US-UN-Botschafterin Susan Rice nimmt Viagra für den Kampf gegen Gaddafi!

Tatsächlich, die amerikanische UN-Botschafterin hat Viagra in den Mund genommen, um damit den libyschen Machthaber Muammar al-Gaddafi zu bekämpfen!
Natürlich hat sie nicht die Pille geschluckt - die würde ihr als Frau wenig nützen - sondern das Wort instrumentalisiert. So berichtete z. B. die FAZ am 29.04.11 unter der Überschrift "Libyen. Gaddafi soll Viagra ausgegeben haben" (meine Hervorhebung):
"Die amerikanische UN-Botschafterin Susan Rice hat in einer geschlossenen Sitzung des UN-Sicherheitsrates den Truppen des libyschen Diktators Muammar al Gaddafi vorgeworfen, im Kampf gegen den Aufständischen gezielt sexuelle Gewalt gegen Frauen einzusetzen.Gaddafis Soldaten würden mit der Potenzpille Viagra versorgt, damit sie Frauen vergewaltigen könnten, sagte Frau Rice nach Angaben mehrerer Diplomaten, die an der Sitzung des Rates hinter verschlossenen Türen teilnahmen."
Das wirft eine Reihe von Fragen auf:
  1. Wieso können die Soldaten Gaddafis Frauen nur nach dem Genuss von Viagra vergewaltigen? Was sind denn das für Schlappschwänze? Die Russen haben doch auch kein Viagra gebraucht, als sie 1945 in Deutschland einmarschierten?!!!
  2. Woher bekommt Libyen eigentlich Viagra, jetzt, trotz Embargo?
  3. Wollte Frau Rice für Viagra werben - oder (wohl eher) die Öffentlichkeit auf einen Einsatz amerikanischer Bodentruppen, oder zumindest auf ein verstärktes militärisches Eingreifen der USA, in Libyen vorbereiten?
Lächerlich geht Propaganda wohl kaum noch!
Oder jedenfalls nicht viel absurder. Immerhin geben sich die Rebellen Mühe, wacker mitzuhalten (meine Hervorhebung):
"Die Aufständischen in Libyen haben am Donnerstag noch einmal um Waffenlieferungen aus dem Ausland gebeten. Abdulfatah Junis, einer ihrer militärischen Anführer, verlangte bei einem Auftritt in Brüssel Hubschrauber vom Typ Apache, Panzerabwehrraketen und Schnellboote mit Torpedobewaffnung. Bisher habe man nur geringe Mengen an Waffen erhalten, berichtete er, erwarte aber neue Lieferungen. Junis, der dem Regime vor seinem Seitenwechsel als Innenminister gedient hatte, sagte, dass Gaddafis Truppen immer noch über ein Viertel ihrer alten Bestände an Chemiewaffen verfügten. Da der Machthaber verzweifelt sei, bestehe vielleicht die Gefahr, dass er Senfgas einsetzen lasse."(Aus:  "Libyen. Regimegegner bitten um Kampfhubschrauber", FAZ.net 28.04.11)Ist ja auch logisch: wenn "vielleicht" die Gefahr besteht, dass Gaddafi Giftgas einsetzt, muss der Westen doch schnellstens Waffen an die Rebellen liefern?
Aber die Nato kann Propaganda auch ganz gut.
Unter "Libyen. Gaddafi bietet Waffenstillstand an" berichtet FAZ.net vom 30.04.11, wie man als treudoofer Nachrichtenkonsument diese Aktion laut Nato sehen muss (meine Hervorhebungen):"Die Nato hatte am Freitag berichtet, dass Truppen des libyschen Machthabers Muammar al Gaddafi versucht hätten, den Hafen von Misrata zu verminen. Man habe das aber unterbunden. Brigadegeneral Rob Weighill, ein Offizier des Einsatzkommandos, wertete diesen Versuch als weiteren Beleg dafür, dass Gaddafis Truppen rücksichtslos gegen humanitäre Hilfslieferungen vorgehen. Die seit Wochen belagerte Stadt Misrata konnte zuletzt nur noch über den Seeweg erreicht werden, was Hilfsorganisationen immer wieder für Lieferungen und zur Evakuierung der Bevölkerung genutzt haben. Weighill berichtete, die Aufständischen hätten in Misrata durch die Luftunterstützung der Nato an Boden gewonnen, man könne aber nicht sagen, dass sie vor einem Sieg stünden."
