Online Casinos in Deutschland haben es immer noch schwer
Der Glücksspielstaatsvertrag ist schon seit langer Zeit ein immer wiederkehrendes Thema in der Regierung. Die Bundesländer und die Spieleindustrie drängen auf Veränderungen, doch bisher sind alle Versuche, sich gemeinsam zu einigen gescheitert. Der Staatsvertrag zum Glücksspielwesen trat im Jahr 2008 in Kraft und endete Ende 2011.
Seitdem versuchen die beteiligten Bundesländer eine einheitliche Regelung zu finden. Bisher gibt es aber nur Bedingungen für das Glücksspiel in Deutschland. Der neue Staatsvertrag wurde im Dezember 2011 von allen Bundesländern unterschrieben. Eine Ausnahme stellt Schleswig-Holstein dar. Das Bundesland stieg nach der Verabschiedung der Vertragsverlängerung aus und ging eigene Wege. Als einziges und erstes Bundesland bot es Lizenzen für Online Casinos an. Nun soll ein neuer Glücksspielstaatsvertrag her, der das Ziel hat, die Spielsucht in der Bundesrepublik zu bekämpfen und vorzubeugen. Gleichzeitig sollen die Spielbetriebe stärker reguliert und Jugendliche besser geschützt werden. Das bedeutet, dass viele Spielotheken ihre Angebote begrenzen müssen. Ein weiterer Grund für einen neuen Glücksspielstaatsvertag ist die Reduzierung krimineller Angebote durch illegales Glücksspiel.
Die Änderungen seit 2011Der neue Glücksspielstaatsvertrag regelt die Nutzung des Glücksspiels im Internet. Online Lotto ist jetzt erlaubt und private Anbieter von Sportwetten können eine Lizenz erhalten. Bei den Spielautomaten wurde eine Erlaubnispflicht eingeführt, die für neue und bestehende Spielotheken gilt und diesen nur eine bestimmte Anzahl an Spielautomaten erlaubt. Die Spielautomaten-Verbände und die Glücksspielbranche sehen sich durch diese Einschränkungen gefährdet. Der Glücksspielstaatsvertrag sollte zudem Websperren für Online Casinos vorsehen, doch zur Freude der Betreiber und Spieler ließ sich dies bisher nicht durchführen.
Bester Online Casino Test 2016 - im Internet erfahren Nutzer, welche Online Casinos in Deutschland legal, seriös und vor allem hochwertig sind. Darunter gehören auch die Betreiber, die 2012 eine Spiellizenz aus Schleswig- Holstein erhielten. Das sind unter anderem große und bekannte Anbieter, wie zum Beispiel 888 Casino, PokerStars, das Ladbrokes Casino, Betfair und Bet-at-home.
Die Zukunft des Glücksspiels in DeutschlandDie hessische Landesregierung hat vor ein paar Monaten neue Leitlinien zur Entwicklung des Glückspiels in Deutschland vorgelegt. Sie unterbreitete konkrete Vorschläge, wie die Rechtslage zum Glücksspiel in Deutschland verbessert werden könnte. Die Leitlinien sehen unter anderem weitere Konzessionen für Casino- und Pokerspiele im Internet sowie die Vergabe von Lizenzen für unbegrenzte Sportwetten vor. Doch bisher gibt es viele Gegenstimmen aus anderen Bundesländern. Die 20 Lizenzen für Sportwetten, die bundesweit vergeben werden sollten, wurden vom hessischen Verwaltungsgerichtshof gestoppt, auch wenn die Landesregierung in Hessen dafür war.
Vermutlich wird sich die Rechtslage im Bereich des Online-Gaming in absehbarer Zeit kaum ändern. Das würde nur passieren, wenn die Bundesrepublik von Brüssel dazu gezwungen werden würde. Die Zurückhaltung der Länder ist plausibel. Jedes Bundesland erhält Geld aus den staatlichen Lottoeinnahmen. Rund 3 Milliarden Euro fließen jährlich an die Länder, die damit verschiedene soziale, sportliche und kulturelle Projekte fördern.
Die Situation des Glücksspiels bleibt also in Zukunft komplex. Die privaten Anbieter haben keine deutsche Lizenz. Deshalb nutzen sie Lizenzen aus dem Ausland. Das ist nach deutschem Recht nicht erlaubt, doch das Glücksspiel-Monopol ist nach EU-Recht ebenfalls nicht genehmigt. Die Situation ist ziemlich verfahren. Spieler und Betreiber befinden sich in einer rechtlichen Grauzone. Bei Problemen, die ein Spieler mit einem Online Casino oder einen Online Buchmacher hat, kann er gerichtlich nur schwer gegen diese vorgehen.
