Unser Urlaub mit Hunden in Kroatien

Kroatien ist aktuell ein sehr beliebtes Urlaubsland. Auch wir haben dieses Jahr endlich unser schon mehrere Jahre bestehendes Vorhaben in die Tat umgesetzt und 2 Wochen in Kroatien verbracht. Selbstverständlich waren unsere beiden Hunde mit von der Partie.

Alleine schon wegen der Hunde kommt für uns im Urlaub nur ein Ferienhaus in Frage und mindestens ein kleiner Garten ist Pflicht. Von kleinem Garten konnte diesmal jedoch nicht die Rede sein: wir hatten zu dem kleinen (zwei Zimmer – eins oben, eins unten) istrischen Haus ein Grundstück von fast 2 Hektar zur freien Verfügung. Für die Hunde ein Traum, auch wenn sie nicht immer alles genutzt haben. Das Grundstück war von einer Steinmauer umgeben, wie sie hier in Kroatien sehr üblich sind, leider nicht richtig dicht. Da drumherum jedoch fast nur Gestrüpp und Wald war, war das kein so großes Problem.

Nur einmal, als sich eine Katze auf das Grundstück verirrt hatte, hat Lucy eine Lücke genutzt, um der flüchtenden Katze hinterherzujagen. Keine 5 Minuten später war sie aber wieder da, natürlich unverrichteter Dinge, dafür ausgestattet mit ein paar Kratzern, verursacht von den Dornensträuchern.

Es war heiß!

Das mediterrane Klima in Kroatien ist im Sommer nicht unbedingt für einen „Aktivurlaub“ mit Hund geeignet, es ist heiß! Entsprechend haben wir die meisten Aktivitäten entweder in den Abend verlegt oder waren auch mal ohne unsere Hunde unterwegs, während die beiden zuhause Siesta gehalten haben. Alleine bleiben klappt bei unseren beiden nach 2-3 Tagen zur Akklimatisierung prima.

Lucy als geborene „Südländerin“ kann mit heißen Temperaturen sehr gut umgehen – sie sucht sich ein schattiges Plätzchen und döst vor sich hin. Nur bei ungewohnten Geräuschen geht der Kopf mal in die Höhe und die Lage wird gescheckt.

Leo dagegen – unser Sonnenanbeter – wandert ständig von der Sonne in den Schatten und vom Schatten in die Sonne.

Zecken, Mücken und – Skorpione

Eine der wichtigsten Fragen, die Hundehalter sich vor dem Urlaub stellen:

Wie schütze ich meinen Vierbeiner vor den diversen Parasiten im Urlaubsland wie Zecken oder auch Mücken?

Natürlich haben auch wir uns diese Frage gestellt. Nach reiflicher Überlegung haben wir beschlossen, auch dieses Jahr (wir waren mit den Hunden in den vergangenen Jahren schon in Spanien, Italien und auch Österreich) auf Chemie zu verzichten. Dafür haben wir auf mehrere Maßnahmen gesetzt:

  1. Präventivmaßnahmen
  2. Akutmaßnahmen
  3. Umgebungsmaßnahmen

Prävention

Die präventiven Maßnahmen haben wir schon einige Wochen vorher zuhause gestartet: es gab für die Hunde eine lange Kur mit B-Vitaminen. B-Vitamine wirken sich positiv auf das Hautmilieu aus und machen den Hund auf diesem Weg für Zecken und auch Moskitos unattraktiver. Diese Kur haben aber nicht nur die Hunde bekommen, wir haben sie auch selber genossen. Denn – was viele irgendwie vergessen, beide, Zecken wie auch Mücken können natürlich auch auf Menschen diverse Krankheiten übertragen.

In Kroatien sowie den anderen südlichen Ländern wären das z. B. die Sandmücken, die Leishmaniose übertragen können. Die Sandmücken heißen so, weil sie die Farbe von Sand haben. Sie werden aktiv in der Dämmerung und stechen nur zu, wenn das Objekt ihrer Begierde sich ganz ruhig verhält, also eher schläft.

Akute Maßnahmen und Umgebung

Was sicher nicht zu unserem Nachteil war, waren die unzähligen Lavendelsträucher auf dem großen Grundstück und auch rund um die Terrasse. Außerdem gab es jeden Abend eine Duftlampe gegen Moskitos auf dem Tisch. Die Hunde haben wir zudem mit einer Mischung aus Kokosöl und Neemöl eingerieben.

Wir haben darauf geachtet, dass die Hunde am Abend nicht draußen auf dem Boden geschlafen haben. Entweder lagen sie auf Sessel oder Sofa, direkt beim Tisch (wo die Duftlampe ihre Wirkung entfaltet hat) oder drinnen, wo es zum einen dunkel war, zum anderen ein Vorhang als Barriere für die Insekten diente.

