UNESCO-Weltnaturerbe: Alexander von Humboldt Nationalpark in Kuba

Alexander-von-Humboldt-Nationalpark, Kuba, © Antonio Núñez Jiménez, wikimedia commons, CC BY-SA 3.0

Alexander von Humboldt Nationalpark, Kuba, © Antonio Núñez Jiménez, wikimedia commons, CC BY-SA 3.0

Der Alexander von Humboldt Nationalpark in Kuba liegt 40 km nordwestlich von Baracoa und erstreckt sich zu weiten Teilen über die Provinzen Holguín und Guantánamo. Im Norden grenzt er an den Atlantik, im Süden an den Río Jiguaní, im Osten an den Río Nibujón und im Westen an den Río Cupey.

Der über 70.000 Hektar große Regenwald im Osten Kubas gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist der Lebensraum von über 1000 Pflanzen- und Tierarten. Davon sind ca. 80% endemischer, also nur dort vorkommender, Art. Im Park leben zum Beispiel der Kuba-Trogon, der kubanischen Nationalvogel, der die Farben der Flagge (blau, weiß, rot) trägt und der kleinste Frosch der Welt, der meist schwarz-gelb gefärbt ist und höchstens einen Zentimeter groß wird. Besonders ist, dass es in diesem Nationalpark keine giftigen Tiere gibt. Selbst die bis zu vier Meter langen Schlangen sind allesamt ungefährlich. Um diese außergewöhnliche Flora und Fauna zu schützen, wurde der Parkt zum Naturschutzgebiet erklärt. Insgesamt liegen mehr als 2 Hektar des Naturschutzgebietes im Meer. Auch die Bahia de Taco Bucht, in der man eine Bootstour machen und mit etwas Glück sogar Seekühe sehen kann, gehört zum Marineschutzgebiet.

Seinen Namen hat der Nationalpark vom deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt, der die Insel schon Anfang des 19. Jahrhunderts besuchte. Nach der Meinung von Experten hat der kubanische Nationalpark einen höheren ökologischen Wert der Biodiversität als die Fidschiinseln oder Hawaii. Außerdem ist besonders, dass dort fast alle Landschaftsformen Kubas vorkommen. Neben Korallenriffen gibt es dort Mangrovenwälder und rund um den Pico del Toldo in 1168 Metern Höhe bilden sich unzugängliche Bergregenwälder.

Da die kubanische Bevölkerung kaum wächst und die meisten Bauern in die Städte ziehen, anstatt den ungenutzten Wald als Ackerland zu verwenden, ist der Schutz den Nationalparks nahezu ungefährdet. Allgemein ist Kuba für seinen vorbildlichen Naturschutz bekannt. Aufgrund dessen wurde das Land 2006 vom WWF zum einzigen Land der Welt mit einer nachhaltigen Entwicklung erklärt.

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