Ooops - da hat sich aber jemand verplappert: "Luftunterstützung der Nato" für die Rebellen? Ich dachte, äh ... die Nato wollte lediglich die Zivilisten vor den Angriffen von Gaddafis Viagra-Brigaden beschützen? War wohl irgendwie gelogen. Da kommt es auf ein Viagra-Märchen auch nicht mehr an.
Zumal auch die Behauptung, Gaddafis Soldaten wollten mit der Verminung des Hafens von Misrata die humanitäre Hilfe für Misrata verhindern, aus der Luft gegriffen war.
Denn FAZ.net meldet in dem oben zitierten Viagra-Artikel vom 29.04.11 (meine Hervorhebung):
"Im von den Rebellen kontrollierten Hafen Misratas kamen unterdessen zwei Schiffe mit Lebensmitteln, Medikamenten und Waffen an."
Über die Versorgung der Verteidiger von Misrata mit Waffen hatte auch die ZEIT schon am 24.04.11 in dem Artikel "Militäreinsatz in Libyen. Soll der Westen den Krieg verschärfen?" informiert: "Die Aufständischen in Bengasi hatten in den vergangenen Wochen mit Fischerbooten immer wieder Waffen und Kämpfer nach Misrata gebracht."
Man muss Oberst Muammar al-Gaddafi nicht für einen besonders sympathischen Menschen halten. Aber dass er es nicht sonderlich goutiert, wenn unter Ausnutzung des offenen Hafens, oder gar zugleich mit und unter dem Vorwand von humanitärer Hilfe Waffen an die Aufständischen in Misrata geliefert werden, das kann man irgendwo verstehen.
Äußerst dubios ist auch eine weitere Meldung, die auf FAZ.net vom 27.04.11 mit:
"Stammesvertreter wenden sich von Gaddafi ab" überschrieben ist und im Vorspann so zusammengefasst wird:
"Repräsentanten von 61 libyschen Stämmen haben sich in einer Erklärung für ein geeintes, freies und demokratisches Libyen ohne Machthaber Gaddafi ausgesprochen."
Die Meldung selbst wäre glaubwürdiger, müsste man nicht im Folgetext über die Quelle erfahren:
"... Text, den der französische Schriftsteller Bernard-Henri Lévy veröffentlichte."
Kommunizieren die libyschen Stämme ihre politischen Einstellungen gegenüber der Weltöffentlichkeit mittlerweile über einen jüdischen Philosophen in Paris (der nebenbei Kriegstreiber zu Gunsten der Rebellen war und ist)?
Wieder und wieder erweist es sich, was ich schon früher konstatiert hatte: dass die schwarz-gelbe Bundesregierung mit Außenminister Westerwelle und Bundeskanzlerin Angela Merkel gut daran getan haben, den UN-Resolution für ein militärisches Eingreifen in Libyen nicht zuzustimmen, sondern dass Deutschland sich der Stimme enthalten hat. Wenn die (Frankreich, USA, Großbritannien) meinen, sie müssten den Rebellen helfen, sollen die machen, was sie wollen. Aber ohne Unterstützung durch Deutschland!








Textstand vom 30.04.2011. Gesamtübersicht der Blog-Einträge (Blotts) auf meiner Webseite http://www.beltwild.de/drusenreich_eins.htm. Soweit die Blotts Bilder enthalten, können diese durch Anklicken vergrößert werden.

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