Natürlich haben wir beide auch jeden Tag nach Zecken abgesucht. Gefunden haben wir – 0 Zecken. Die Hunde haben sich jeden Tag in Wald und Wiesen des Grundstücks bewegt, wir sind jeden Tag abends Gassi gegangen, haben Ausflüge in die Umgebung unternommen. Es kann also an Gelegenheit nicht gemangelt haben – trotzdem hatten wir wirklich 0,00 Zecken während der ganzen 2 Wochen Aufenthalt.

Skorpione

Ja, in Kroatien gibt es auch verschiedene Arten von Skorpionen. Diese sind jedoch nicht wirklich gefährlich, der Stich ähnelt einem Wespenstich. Wir haben mehrere auf der Terrasse und sogar im Haus angetroffen.

Sie saßen jeweils ganz still auf der Wand oder dem Boden und konnten so unproblematisch entfernt werden (Glas überstülpen, Postkarte o. ä. unterschieben, abtransportieren).

Kroatien und Hunde

Kurz und knapp kann man sagen, dass unsere Erfahrungen mit Hunden in Kroatien durchweg positiv waren. Das betrifft sowohl unsere eigenen als auch Hunde in Kroatien. Da wir etwas abgelegen vom Tourismus ein Haus gemietet hatten, haben wir eine ganze Reihe Dörfer durchquert, in denen „Dorfhunde“ zur Tagesordnung gehörten.

Ob diese Hunde Besitzer haben, lies sich schwer sagen, ich vermute jedoch die meisten schon. Sie konnten sich jedoch frei bewegen und sahen durchweg gesund und munter aus. Meist waren es kleinere Hunde, wie man auf den Bildern sieht.

Abends sind wir recht oft Essen gegangen und haben auch unsere Hunde ins Restaurant mitgenommen, sie waren auch stets willkommen in den Restaurants. Fast in jedem Restaurant gab es einen Hund, der dort lebte, diese Hunde liefen ebenfalls frei herum. Wenn sie Gäste störten, wurden sie vom Personal freundlich weggeschickt. Mit einem Restaurantinhaber haben wir uns auch einmal unterhalten. Er erzählte, der Hund (ausnahmsweise einer, der etwas größer war) sei ihm vor vielen Jahren zugelaufen und dann einfach dageblieben.

Einmal wurden wir von einer kleinen Hundegang  (3-4 Hunde) angekläfft als wir ein Restaurant (ebenfalls in dörflicher Lage) verließen. Obwohl es durchweg wieder nur kleine Hunde waren, fand Lucy das überhaupt nicht witzig und es entstand ein großes Getöse. Ich habe der kleinen Gang dann aber „Beine gemacht“, indem ich sie einfach weggescheucht habe, da war schnell wieder Ruhe.

Was gab es zu futtern?

Ganz nach ABAM haben wir es uns in diesem Urlaub ausgesprochen leicht gemacht. Ich hatte für beide Hunde sowohl Dosen- als auch Trockenfutter mit, das wurde zu den jeweiligen Mahlzeiten morgens und abends mit frischen Zutaten aufgepeppt. Weil ich quasi gar nicht gekocht habe und auch kein Mixer zur Verfügung stand, gab es auch mal das ein oder andere Babygläschen dazu.

Und jeden Abend haben die Hunde ihren Anteil an unseren Mahlzeiten bekommen. Da wir, wie schon erwähnt, recht oft im Restaurant waren, gab es Pizzaränder, Nudeln, Stücke vom Steak, Fisch, Brot, Pommes, gegrilltes Gemüse und mehr. Leo hatte schnell raus, dass ins kroatische Restaurant gehen etwas ganz feines ist.

Am Meer mit Hunden

Wenn man schon mal im schönen Istrien ganz in der Nähe der Küste ist, möchte man auch dorthin. Wie überall so ist auch hier in Kroatien das Thema Strand und Hund nicht ganz einfach. Zum einen sind die Strände meist nur schmale Streifen, die aus Steinplatten, Kies oder gar Felsen bestehen. Zum anderen sind natürlich auch nicht überall Hunde erlaubt.

Wer einen Hund hat, der sich mit allen versteht, Hitze ab kann und gerne auch mal ins Salzwasser geht, der mag seinen Hund mitnehmen. Wir haben jedoch nach einmaligem Besuch entschieden, dass die Hunde zuhause besser aufgehoben sind, während wir mal 2-3 Stunden am Meer verbringen.

Alles in Allem war es ein sehr schöner Urlaub! Wir haben die Zeit in Kroatien sehr genossen und sind nach zwei Wochen Aufenthalt mit Wehmut zurück nach Deutschland gefahren. Unseren Hunden hat es scheinbar ebenfalls gut gefallen und es kann sehr gut sein, dass wir wiederkommen :-D


wallpaper-1019588
Viel essen, wenig Kalorien – Schlank bleiben Tipps
wallpaper-1019588
Viel essen, wenig Kalorien – Schlank bleiben Tipps
wallpaper-1019588
1800 Kalorien am Tag – Effektiv Abnehmen & Essen!
wallpaper-1019588
Effektiv Abnehmen: Ihre 1000 Kalorien Diät Plan