mit unvermuteten Details über Paris zu überraschen, sucht er immer noch nach dem perfekten Anlass, Edie seine langjährige Liebe zu gestehen.
Doch dann droht der Agentur das Aus, und ein kühner Plan scheint die einzige Rettung: Gemeinsam mit einer einflussreichen japanischen Bloggerin wollen Guillaume und Edie ein nostalgisches Sechzigerjahre-Paris inszenieren, wie es die Träume aller Paris-Reisenden von jeher beflügelt hat. Dabei kommen ihnen ein ums andere Mal die Wunder der Liebe dazwischen. Mit ungeahnten Folgen für alle Beteiligten ...

Vermalle, Caroline: Das Herz von Paris Meinung:

Guillaume lebt seit rund 20 Jahren in Paris und feiert gerade seinen 36. Geburtstag mit seinen Freunden, als ihm plötzlich klar wird, dass er sich in seine beste Freundin Edie verliebt hat. Diese hat nämlich gerade beschlossen, dass sie von Paris die Nase voll hat und lieber in New York leben möchte. Also muss der Fremdenführer Guillaume sein Bestes versuchen Edie am Weggehen zu hindern. Doch wie soll man das anstellen, wenn man eine langjährige Freundschaft nicht gefährden möchte? Und das seine Chefin auf einmal einen Burnout hat, da Paris nicht dem Klischee der Touristen entspricht, und Edie das Ruder in der Agentur übernehmen muss, hilft ihm auch nicht wirklich in der Umsetzung seiner Pläne. Denn Edie will den japanischen Kunden ein hollywoodreifes Paris präsentieren. Ob das gut gehen kann?

Caroline Vermalles Figuren zeichnen sich vor allem durch ihren Charme aus. So ist Guillaume ein einfach zu netter Kerl, der zwar sprachlich hoch begabt ist, seinen Lebensträumen aber immer ein wenig hinterher hängt. Deshalb trauert er anfangs auch immer noch seiner Ex-Freundin hinterher, hat seine literarischen Projekte nicht wirklich ausgearbeitet und weiß dann nicht, wie er es bewerkstelligen soll, Edie von seinen Gefühlen in Kenntnis zu setzen. Natürlich kommen die Figuren in diesem Roman, seien es Haupt- oder Nebencharaktere, nicht ganz ohne Klischees aus, sorgen aber mit ihrer guten Stimmung dafür, dass man als Leser dies gerne so hinnimmt. Die Nebenfiguren sind im Großen und Ganzen stimmig und sorgen für eine gute Stimmung im Roman.

Auch die Geschichte selber spielt bewusst mit einigen Klischees, zeigt aber auch, woher diese kommen und wie wichtig sie doch für das Gesamtbild manchmal sein können. Insgesamt wird der Roman sehr kurzweilig erzählt. Jedes Kapitel, das Guillaume in der Ich-Perspektive erzählt, wird mit einer kurzen Zusammenfassung eingeleitet. Die Kapitel selber sind zumeist sehr kurz und dank der unterhaltsamen Erzählweise kommt man als Leser schnell durch dieses eher kurze Büchlein. Mir hat Guillaumes Geschichte wirklich viel Spaß gemacht und das eine oder andere Schmunzeln ins Gesicht gezaubert, einzig zum Ende hin wurde mir der Roman dann doch zu kitschig, denn die Autorin hat es hier ein wenig übertrieben und sich von dem Klischeerausch hinreißen lassen.

Fazit:

Kurzweilig, unterhaltsam und manchmal wirklich zum Schmunzeln, aber auch zum Schwelgen. Caroline Vermalle räumt auf mit Klischees rund um Paris, weiß aber auch, warum Klischees so wichtig sind. Geht ins Herz und ist besonders für Paris-Fans empfehlenswert.

Von mir gibt es 4 von 5 Punkten. Vermalle, Caroline: Das Herz von Paris Preis

Gebunden: 15,00 Euro
eBook: 11,99 Euro

Verlag: Bastei Lübbe AG
ISBN: 978-3-431-03954-2
Seitenzahl: 302
Übersetzer: Ulricke Werner-Richter

Quelle: https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/buecher/litcom/das-herz-von-paris/id_3291420

Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag für das Rezensionsexemplar.

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